Bangkok: Geschäftsleute aus Skandinavien verlassen wegen Visa-Bedingungen Thailand

Die Anzahl der skandinavischen Geschäftsleute in Thailand und die Anzahl der nordischen Personen, die im Zusammenhang mit ihrer thailändischen Familie in den Ruhestand treten oder ein Visum beantragen, sind in den ersten fünf Monaten dieses Jahres zurückgegangen. Dies ist Aufgrund der verschärften Einwanderungsbestimmungen der erste Rückgang seit 12 Jahren.

Wenn sich der Trend weiter fortsetzt, werden bis Ende des Jahres nur noch 861 Nordländer mit einem Geschäftsvisum in Thailand sein, berichtet die Webseite Scandasia.com

Im Jahr 2018 erneuerten 435 skandinavische Geschäftsleute in den ersten fünf Monaten dieses Jahres (2018) ihr Geschäftsvisum. In diesem Jahr (2019) haben nur noch 395 Geschäftsleute ihr Visum erneuert. Während einige neue Geschäftsleute möglicherweise dazu gekommen sind, müssen sich mehr Geschäftsleute für den Auszug entschieden haben. Das führte zu einem Nettorückgang der nordischen Geschäftsleute in Thailand von 40 Personen oder rund 10 Prozent.

Der Abwärtstrend ist stärker als bei allen anderen Ausländern in Thailand, wo der Rückgang der Erneuerungen von Geschäftsvisa in diesem Zeitraum um 2 Prozent auf insgesamt 5.536 Geschäftsvisa gesunken ist.

Skandinavier, die ein Rentenvisum oder ein Visum für ihre thailändische Familie haben, lehnten es ebenfalls ab, ihre Visa zu erneuern. Im vergangenen Jahr haben 3.837 Skandinavier in den ersten fünf Monaten des Jahres ihr O-Visum erneuert. In diesem Jahr erneuerten in den gleichen fünf Monaten nur 3.788 Personen ihr O-Visum. Der Nettorückgang betrug 49 Personen.

In der Kategorie „ Sonstige “, zu der auch Studierende mit E-Visa gehören, gingen 89 Personen von 1 1.174 im letzten Jahr auf 1.085 in diesem Jahr zurück. Hier hat sich also ebenfalls ein Rückgang von 7,5 Prozent bemerkbar gemacht.

Sogar die Verlängerung von Touristenvisa ging mit 65 auf 11.752 zurück.

In der Geschäftswelt nahmen dagegen nicht alle skandinavischen Nationalitäten gleichermaßen ab.

  • Die Zahl der Erneuerungen von norwegischen Geschäftsvisa für Männer ging von 40 auf 39 Männer zurück, während die Erneuerungen für Geschäftsfrauen von 5 im Jahr 2018 auf 12 im Jahr 2019 stiegen, was insgesamt einer Nettozunahme von 7 Geschäftsleuten entspricht, die ihre Visa verlängern.
  • Die Zahl der finnischen Geschäftsleute und Unternehmerinnen blieb mit 47 Männern und 13 Frauen, die ihre Visa verlängerten, unverändert.
  • Die Anzahl der schwedischen Erneuerungen von Geschäftsvisa für Männer ging um 10 von 176 auf 166 zurück, während die Erneuerungen für Geschäftsfrauen mit 10 von 47 auf 37 zurückgingen, was ebenfalls einem Rückgang von insgesamt 20 oder 9 Prozent entspricht.
  • Der größte Rückgang war bei der dänischen Staatsangehörigkeit zu verzeichnen. Die Anzahl der Erneuerungen von Geschäftsvisa für dänische Männer ging von 70 auf 66 zurück, während die Anzahl der dänischen Geschäftsfrauen von 18 auf 11 zurückging.
  • Der Nettorückgang von 11 Erneuerungen von Geschäftsvisa beträgt 12,5 Prozent.
  • Die Zahl der isländischen Geschäftsleute stieg mit 3 Männern und ging mit 1 Frau auf insgesamt 4 Isländer zurück. Damit verdoppelten sich die 2 Isländer, die in den ersten fünf Monaten des vergangenen Jahres ihr Visum erneuert hatten.

Der gleiche Vergleich in Bezug auf Personen mit einem O-Visum zeigt auch ein ungleiches Muster.

  • Die Norweger gingen 21 O-Visa-Erneuerungen.
  • Die Finnen gingen 11 O-Visa-Erneuerungen.
  • Die Schweden haben 37 O-Visa-Erneuerungen durchgeführt.
  • Die Dänen gingen mit 92 O-Visa-Erneuerungen zurück – der größte Rückgang von 14,5 Prozent in diesen Kategorien.
  • Das isländische Volk hat drei Erneuerungen durchgeführt.

Die Prognose für 2019:

Wenn sich der Trend in den ersten fünf Monaten des Jahres fortsetzt, werden Ende 2019:

  • 128 Norweger
  • 133 Finnen
  • 426 Schweden
  • 164 Dänen
  • und 10 Isländer

sich mit einem Geschäftsvisum in Thailand aufhalten.

Die Gesamtzahl der 861 Nordländer, die ein Geschäftsvisum beantragen, wird sich dann von den insgesamt 905 Erneuerungen von Geschäftsvisa im Jahr 2018 um 44 Personen verringern, was dann im Jahr 2019 einem Rückgang von 4,9 Prozent entspricht.

In Bezug auf Alters- und Familienvisa wird es bis Ende 2019 Folgendes geben:

  • 2.846 Norweger,
  • 533 Finnen,
  • 3.096 Schweden,
  • 1.096 Dänen und
  • 62 isländische Staatsangehörige.

    Dies sind zum Jahresende 7.633 nordische Personen, Ende letzten Jahres 2018 waren es 165 von 7.798 nordischen Personen, die ein Alters- oder Familienvisum erhalten haben.

Seit 2007 ist daher von einer Wachstumsumkehr die Rede.

Die nordische Geschäftswelt wuchs früher mit 10 Prozent pro Jahr stetig. Im Jahr 2007 verlängerten 423 Personen ihr Geschäftsvisum. Im Jahr 2013 war die Gemeinde auf 774 Personen angewachsen. In den letzten Jahren hat sich das jährliche Wachstum auf 1,1 Prozent verlangsamt. Von 885 Personen im Jahr 2016 bis 905 Personen im Jahr 2018.

Das Jahr 2019 ist das erste Jahr, in dem mit einem negativen Wachstum der Geschäftswelt von 4,9 Prozent gerechnet werden kann.

Alle Zahlen basieren auf Statistiken der Einwanderungsbehörde der Royal Thai Police (RTP). /TP-TV

 

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Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
4. Juli 2019 9:44 pm

Man bekommt ja fast schon so etwas wie Mitleid mit manchen "Expats", die mit den offensichtlichen Tatsachen "auf Kriegsfuß" stehen.

Egal, ob sie bei jeder (auch noch so kleinen) Veränderung ihres gewohnten Lebens ihren “Halt” verlieren, oder ob sie versuchen, sich einzureden, daß eine eindeutig heruntergekommene Wohn-Anlage für einzelne Einheiten völlig unrealistische Preise erzielen könnte, daß irgendwelche Riesen-Gebläse im Schloß Bellevue einen Zitteranfall bei der deutschen Bundeskanzlerin hervorgerufen hätten oder sie überlebten "Theorien" von “Steinzeit-Kommunisten” wie den Khmer Rouge nachhängen (okay: das war kein "Expat", aber die "Ausführungen" sind stets ebenso wirr wie realitätsfern).

Eins eint sie alle drei: Sie verkennen und verleugnen die Realität und merken nicht einmal, wie lächerlich sie sich machen.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
3. Juli 2019 11:04 pm

berndgrimm schreibt:

Jetzt hat es wohl endgueltig auch Stephff  erwischt.

Nachdem man ihm im letzten Jahr schon zeitweilig sein Work Permit verweigerte

hat ihn nun der neue Besitzer der NATION offensichtlich gefeuert.

Begruendet wurde dies mit der Einstellung der Papierzeitung.

Stephane Peray der in BKK geboren wurde hat seit ueber 20 Jahren seine Cartoons

in der Nation veroeffentlicht.

Die Stephff Cartoons mit der Entlarvung Thaksins , dieser "guten" Militaerdiktatur,

besonders Chefdiktator Prayuths und allgemein der  Verhaeltnisse in Thailand

waren fuer mich der Hauptgrund und in den letzten Jahren der einzige Grund

ueberhaupt die Nation aufzumachen.

Seine Malereien waren treffender und zutreffender als jeder Text.

 

Die Nation hat extra ihr Website Layout total geaendert um das Verschwinden

der Stephff Karikaturen zu verschleiern. Und dazu noch die WEB Adresse!

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
3. Juli 2019 10:06 pm

SFdrehtvollamrad:     sie stand vor einem starken Gebläse (Panzer, Hubschrauber,  ..)

Wer kennt sie nicht, diese riesigen Gebläse der vielen Panzer und Hubschrauber bei der Vereidigung einer Bundesjustizministerin im Berliner Schloß Bellevue …

SF
Gast
SF
3. Juli 2019 5:54 pm

Alles sehr wirr:

In der Kategorie „ Sonstige “, zu der auch Studierende mit E-Visa gehören, gingen 89 Personen von 1 1.174 im letzten Jahr auf 1.085 in diesem Jahr zurück. Hier hat sich also ebenfalls ein Rückgang von 7,5 Prozent bemerkbar gemacht.

Ich denke hier soll nur von dem großen Erfolg Frau Merkels in der EU abgelenkt werden. Und das trotz der billigen "Zitter-Geschichtsfälschungen".

 

berndgrimm
Gast
berndgrimm
3. Juli 2019 3:45 pm

Wolf5 sagt:

2. Juli 2019 um 10:37 pm

Natürlich hat stin recht, wenn er sagt:
„– einfach mal in die Türkei – immerhin ein NATO-Partner gucken, da ist es wirklich krass.“

Das sehen auch die Reporter ohne Grenzen ähnlich und haben deshalb die Türkei auch auf Platz 157 (also noch 21 Plätze schlechter als Thailand) eingestuft.

Auch viele andere Länder wurden schlechter als in früheren Jahren bewertet.

Das alles ist jedoch kein Grund zum Jubeln, da wir in diesem Forum eigentlich über Thailand diskutieren und hier sieht die Situation bezüglich Pressefreiheit nach wie vor sehr bescheiden aus und auch der Diktator Prayut gehört ebenfalls (u.a. neben Erdogan) auch weiterhin zu den Feinden der Pressefreiheit.

 

Sehr richtig!

Die Tuerkei hatte vor Erdogan eine relativ freie aber immer parteiische Presse.

Erdogan hat die groesste Zeitung Huriet erpresst und die Oppositionszeitungen

z.B. Cumhuriet verfolgt bzw verboten.

Frueher gab es nur eine englischsprachige Zeitung in der Turkey die Daily News

welche von Huriet herausgegeben wird. Die schrieb immer relativ Regierungsfreundlich,

egal wer regierte.

Da sie aber nicht genug pro Erdogan schrieb liess Erdogan von seiner Parteizeitung

Sabah eine englische Version herausgeben

Bei der Freedom House Pressefreiheits NGO

erhaelt die Turkey 76/100 und den World Status partly free

https://freedomhouse.org/report/freedom-press/2017/turkey

und Thailand 77/100 und den World Status not free

https://freedomhouse.org/report/freedom-press/2017/thailandi

Im Net Freedom Status werden beide als not free eingestuft.

Ich verwehre mich dagegen dass STIN immer die Turkey

unter Erdogan herzieht um die Militaerdiktatur in Thailand

zu verteidigen.

Die Turkey hat einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung genommen

der von den Vorgaengern Erdogans unter grossen Entbehrungen auf den

Weg gebracht wurde und von dem Erdogan ohne eigene Leistung

profitiert hat.

Genauso wie die Militaerdiktatur in Thailand nur vom wirtschaftlichen

Aufschwung weltweit und besonders in Asien profitiert hat.

In all ihren eigenen Grossprojekten EEC und Verkehrsinfrastruktur

hat sie jaemmerlich versagt.Aber ihre Auftraggeber koennen

sehr zufrieden sein.Sie haben in den 5 Jahren bestens profitiert.

Was die Pressefreiheit in Thailand angeht so moechte ich darauf hinweisen

dass man den Economist und die BBC  in Thailand garnicht bekommt

und Ausgaben des Guardian , der NY Times  und aller britischen Tabloids

gesperrt werden wenn dort etwas ueber Thailand drinsteht.

Die Bangkok Post welche von Farang gegruendet wurde hatte bisher

einen gewissen internationalen Status.

Sie hat in den 5 Jahren reiner Militaerdiktatur auch ziemlich kritisch geschrieben.

Deshalb fiel mir besonders auf als sie praktisch nach der verlorenen Wahl

als die Auszaehlung ausgesetzt wurde nur noch zensiert schrieb.

Wohl meistens Selbstzensur wegen der wirtschaftlichen Interessen der Besitzer.

Ausserdem moechte ich wissen wie Freedom House die thaisprachigen Zeitungen

lesen und werten will. Tuerkisch ist leicht zu lesen und auch relativ einfach zu verstehen.

Ich habe keine Ahnung was in der PostToday oder Matichon steht.

Bei uns zu Hause gibts nur Thai Rath die ich nicht lesen kann.

Frueher habe ich mir interessante Artikel von meiner Frau vorlesen lassen.

Die Deutschen sind in den letzten Jahren zu Recht viel weniger in die

Turkey in Urlaub geflogen wegen Erdogan.

Aber selbst Erdogan hat die Xenophobie die es natuerlich auch bei unterbelichteten

und sehr nationalistischen Tuerken gibt nicht angeheizt so wie es die hiesige

Militaerdiktatur tat um von sich selber abzulenken.

Also Erdogan ist sicherlich nicht als Entlastung der hiesigen Militaerdiktatur

zu gebrauchen. Same,same but different!

 

 

 

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
2. Juli 2019 11:03 pm

STIN:     wie schon erwähnt – einfach mal in die Türkei – immerhin ein NATO-Partner gucken, da ist es wirklich krass.

Mit derlei Tatsachen darf man den ewiggestrigen Rechtsrechten doch nicht kommen – die halten (siehe GAGA-berndgrimm) das Land des Menschenrechtsverletzers Erdogan ja nicht nur für einen "Rechtsstaat", sondern sogar für unterstützenswert.

Natürlich werden manche "drastischen" Verordnungen in Thailand nicht dadurch "besser", wenn man darauf verweist, daß es in der Türkei noch weitaus schlimmer ist – dort sitzen nicht nur unliebsame Journalisten (zum Teil ohne Urteil) im Knast, werden Oppositionelle gefoltert und unliebsame Kritiker auch schon mal ermordet.

Dabei nimmt sich der Sultan kaum etwas im Vergleich mit dem kriminellen Menschenschlächter Thaksin und dessen fast 3,000 "außergerichtlichen Toten", den manche trotzdem noch immer und weiterhin als "ihren Führer" ansehen.

Das alles hat Premierminister Prayuth nachweislich nicht getan.

Wolf5
Gast
Wolf5
2. Juli 2019 10:37 pm

Natürlich hat stin recht, wenn er sagt:
„– einfach mal in die Türkei – immerhin ein NATO-Partner gucken, da ist es wirklich krass.“

Das sehen auch die Reporter ohne Grenzen ähnlich und haben deshalb die Türkei auch auf Platz 157 (also noch 21 Plätze schlechter als Thailand) eingestuft.

Auch viele andere Länder wurden schlechter als in früheren Jahren bewertet.

Das alles ist jedoch kein Grund zum Jubeln, da wir in diesem Forum eigentlich über Thailand diskutieren und hier sieht die Situation bezüglich Pressefreiheit nach wie vor sehr bescheiden aus und auch der Diktator Prayut gehört ebenfalls (u.a. neben Erdogan) auch weiterhin zu den Feinden der Pressefreiheit.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
2. Juli 2019 10:25 pm

STIN sagt:

2. Juli 2019 um 4:07 pm

Nicht nur jetzt, sondern seit Jahren sieht es für die Pressefreiheit in Thailand übel aus.
Dies ist eine Tatsache und wer sich also noch darüber wundert, lebt in seiner eigenen Pippi-Langstrumpf-Welt.

aber nicht so übel, wie von manchen herbei geredet. Man kann schon die Regierung und auch Prayuth kritisieren – The Nation und Bangkokpost machen
es auch regelmässig – es wurde noch keine der beiden Medien geschlossen oder jemand verhaftet.
Nur mit unbewiesenen Kritiken sollte man ev. vorsichtig sein. Könnte sonst ein Bumerang werden.

ben sagt:

2. Juli 2019 um 2:41 pm

@berndgrimm: …Nachdem man ihm im letzten Jahr schon zeitweilig sein Work Permit verweigerte hat ihn nun der neue Besitzer der NATION offensichtlich gefeuert….

Wenn man die News, die im Moment von BP und dann übernommen von all den Roten Blättern, liest, sieht es übel aus für die Pressefreiheit! Da scheint sich im Hintergrund Böses zu formieren.. ist schlimmer als vor den Wahlen!

Wolf5 sagt:

2. Juli 2019 um 9:11 pm

Wenn stin bezüglich der Pressefreiheit meint: „aber nicht so übel, wie von manchen herbei geredet“ so ist dies seine persönliche Meinung, hat mit der Realität jedoch wenig zu tun.

 

Ich lese taeglich die englischsprachigen Medien in Thailand und es ist  sehr deutlich

der Einfluss dieser Militaerdiktatur auf die redaktionelle Arbeit nicht nur

in der stets strammgelben Nation sondern auch in der BP deutlich zu sehen.

Die khaosod traut sich manchmal noch was aber ausser Pravit wagt sich

keiner noch was.

Bei der Nation ist der indischstaemmige Mitherausgeber entsorgt worden.

Bei der BP ist der Mitherausgeber Alan Dawson auch verschwunden.

Was auffaellt ist, dass in der BP die meisten Beitraege nicht mehr persoenlich

unterschrieben werden und nur noch wenige Kommentare von den Kolumnisten

unter eigenem Namen veroeffentlicht werden.

Bei khaosod (Matichon)  werden eigentlich alle Beitraege

auch die nicht von Pravit kommen mit Namen unterschrieben.

Die Tatsache der Drohungen mit denen auch STIN hier immer hausieren geht

laesst auch mich den Weggang aus Thailand  beschleunigen.

Es gibt hier besonders fuer Auslaender ueberhaupt keine Meinungsfreiheit mehr

und ich habe es nicht noetig mich von unterbelichteten Schlammfressen bedrohen

zu lassen.Wobei die Farang Mitlaeufer eigentlich noch schlimmer sind

weil sie fuer ein paar THB gerne das eigene Denken einstellen.

Wolf5
Gast
Wolf5
2. Juli 2019 9:11 pm

Wenn stin bezüglich der Pressefreiheit meint: „aber nicht so übel, wie von manchen herbei geredet“ so ist dies seine persönliche Meinung, hat mit der Realität jedoch wenig zu tun.

So haben die Reporter ohne Grenzen 2019 folgendes festgestellt:
„Der Militärputsch im Mai 2014 führte zu rigoroser Kontrolle der Arbeit von Journalisten.
Schon zuvor waren Redaktionen in politische Auseinandersetzungen hinein gezogen und als Instrumente im politischen Kampf missbraucht worden.
Nach dem Putsch mussten zahlreiche Radio- und Fernsehsender schließen.
Das Internet wird zensiert: Wer in den sozialen Medien Informationen und Aktivitäten unterstützt, die sich gegen den Militärcoup richten, muss nun mit bis zu fünf Jahren Haft rechnen.
Mehrere Kommissionen überwachen die Berichterstattung von Zeitungen, Fernsehen, sozialen Netzwerken und ausländischen Publikationen.“
https://www.reporter-ohne-grenzen.de/thailand/

Das Thailand im Ranking „nur“ den Platz 136 von 180 Ländern belegt, liegt jedoch vor allem daran, dass sich die Situation in anderen Ländern verschlechtert hat.
https://netzpolitik.org/2019/report-pressefreiheit-hat-sich-in-europa-deutlich-verschlechtert/#spendenleiste

Zum UN-Welttag gegen Straflosigkeit für Verbrechen an Journalisten 2016 hat Reporter ohne Grenzen eine neue Liste der „Feinde der Pressefreiheit“ veröffentlicht.
Sie umfasst 35 Staats- und Regierungschefs, Extremisten- und Verbrecherorganisationen sowie Geheimdienste.
Diese verkörpern in besonders drastischer Weise die rücksichtslose Unterdrückung der Pressefreiheit durch Zensur, willkürliche Verhaftungen, Folter und Mord.
Nicht von ungefähr wird der von einigen Usern dieses Forums hofierte Diktator Prayut auf dieser Liste bereits seit einigen Jahren genannt.
https://www.reporter-ohne-grenzen.de/feinde/2016/

Fazit: zum Jubeln bezüglich Pressefreiheit in Thailand gibt es nicht den geringsten Grund!!!

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
2. Juli 2019 6:23 pm

STIN:     …  mit unbewiesenen Kritiken sollte man ev. vorsichtig sein. Könnte sonst ein Bumerang werden.

Das ist wohl wahr.

Selbst krude Verschwörungs-Theorien könnten möglicherweise – wie in Europa zum Teil ja auch – (zurück-)verfolgt werden, wenn sie eindeutig gegen geltende Gesetze verstoßen.

Wolf5
Gast
Wolf5
2. Juli 2019 3:54 pm

Nicht nur jetzt, sondern seit Jahren sieht es für die Pressefreiheit in Thailand übel aus.
Dies ist eine Tatsache und wer sich also noch darüber wundert, lebt in seiner eigenen Pippi-Langstrumpf-Welt.

Unter der Militärjunta des Generalissimo Prayut hat sich dieses Problem weiter verschärft.

So stellen die Reporter ohne Grenzen in Ihrem Bericht von 2019 u.a. folgendes fest:
“Nach dem Putsch 2014 erlebten Thailands Medien die härteste Repressionswelle seit der Diktatur der 1960er Jahre.
In einem ausführlichen Länderbericht vom vergangenen Jahr hat Reporter ohne Grenzen die Einschränkungen der Pressefreiheit in Thailand seit dem Putsch untersucht.
Menschen wurden verhaftet, weil sie George Orwells Roman „1984“ in der Öffentlichkeit gelesen hatten. Journalisten lokaler und ausländischer Medien wurden bedroht, abweichende Meinungsäußerungen vermehrt von der Justiz verfolgt.
Die kritischsten Journalisten wurden in Umerziehungslager gesperrt.
Die Botschaft war eindeutig: Entweder die Medien gewöhnen sich an Selbstzensur, oder sie werden verfolgt, weil sie die „nationale Sicherheit“ bedrohen oder „Frieden und Ordnung“ stören.”
https://www.reporter-ohne-grenzen.de/thailand/alle-meldungen/meldung/verschaerfte-zensur-nach-tod-des-koenigs/

ben
Gast
ben
2. Juli 2019 2:41 pm

@berndgrimm: …Nachdem man ihm im letzten Jahr schon zeitweilig sein Work Permit verweigerte hat ihn nun der neue Besitzer der NATION offensichtlich gefeuert….

Wenn man die News, die im Moment von BP und dann übernommen von all den Roten Blättern, liest, sieht es übel aus für die Pressefreiheit! Da scheint sich im Hintergrund Böses zu formieren.. ist schlimmer als vor den Wahlen!

berndgrimm
Gast
berndgrimm
2. Juli 2019 1:52 pm

Jetzt hat es wohl endgueltig auch Stephff  erwischt.

Nachdem man ihm im letzten Jahr schon zeitweilig sein Work Permit verweigerte

hat ihn nun der neue Besitzer der NATION offensichtlich gefeuert.

Begruendet wurde dies mit der Einstellung der Papierzeitung.

Stephane Peray der in BKK geboren wurde hat seit ueber 20 Jahren seine Cartoons

in der Nation veroeffentlicht.

Die Stephff Cartoons mit der Entlarvung Thaksins , dieser "guten" Militaerdiktatur,

besonders Chefdiktator Prayuths und allgemein der  Verhaeltnisse in Thailand

waren fuer mich der Hauptgrund und in den letzten Jahren der einzige Grund

ueberhaupt die Nation aufzumachen.

Seine Malereien waren treffender und zutreffender als jeder Text.

Ich hoffe sehr dass es weiterhin seine Cartoons ueber Thailand geben wird.

Vielleicht geht er ja wie sein schreibender ex Kollege Pravit von der Nation zu khaosod.

Ich hoffe nicht das obiges Gesamtbild sein letztes Werk ueber Thailand war.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
1. Juli 2019 3:09 pm

Alle Zahlen basieren auf Statistiken der Einwanderungsbehörde der Royal Thai Police (RTP).

 

Na ja, sind ja nicht viele und koennte natuerliche Gruende haben.

Tatsache ist, dass mehr und mehr serioese und nicht einkommensschwache Farang

die Schnauze voll haben sich von diesen Schlammfressen verarschen zu lassen.

Die Norweger haben ein Steuerabkommen mit TH und selbst fuer einen

norwegischen Rentner ist es lukrativ sich in TH versteuern zu lassen.