Bangkok: Prayuth fordert auf, Streit um die Regierungsbildung zu beenden – droht ein neuer Putsch?

Die sogenannte Entschuldigung von Premierminister Prayuth Chan o-cha am Montag (1. Juli) löste eine neue Kontroverse in den nationalen Medien aus. Einige Kritiker und Politiker befürchteten bereits einen weiteren Militärputsch.

General Prayuth hatte sich in einer Rede über den weiter anhaltenden Streit innerhalb der Phalang Pracharath Partei über die politischen Positionen geäußert. Obwohl das Ziel der Entschuldigung darin bestand, den anhaltenden Streit innerhalb der Phalang Pracharath Partei über die politischen Positionen zu bereinigen, deutete General Prayuth auch an, dass die Dinge weiter voranschreiten sollten, anstatt zu den alten Problemen zurückzukehren. Das könnte möglicher Weise zu einer Lösung führen, die niemand wirklich wollte, fügte er weiter hinzu.

Prayuths Hinweis auf diese sogenannte „ unerwünschte Lösung “ wurde jedoch von einigen Politikern und Anti-Junta Aktivisten weithin als ein möglicher bevorstehender Militärputsch interpretiert.

Thanathorn Juangroongruangkit, der Vorsitzender der Anti-Junta Future Forward Partei (FFP) schrieb auf seiner Facebook Seite, dass ihn die Bemerkung des Generals beunruhige.

“ Es ist jetzt 97 Tage nach der Wahl und Thailand bisher noch immer keine Regierung. Thailand muss also noch eine Regierung haben „, schrieb der Politiker. “ Klar ist, dass wir denselben Premierminister haben – General Prayuth – der gerade mit einem erneuten Putsch gedroht hat, um den Kampf um die Kabinettssitze zu beenden „, schrieb er weiter an seine Fans in den sozialen Netzwerken.

Thanathorn sagte auch, Prayuths Botschaft hebe deutlich hervor, wie die Wahlen zu Unordnung und zu einem Durcheinander unter den Politikern führten. Daher könnte ein erneuter Putsch als eine mögliche Abkürzung zur Rettung des Landes angesehen werden können, fügte er hinzu.

Er sagte jedoch auch, dass diese Situation die Koalition funktionsunfähig und instabil gemacht habe. Der Grund dafür sei aber klar und deutlich und liege ausschließlich in der von der Junta geförderten Verfassung.

Während der General versucht, die Politiker für die anhaltenden Turbulenzen verantwortlich zu machen, sagte Thanathorn, sei es allerdings ebenfalls klar, dass der ehemalige Junta-Führer derjenige ist, der von dem Chaos innerhalb der Parteien und der Politiker profitiert.

Ohne eine funktionierende Regierung könne General Prayuth weiterhin seinen Status als Chef des Nationalen Rates für Frieden und Ordnung (NCPO) und die ihm durch den Artikel 44 übertragenen umfassenden Befugnisse genießen.

„ Das eigentliche Problem ist Prayuth selber. Er sollte aufhören, die anderen Politiker zu beschuldigen und sich über die Streitigkeiten zwischen den gewählten Politikern erheben “, sagte Herr Thanathorn.

Khunying Sudarat Keyuraphan, die de facto Vorsitzende der Pheu Thai Partei, sandte am Montagabend in einem Facebook Post eine ähnliche Botschaft aus. Dazu schrieb sie auf ihrer Facebook Seite, dass der Pro-Junta Block noch immer keine Einigung über die Kabinettsmappen erzielt habe. Das gilt vor allem daran, weil sie sich nur um ihre eigenen persönlichen Interessen kümmerten, fügte sie weiter hinzu.

“ Und da sie keinen Deal abschließen können, droht derselbe alte Premierminister erneut die Macht an sich zu reißen und zu übernehmen“, schrieb die Politikerin auf ihrer sozialen Netzwerk Seite.

Am Montag (1. Juli) hatte sich Premierminister Prayuth Chan o-cha bei den Menschen für die interne Spaltungen in der Palang Pracharath Partei entschuldigt und erklärt, dass die neue Partei viele Gruppen von Mitgliedern enthält, die gerne eine Ministerfunktionen übernehmen möchten.

“ Der Premierminister fühlt sich unwohl und muss sich bei seinen Kollegen im Namen der Palang Pracharath Partei als die Person, die als Premierminister nominiert wurde, entschuldigen „, schrieb General Prayuth in seiner am Montag veröffentlichten Botschaft.

„Es gibt einige Managementprobleme in der Partei, weil sie neu gegründet wurde. Mitglieder kommen aus vielen Gruppen in viele Bereichen und sind fest dazu entschlossen, ihr Bestes zu geben, um ihre Aufgaben als Repräsentanten des Hauses und als Exekutive im Kabinett wahrzunehmen „, schrieb er dazu.

Im Personalmanagement ist es schwierig, alle zufrieden zu stellen. Am wichtigsten sei es, das Vertrauen der Menschen in die Regierung und in alle politischen Parteien sowohl in die Regierung als auch in die Opposition sicherzustellen, schrieb der Ministerpräsident weiter.

In der Hoffnung, dass seine neue Regierung bald ein Amt antreten könnte, schrieb General Prayuth, dass sie eine politische Reform in den Dienst aller Bürger stellen würde, und dies würde das Wiederauftreten der in der Vergangenheit aufgetretenen unerwünschten politischen Probleme verhindern.

“ Der Premierminister will niemanden beschuldigen oder weitere Konflikte auslösen. Der Premierminister, das Kabinett und alle Repräsentanten des Hauses, sowohl in der Regierung als auch in der Opposition, müssen jedoch in der Lage sein zu arbeiten „, schrieb General Prayuth weiter.

 

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Raoul Duarte
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Raoul Duarte
5. Juli 2019 7:05 am

Zum Thema:

Daß die von der Nation veröffentlichte "vorläufige Kabinetts-Liste" bei den Thaksinisten, ihren Unterstützern und der parlamentarischen Opposition nicht auf Zustimmung stoßen würde, überrascht ja wohl niemanden.

Hervorzuheben bleibt daher nur, daß nicht alle Beobachter, etwa Vertreter der Wirtschaft, das ganze sehr viel pragmatischer sehen – sie wollen schließlich, daß es weiter vorangeht im Königreich. So z.B. der Vertreter der Handelskammer, der sogar (wenn auch nur am Rande) in der Bangkok Post zitiert wird.

siehe screenshot von heute morgen

Raoul Duarte
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Raoul Duarte
4. Juli 2019 11:25 pm

Das neueste Gerücht über die Zusammensetzung des neuen Kabinetts:

Bangkok Post:     The tentative list of Cabinet members as of Wednesday

1. Prayut Chan-o-cha, Prime Minister

2. Prawit Wongsuwan, Deputy Prime Minister for National Security Affairs

3. Somkid Jatusripitak, Deputy Prime Minister for Economic Affairs

4. Wissanu Krea-ngam, Deputy Prime Minister for Legal Affairs

5. Jurin Laksanawisit, Deputy Prime Minister and Commerce Minister

6. Anutin Charnvirakul, Deputy Prime Minister and Public Health Minister

7. Anupong Paochinda, Interior Minister

8. Niphon Bunyamanee, Deputy Interior Minister

9. Songsak Thongsee, Deputy Interior Minister

10. Chaicharn Changmongkhol, Defence Minister

11. Utama Savanayon, Finance Minister

12. Santi Phromphat, Deputy Finance Minister

13. MR Chatumongol Sonakul, PM’s Office Minister

14. Tewan Liptapanlop, PM’s Office Minister

15. Nataphol Teepsuwan, Education Minister

16. Kalaya Sophonpanich, Deputy Education Minister

17. Kanokwan Wilawal, Deputy Education Minister

18. Suriya Juangroongruangkit, Industry Minister

19. Suwit Mekhinsee, Undergraduate Education, Research, Science and Innovation Minister

20. Sonthirat Sonthijirawong, Energy Minister

21. Somsak Thepsuthin, Justice Minister

22. Buddhipongse Punakantam, Digital Economy and Society Minister

23. Ittipol Khunpluem, Culture Minister

24. Juti Krairiksh, Social Development and Human Security Minister

25. Saksayam Chidchob, Transport Minister

26. Thavorn Senniam, Deputy Transport Minister

27. Atheerat Rattanaset, Deputy Transport Minister

28. Phrommanas Phromphao, Labour Minister

29. Chalermchai Sri-on, Agriculture and Cooperatives Minister

30. Mananya Thaiset, Deputy Agriculture and Cooperatives Minister

31. Praphat Phothasuthon, Deputy Agriculture and Cooperatives Minister

32. Sathit Pitutecha, Deputy Public Health Minister

33. Phiphat Ratchakitprakarn, Tourism and Sports Minister

34. Weerasak Wongsuphakijkoson, Deputy Commerce Minister

35. Varawut Silpa-archa, Natural Resources and Environment Minister

36. Don Pramudwinai, Foreign Minister

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
4. Juli 2019 11:38 pm
Reply to  Raoul Duarte

Es war nicht die "Bangkok Post", sondern "The Nation

berndgrimm
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berndgrimm
4. Juli 2019 10:45 pm

STIN schreibt:

Um ein Land in die Demokratie zu führen, müssen die Menschen informiert sein. Ohne dem funktioniert eine Demokratie nicht.
TH hat nur die Chance, eine parlamentarische Diktatur zu wählen, oder gleich eine militärische.

 

Um informiert zu werden muss es Transparenz geben die es in Thailand  in

den letzten 5 Jahren ueberhaupt nicht mehr gibt.

Der Chefdiktator und sein Chef stellen sich hin und behaupten irgendetwas

was nirgendwo zu verifizieren ist.

Auf entsprechende Fragen wird geantwortet : Bist du ueberhaupt Thai

oder es wird sofort mit 112 gedroht.

Das Parlament hat ueberhaupt keine Macht und die eingekauften Abgeordneten

haben nur die Aufgabe die Opposition zu ueberwachen und zu beschuldigen.

Die Einmann Parteien wissen genau dass sie nie wieder ins Parlament

kommen werden.

Und noch etwas: Hier wird jede Zahl und jede Behauptung dieser Militaerdiktatur

als Wahrheit hingestellt. Dabei weiss STIN der selber lange genug in Thailand

lebt oder gelebt hat sehr genau wie wenig glaubwuerdig Thai Statistiken

und Behauptungen sind.

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
4. Juli 2019 4:06 pm

STIN:     Um ein Land in die Demokratie zu führen, müssen die Menschen informiert sein. 

Erstens das, was in Thailand im Moment (bis auf nur wenige Teile der Bevölkerung) nicht wirklich der Fall zu sein scheint – und zweitens wäre es von Vorteil, wenn die verschiedenen Länder auf ihre typischen Eigenheiten und Gegebenheiten Rücksicht nehmen – etwa in einer Monarchie und/oder in durch den jeweiligen Glauben der Bevölkerungsmehrheit geprägten Ländern.

Das Überstülpen einer (theoretischen) Regierungsform ohne Berücksichtigung der traditionellen Werte eines Landes und seiner Menschen kann nicht wirklich funktionieren. Erst wenn die "westlichen" Theoretiker das verstanden haben, kann über den richtigen Weg zu einem "besseren" Zusammenleben weiter nachgedacht werden.

Ein bloßes Festklammern an einem irgendwann einmal zusammengezimmerten "Weltbild" bringt nichts, wenn keine Bereitschaft vorhanden ist, über Veränderungen auch nur zu diskutieren. Und wer zu lange zaudert, den wird letztlich das Leben bestrafen – er wird abgehängt und für immer abgehängt bleiben.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
4. Juli 2019 1:53 pm

STIN sagt:

4. Juli 2019 um 1:06 am

Es ist wirklich nur zu hoffen dass der Westen endlich seine Sprachlosigkeit

gegenueber den Machenschaften dieser Militaerdiktatur nach der “Wahl” aufgibt.

So billig koennen die Thai Kung garnicht werden und Auftraege gibts auch nicht.

Und Geld schon garnicht.

nein, der Westen wir das nicht aufgeben – weil sonst müsste er alle ähnlichen Semi-Demokratien aufgeben.
Mit wem könnte er dann noch Geschäfte machen – Demokratie ist ja nicht unbedingt ein Renner, die demokratischen Staaten werden
weniger und die es noch gibt, modifizieren ihre Demokratie, wie die USA.

Aufträge hat Thailand genug – wieder ein österr. Konzern, der in Rayong investiert. Ein weiterer Milliarden-Konzern baut auch irgendwas
in TH usw. Wirtschaft in TH läuft schon – von 3-4% Wachstum können andere, auch D aktuell nur träumen.

Diese Militaerdiktatur war angetreten um Thailand zu einer "wirklichen" Demokratie

zu fuehren.

Dass die Demokratie zurueckgeht ist vielleicht der AfD Wunschtraum aber nicht

Realitaet.In Afrika und Asien werden mehr und mehr Autokratien und Diktaturen

abgebaut.Natuerlich sind Trump und seine Spezies in Brasilien und Mexiko

gute Gegenbeispiele. Aber die USA sind trotz Trumpel  weiterhin ein

demokratischer Rechtsstaat und Brasilien und Mexiko waren dies noch nie.

Weltweit ist die Entwicklung in Richtung Demokratie und Rechtsstaat

durchaus positiv und wir haben trotz der vielfach kolportierten Krisen

und Kriege die friedlichste Zeit seit dem Ende des 2.WK!

Das Internet ist Segen und Fluch fuer die gesellschaftliche Entwicklung

weil einerseits viele Informationen fuer die meisten frei zugaenglich sind

und andererseits natuerlich auch viel Propaganda und "Fake News"

verbreitet werden die gerade bei unterbelichteten und uninteressierten

Lesern auf fruchtbaren Boden fallen.

Das Wirtschaftswachstum in Thailand ist kein Erfolg dieser Militaerdiktatur.

Im Gegenteil, die EEC ist ein Total Flopp weil die Japaner die sie gefordert hatten

sauer sind dass man keine klare Verantwortungsstrukturen zusammenbringt.

Wenn jetzt ein mittelgrosses oesterreichisches Unternehmen in Rayong

eine Fabrik fuer Recycling hinstellt so ist dies nur ein Propaganda Coup

um von der Deinvestition der Japaner abzulenken.

Die vielen geplanten Eisenbahnstrecken die teilweise im Bau sind

werden nicht fertig und wenn doch dann passen sie nicht zusammen

wie man bei den neuen Strecken in BKK sieht.

Es gibt kein Konzept. Es geht nur darum Staatsauftraege fuer die

Auftraggeber dieser Militaerdiktatur zu besorgen.

 

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
4. Juli 2019 8:44 am

STIN:     Wirtschaft in TH läuft schon – von 3-4% Wachstum können andere, auch D aktuell nur träumen.

Es ist immer dasselbe mit den Ewiggestrigen: Gegen ihre Verschwörungs-Theorien, aus denen ihr krudes "Weltbild" geformt wird, kommen keine Tatsachen an.

Denen kann man auch Hunderte von Zahlen, Links und Artikeln über das Wirtschaftswachstum in Thailand vorlegen – was nicht in ihr Weltbild paßt, wird einfach verdrängt.

berndgrimm
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berndgrimm
3. Juli 2019 11:39 pm

berndgrimm schreibt:

Eine Fortsetzung der Militaerdiktatur ohne die Verkleidung als "parlamentarische"

"Demokratie" waere ehrlicher und billiger.

Kommt im Ausland aber wohl nicht so gut an.

Es liegt eben Alles an der Unglaubwuerdigkeit dieser Militaerdiktatoren

die auch durch die jetzige Verkleidung nicht zu uebertuenchen ist.

 

Aus coconut:

When the top American diplomat visits Bangkok later this month, he may come bearing a gift prized by generals in both nations – a declaration that democracy has been restored in the kingdom along with full bilateral ties.

U.S. Secretary of State Mike Pompeo’s mission to recommit American support for its regional partners may settle sharp debate in the halls of American power on recognizing the March election as “free and fair,” despite expert consensus it was not and the stain of ongoing violence against Thai dissidents.

“There’s no such thing as a return to democracy. The election was a sham, and now it’s clear the repression in place since the coup is still going on. If you get in the way of this regime, you get bloodied,” Sunai Phasuk, senior Human Rights Watch researcher on Thailand, said Tuesday.

Sunai believes Friday’s brutal assault of Sirawith Seritiwat, a leading pro-democracy figure, coupled with Monday’s threats by the junta leader to stage another coup, likely snuffed out the debate between the Pentagon and U.S. State Department – for now.

“As a result of that, it has taken away this lame excuse that an election would be the lowest bar for the U.S. and others to resume normal relations,” he said.

Such a declaration, required under U.S. law, would clear the way to restoring full diplomatic and military ties, something generals in both nations have been eager to see happen, if for different reasons.

The chief regional advocate at Amnesty International said Tuesday he doubted recent developments have affected the Pentagon’s “tunnel vision,” saying the American military was “leaning heavily” on the diplomatic corps amid a contentious internal debate over normalizing ties.

“The Department of Defense is leaning heavily on the State Department to either issue a certification or a national security waiver,” said Francisco Bencosme, Amnesty’s Asia Pacific Advocacy Manager. “To the point where the human rights and democratic considerations are being sidelined.”

He added that though it has normally left up to the State Department, “it increasingly feels like military interests are calling the shots.”

W. Patrick Murphy, state’s deputy assistant secretary overseeing East Asian and Pacific affairs and former charge d’affaires in Bangkok, said by email Tuesday that he was not currently responsible for Thailand policy and forwarded inquiries to a spokesperson in Washington. They had not responded further by publication time.

The 2014 coup led by then-army commander Prayuth Chan-o-cha triggered Washington to suspend some aid and reduce military cooperation. The annual Cobra Gold military exercises – a great source of Thai military pride and prestige – were scaled back.

The Trump administration has taken a very different approach to authoritarian regimes. Where President Obama kept the Thai junta at arm’s length, Trump invited Prayuth to the White House for an official state visit in October 2017.

The Pentagon wants to safeguard the regional position close cooperation with Thailand has afforded since the Cold War.

After delaying promised elections for four years, Prayuth’s military government allowed them to go forward in late March after sponsoring a constitution that skewed the rules heavily in its favor. After a vote widely seen as flawed, the ruling junta picked all 250 members of the upper house – packing it with family, friends and allies – to narrowly secure Prayuth’s hold on power on June 5.

Leading under even a semi-democratic framework hasn’t proved easy for Prayuth, who, facing rebellion within his own faction over cabinet posts, made a thinly veiled threat to stage another coup Monday.

Sunai said Thailand is eager for a full restoration of relations not just for the prestige of being an important, non-NATO U.S. ally, but also to open the gates for other nations to do the same.

He said he wasn’t surprised when a possible U.S. decision didn’t come two weeks ago as ASEAN leaders gathered in Bangkok for a summit headed by Thailand. He believes the prospects have dimmed further since.

“The pushback was strong enough,” Sunai said. “Now it’s even bleaker.”

Bleaker because stiff denials from the Government House haven’t quelled whispers of state involvement in the rising tide of violence against Thai dissidents. Sirawith, a 27-year-old who has spent the past five years campaigning against military rule, became the latest of several anti-junta campaigners to be seriously beaten in the past year.

The second such attack on Sirawith in just a month, which left him critically injured, came on the heels of similar attacks of other junta opponents, not to mention the disappearance and presumed murder of several dissidents who had been living in exile in Laos.

No one has been held accountable for any of the incidents.

A senior fellow with the U.S. Council on Foreign Relations said it would be an unnecessary mistake to normalize ties. He said Washington and Bangkok enjoy good relations nonetheless, and any hope they will go back to what they were in the 1980s was unrealistic.

“It’s not like Thailand and the U.S. have poor relations, and the cooling is only partly related to the 2014 coup,” Joshua Kurlantzick said, adding that despite an ascendant China, Thailand’s strategic importance to the United States is less than it was during the Cold War.

He noted a wild card in the debate was the U.S. Congress, which has taken an interest in the matter.

“Congress is historically bipartisan on this, and has for 20 years been pushing back on Pentagon and State when there’s issues of human rights,” he said.

The simmering debate erupted on the opinion pages of the Washington Post on June 8 with an unsigned editorial looking at Thailand’s “crude mockery of democracy” following Prayuth’s parliamentary victory.

The unusually informed piece  enumerated all the ways the Thai election should be regarded as illegitimate.

“The Trump administration has not hesitated to collaborate militarily with gross violators of human rights, such as the regimes of Egypt and Saudi Arabia. But a State Department certification that Thailand’s government can now be called civilian and democratic would trample a law Congress enacted precisely in order to deter what the Thai military has done,” it concluded.

As for when an announcement might be made, Sunai said he’ll be watching out when Pompeo arrives in Bangkok on July 29, where he is expected to recommit the United States to Southeast Asia.

Even then, he said it would “look totally absurd” for Washington to say the election “was good enough.”

Amnesty’s Bencosme said it would send “the wrong message at a time while human rights violations in Thailand would remain rife.”

“The Thai authorities continue to target opposition politicians and pro-democracy activists using spurious and politically-motivated charges,” he said. “This is no time to reward the military government with strengthened US support.”

 

Es ist wirklich nur zu hoffen dass der Westen endlich seine Sprachlosigkeit

gegenueber den Machenschaften dieser Militaerdiktatur nach der "Wahl" aufgibt.

So billig koennen die Thai Kung garnicht werden und Auftraege gibts auch nicht.

Und Geld schon garnicht.

 

berndgrimm
Gast
berndgrimm
2. Juli 2019 10:46 pm

Thanathorn Juangroongruangkit, der Vorsitzender der Anti-Junta Future Forward Partei (FFP) schrieb auf seiner Facebook Seite, dass ihn die Bemerkung des Generals beunruhige.

“ Es ist jetzt 97 Tage nach der Wahl und Thailand bisher noch immer keine Regierung. Thailand muss also noch eine Regierung haben „, schrieb der Politiker. “ Klar ist, dass wir denselben Premierminister haben – General Prayuth – der gerade mit einem erneuten Putsch gedroht hat, um den Kampf um die Kabinettssitze zu beenden „, schrieb er weiter an seine Fans in den sozialen Netzwerken.

Thanathorn sagte auch, Prayuths Botschaft hebe deutlich hervor, wie die Wahlen zu Unordnung und zu einem Durcheinander unter den Politikern führten. Daher könnte ein erneuter Putsch als eine mögliche Abkürzung zur Rettung des Landes angesehen werden können, fügte er hinzu.

Er sagte jedoch auch, dass diese Situation die Koalition funktionsunfähig und instabil gemacht habe. Der Grund dafür sei aber klar und deutlich und liege ausschließlich in der von der Junta geförderten Verfassung.

Während der General versucht, die Politiker für die anhaltenden Turbulenzen verantwortlich zu machen, sagte Thanathorn, sei es allerdings ebenfalls klar, dass der ehemalige Junta-Führer derjenige ist, der von dem Chaos innerhalb der Parteien und der Politiker profitiert.

Ohne eine funktionierende Regierung könne General Prayuth weiterhin seinen Status als Chef des Nationalen Rates für Frieden und Ordnung (NCPO) und die ihm durch den Artikel 44 übertragenen umfassenden Befugnisse genießen.

 

Sehr richtig.

Der Chefdiktator hat in der Panik nach der verlorenen Wahl seinen gekauften Koalitionaeren und wohl auch den von Somkid gekauften Thaksin Abfaellen

zuviel versprochen und jetzt will er nicht zahlen.

In Thailand werden dann eigengentlich traditionell die knochenbrchenden

Geldeintreiber von den Glaeubigern geschickt.

Der Chefdiktator droht aber als Schuldner seinen Pinscher Apirat

als naechsten Putscher zu schicken.

So what?

Was soll hier noch schlechter werden?

Auch Apirat arbeitet fuer die gleichen Auftraggeber wie Prawit und Prayuth.

Auf die gekauften Mitkassierer und Parlamentskomparsen koennen wir gerne

verzichten.

Eine Fortsetzung der Militaerdiktatur ohne die Verkleidung als "parlamentarische"

"Demokratie" waere ehrlicher und billiger.

Kommt im Ausland aber wohl nicht so gut an.

Es liegt eben Alles an der Unglaubwuerdigkeit dieser Militaerdiktatoren

die auch durch die jetzige Verkleidung nicht zu uebertuenchen ist.

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
2. Juli 2019 2:47 pm

Daß die beiden Nicht-Parlamentarier Thanathorn und Sudarat unisono in ihren jeweiligen facebook-accounts von einem angeblich unmittelbar bevorstehenden Putsch schwadronieren, zeigt doch nur ihre unmittelbare Abhängigkeit vom flüchtigen Kriminellen Thaksin auf, der in einer Art "letztes Gefecht" versucht, seine Pfründe im Königreich zurück zu erlangen.

Ich denke nicht, daß diese gestrigen, fast gleichlautenden "Ankündigungen" der sogenannten Opposition auf facebook auf die Bevölkerung einen so großen destabilisierenden Einfluß haben, wie es sich Thaksin wohl wünschte. Ganz im Gegenteil. Viele Menschen winken ab: Mit der kriminellen Shinawatra-Clique wollen die meisten nichts zu tun haben.