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Thailand: Schweizer Unternehmer verlor sein gesamtes Vermögen

Tony N.* (56) hatte es geschafft. Er hatte nach eigenen Angaben in der Schweiz eine florierende Baufirma mit 50 Mitarbeitern aufgebaut, verdiente damit ein Vermögen. Heute ist davon nichts mehr übrig. Jetzt kommt er gerade noch knapp über die Runden, hält für ein paar Almosen einen kleinen thailändischen Tempel in Jomtien, südlich von Bangkok, sauber.

Dabei hatte der Schweizer von einem ganz anderen Leben geträumt, als er sich entschloss, nach Thailand auszuwandern. Denn dort hatte er eine Frau namens Leuchakorn kennengelernt, wie er dem thailändischen TV-Sender TMN Cable TV erzählt. Sie sei die Liebe seines Lebens gewesen.

Für sie tat Tony N. alles. Er kaufte ihr ein Haus, ein Auto und ein Grundstück. Und nicht nur das: Der Schweizer finanzierte für seine Geliebte auch eine Wäscherei. Für N. kein Problem, wie er dem Sender sagt: Er habe über 300’000 Franken zusammengespart.

Nach dem Antrag begannen die Probleme

N. war im Glück. Sieben Jahre lang lebte er mit Leuchakorn zusammen. Dann stellte er ihr die grosse Frage, hielt um ihre Hand an. Es war der Anfang aller Probleme: Sie lehnte den Antrag ab, verhielt sich seltsam. Wirkte verzweifelt und weinte, wie Tony N. in der Reportage erzählt.

Und sie plante den Abgang: Sie verkaufte Haus und Grundstück, die Tony N. für sie gekauft hatte und verschwand. Und nicht nur das: Auch sein Geld sei aufgebraucht gewesen. Drei Jahre lang suchte der Schweizer nach seiner Geliebten – ohne Erfolg.

Mittellos fand er ein Dach über dem Kopf in einem Tempel. Als Gegenleistung helfe er nun eben beim Putzen. Ausserdem würden Einheimische ihn unterstützen. Sauer auf Leuchakorn ist der Schweizer nicht. Im Gegenteil: «Ich liebe sie noch immer. Ich hoffe, dass sie irgendwann zurückkommt, und wir ein neues Leben beginnen können», sagt er zum thailändischen TV-Sender. Im Moment könne er nicht mehr tun als warten. Aber: «Ich bin trotzdem glücklich.» (jmh)

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Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
9. Juni 2019 5:03 pm

deutscher Rentner:     300 tausend Franken zusammengespart. Das sind ca. 10 moi Baht.

Wenn das alles ist, was der Mann nach einem arbeitsreichen Leben als Unternehmer in der Schweiz für seinen Lebensabend übrig geblieben ist, darf man ihn durchaus bemitleiden. Aber Sie haben durchaus Recht: Wenn er glücklich damit ist, soll das sein gutes Recht gewesen sein, das Geld in 7 (sieben) mehr oder weniger glücklichen Jahren zu verballern.

Andere vegetieren in ihren in den Jahren sehr heruntergekommenen Wohnanlagen vor sich hin, sind hier im Königreich tief unglücklich und mit ihren Ängsten dem Selbstmord näher als einem erfüllten Lebensabend. Auch in diesem Sinne hat der Schweizer doch Glück gehabt.

deutscher Rentner
Gast
deutscher Rentner
9. Juni 2019 4:17 pm

Also 300 tausend Franken zusammengespart. Das sind ca. 10 moi Baht.
Vorneweg, das ist nicht viel für den Verkauf der Firma mit 50 Mitarbeitern, ich nehme mal an plus Haus und Auto.
Gut, hätte man besser anlegen können. Condo im eigenen Namen, oder fest auf die Bank, oder Teilbetrag in der Schweiz lassen als Notgroschen.
Hat er anscheinend aber nicht gemacht.
Wir alle kennen den Spruch "Der hat wohl sein Gehirn am Flughafen abgegeben"
Der Artikel liest sich so als ob das hier zutrifft.
Da der Anton aber seine Perle immernoch liebt und nicht traurig sondern glücklich ist, geht's ihm gut. Egal ob wir es als gut oder schlecht beurteilen.
Und wenn ich mich in seine Perle reinversetze, der Mann ist ein sechser im Lotto. Wenn dass nicht ausgenutzt wird ist man selber Schuld.
Dann sag ich mal, beide sind glücklich. Beide haben es richtig gemacht.
Angenehmen Sonntag noch.

Heinrich Schmitz
Gast
Heinrich Schmitz
9. Juni 2019 12:30 pm

Jeden Tag sehe ich solche Männer die den Verstand verloren haben durch die Hitze Alkohol Viagra und schöne Frauen. Es gibt viele solcher Männer die alles verloren haben.