Raucher in Thailand werden möglicherweise bald nach neuen Gesetzen, die am 20. August 2019 in Kraft treten sollen, strafrechtlich verfolgt.
Die neuen Gesetze, die am 22. Mai in der Royal Gazette veröffentlicht wurden, zielen darauf ab, das Rauchen vor Familienmitgliedern, insbesondere vor Kindern, zu verbieten.
Menschen, die zu Hause rauchen, werden wegen häuslicher Gewalt angeklagt, wenn sie für schuldig befunden werden, dass sie die Gesundheit von Familienmitgliedern gefährdeten.
Beschwerden über Raucher werden in Familien- und Schutzzentren eingereicht, die in allen Provinzen Thailands vertreten sind. Die Fälle werden dann an Jugend- und Familiengerichte weitergeleitet.
Wenn zum Beispiel ein Familienmitglied einen Gesundheitszustand wie Asthma entwickelt und es einen Raucher in der Familie gibt, der zu Hause rauchte, muss mit einer Anzeige wegen häuslicher Gewalt rechnen.
Die neuen Gesetze wurden gegenüber Thairath von Lertpanya Buranabantit, Generaldirektorin der Abteilung für Frauen und Familienangelegenheiten, bestätigt.
Dies ist die jüngste in einer Reihe von Maßnahmen, die die Regierung in Thailand gegen das Zigarettenrauchen angekündigt hat.
Im Februar wurde bekannt gegeben, dass das Rauchen vor öffentlichen Gebäude wie Eigentumswohnungen, Büros, Hotels, Bars, Restaurants und Einkaufszentren nicht mehr zugelassen würde.
Raucher dürfen sich nicht in einem Radius von 5 Metern von Eingängen öffentlicher Gebäude aufhalten. Ansonsten müssen sie mit einer Geldstrafe von bis zu 5.000 Baht rechnen.
Ebenfalls im Februar wurde bekannt gegeben, dass das Rauchen auf sechs Flughäfen in Thailand verboten ist.
Raucherzimmer wurden von den Flughäfen Suvarnabhumi, Don Mueang, Phuket, Chiang Mai, Ma Yi und Mae Fu Luang entfernt. Raucher dürfen nur noch in bestimmten Raucherbereichen rauchen.
Seit Februar 2018 ist das Rauchen an den Stränden Thailands verboten.
Über 10 Millionen Menschen in Thailand sind Raucher.
Laut Gesundheitsbehörden ist die Lebenserwartung von Rauchern in Thailand um 18 Jahre verkürzt, und 72.000 Menschen leiden jedes Jahr unter dem Rauchen.
Laut der Fakultät für Medizin der Mahidol-Universität belaufen sich die jährlichen Kosten für die Behandlung von Rauchern auf 220 Milliarden Baht.
Die Steuereinnahmen belaufen sich jedoch nur auf 68,6 Mrd. Baht.
Nichts anderes wird für Thailand – richtigerweise – gefordert. Für alle User, die des Lesens nur sporadisch mächtig sind, noch einmal die Formulierung: Raucher könnten auch hier im Königreich nur dann angeklagt und ggf. bestraft werden,
Und das ist natürlich – auch nach der gestrigen Richtig-/Klarstellung der Behörde – durchaus ein guter Ansatz.
daniel hofstetter sagt:
23. Juni 2019 um 8:39 am
Die Drogen bringen die Thais nicht in den Griff also probieren sie es mit den Zigaretten.
Beim angebliche Kampf gegen das Rauchen wird zwar viel Show gemacht
(Verdecken der Zigaretten bei den Haendlern Hohe Strafen fuer das Hinterlassen
von Kippen oder Rauchen in Rauchverbotszonen )
aber eben garnix unternommen wenn Thai dagegen verstossen.
Es werden diese "Gesetze und Verordnungen" nur gegen Auslaender
besonders Farang angewendet wobei dort angebliche Straftaten
vorgetaeuscht werden.
Siehe die Zigarettenpolizei auf dem Skywalk zwischen MBK und Siam Dscovery
in BKK , die selbst mitgebrachte Kippen hinter Touris legt und von diesen
dann 2000 THB verlangt oder eben eine adaequate Korruptionszahlung.
Ich laufe ja sehr viel und bin oft in oeffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs.
Ich habe noch nie erlebt dass ein Thai von anwesenden Polizisten zur
Verantwortung gezogen wurde.
Die angedrohten Strafen sind 2000 bzw 5000 THB.
Wenn ich jedem Thai den ich dabei erwischt haette die offizielle Strafe
haette abnehmen duerfen, koennte ich dem Chefdiktator seine U-Boote finanzieren.
Natuerlich nur theoretisch denn praktisch waere ich schon lange tot.
Da Sie mit "der Teutonie" anscheinend Deutschland meinen, kann man Sie beruhigen: Dort ist die absichtliche ("vorsätzliche") Herbeiführung einer Gesundheitsschädigung von Familienangehörigen (besonders Kleinkindern) längst nicht mehr eine "Lappalie":
Zumindest auf Antrag kann der unbelehrbare Abhängige durchaus belangt werden.
Und wieder diskutiert unser entflohener Hauptpatient mit sich selber!
Siehe die Sendezeiten der Posts.
Lars und Daniel Hofstetter.
Wir waeren froh wenn seine einzigen Abhaengigkeiten nur Tabak und Drogen waeren!
Man muß sich ja nicht zwischen zwei Übeln entscheiden.
Am besten, die Behörden bekämpfen weiter beides gleichzeitig.
Die Drogen bringen die Thais nicht in den Griff also probieren sie es mit den Zigaretten.
Wenn man einen "Ausgleich" herbeiführen möchte (und alle weiteren Aspekte außer Acht läßt), sollte man die Tabaksteuer mindestens aufs 3- bis 4-fache erhöhen.
Das sollte man in der Teutonie nachmachen!