Dürre und Aktivitäten in China bedrohen Schiffsverkehr und Bewässerung des Mekong Rivers

(STIN) Der Wasserstand des Mekong River hat aktuell den niedrigsten Stand seit zehn Jahren erreicht und bremst die Schifffahrt.

Der Pegel von 2,60 m liegt etwa 10 m unterhalb der Überlaufstelle am 13 m hohen Ufer des Mekong. Im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres stand das Wasser etwa 12 m hoch. Laut der meteorologischen Station in Nakhon Phanom lag das durchschnittliche Regenvolumen in diesem Jahr bei etwa 90 Millimetern und damit deutlich unter den im letzten Jahr gemessenen 300 mm.

Darüber hinaus hat eine lange Trockenzeit zu einer schweren Dürre geführt und das Wasser im Mekong auf ein kritisches Niveau gesenkt. Die Dürre hat auch dazu geführt, dass zu wenig Wasser aus den Nebenflüssen des Mekong wie Nam Kam, Nam Oun und Nam Songkhram kam. Das Problem wird sich weiter verschärfen, es sei denn, es beginnt zu regnen.

Das Bewässerungsbüro der Provinz hat begonnen, Wasser in allen 13 Stauseen in den 12 Distrikten der Provinz zu sparen. Landwirte außerhalb der Bewässerungszonen sollen die landwirtschaftlichen Tätigkeiten reduzieren, um Schäden durch die Dürre zu vermeiden.

Ein weiteres Problem ist China, die wegen eigenen Bedarf den Mekong durch Staudämme
kontrollieren – nach Belieben sperren und so zur Austrocknung des Mekong beitragen.

Eine kürzlich durchgeführte Studie (Räsänen, TA,  et al. 2017), die von Forschern der Aalto-Universität in Finnland durchgeführt wurde, ergab, dass die Wasserkraftprojekte im oberen Mekong-Lancang-Fluss in China seit 2010 zu erheblichen Änderungen des Flussflusses im Mekong geführt haben. 2014 wurden die Mega-Staudämme Xiaowan und Nuozhadu fertiggestellt .

„ Es wird befürchtet, dass die Flussänderungen die ökologische Produktivität des Flusses und damit die Existenzgrundlage, die Wirtschaft und die Ernährungssicherheit der nachgelagerten Staaten beeinträchtigen . Insbesondere die Auswirkungen auf die Fischerei geben Anlass zur Sorge, da Fische und andere Wassertiere eine wichtige Rolle für die lokale und regionale Wirtschaft und die Lebensmittelversorgung spielen . “

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SFschonwiedergelöscht
Gast
SFschonwiedergelöscht
16. Juli 2019 6:04 pm

Es heißt immer,  "und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel" (oder so)…  da sind eigentlich 260cm ganz schön viel Hände! 

55555

Ausserdem hat der "Pegel" keine Aussagekraft über den Wasserstand,  man kann diesen aber damit berechnen! 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pegel

Ihr gesamter Beitrag dient wieder nur der Vermarktung von Solaranlagen. 

Ich bleibe im vollen Umfang bei meinen gelöschten Ausführungen und Anlagen!!! 

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
16. Juli 2019 9:06 am

Der Pegel von 2,60 m liegt etwa 10 m unterhalb der Überlaufstelle am 13 m hohen Ufer des Mekong. Im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres stand das Wasser etwa 12 m hoch.

Wenn diese Zahlen so stimmen, ist es wirklich sehr besorgniserregend.