Burma: USA verhängen Einreisesperre gegen Offiziere der Armee

Die USA haben am Dienstag Sanktionen gegen den Oberbefehlshaber der burmesischen Armee, Min Aung Hlaing, und andere hochrangige Militärs im Zusammenhang mit der Tötung muslimischer Rohingya verhängt. Den Offizieren wird damit die Einreise in die USA untersagt. Es ist die bisher stärkste Reaktion der Regierung in Washington auf die Massaker 2017 an der Minderheit der Rohingya.

Wie US-Außenminister Mike Pompeo am Dienstag mitteilte, dürfen der Armeechef, sein Stellvertreter Soe Win sowie zwei Generäle nicht mehr in die USA einreisen. Sie seien für “schwere Menschenrechtsverletzungen” im Zuge der “ethnischen Säuberung” gegen die muslimische Rohingya-Minderheit verantwortlich. Die Einreiseverbote gelten auch für Verwandte der Militärs.

Pompeo warf der Regierung Burmas vor, nichts unternommen zu haben, um jene zur Rechenschaft zu ziehen, die für Menschenrechtsverletzungen verantwortlich seien. Zudem gebe es weiter Berichte, wonach die Streitkräfte des Landes Menschenrechtsverletzungen begingen.

Das Militär war vor knapp zwei Jahren mit brutaler Gewalt gegen die Rohingya vorgegangen. Mehr als 740.000 Menschen flohen ins benachbarte Bangladesch. UNO-Ermittler sprechen von Völkermord.

Die Armee von Burma bestreitet jegliches Fehlverhalten. Sie begründet die Angriffe auf die Rohingya mit ihrem Kampf gegen Aufständische, die im August 2017 unter anderem Grenzposten angegriffen haben sollen.

“Wir sind besorgt, dass die burmesische Regierung keine Schritte unternommen hat, diejenigen zur Rechenschaft zu ziehen, die für Menschenrechtsverstöße verantwortlich sind”, erklärte US-Außenminister Pompeo. Min Aung Hlaing habe die Freilassung von Soldaten angeordnet, die wegen der Tötung von Rohingyas im Dorf Inn Din verurteilt worden waren.

“Der Oberbefehlshaber entließ diese Kriminellen nach nur ein paar Monaten im Gefängnis, während die Journalisten, die der Welt von den Tötungen in Inn Din berichteten, mehr als 500 Tage eingesperrt waren”, kritisierte Pompeo. Das Massaker von Inn Din war von den beiden Reuters-Reportern Wa Lone und Kyaw Soe Oo aufgedeckt worden, die deshalb mehr als 16 Monate hinter Gittern saßen. Im Mai wurden sie im Rahmen einer Amnestie freigelassen. (APA, 17.7.2019)

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Wolf5
Gast
Wolf5
21. Juli 2019 5:21 pm

Da unterstellt dieser Troll RD alias Hutbürger Maik dem User berndgrimm, ein Anhänger von Erdogan zu sein, weil dieser angeblich (oder auch tatsächlich, wie sehr viele andere Deutsche auch) evtl. mal mit Turkish Airlines geflogen sein soll.

Dabei vergißt dieser Hutbürger Maik zu erwähnen, dass er (bedingt durch seine Zeit auf der Waldorfschule) ein Anhänger von Unrechtssystemen ist – mit Vorzug für Thailand, dessen bezahlter Propagandist er ist.

So macht es diesem selbsternannten Vielflieger auch nichts aus, für Fluggesellschaften aus Unrechtsstaaten, wie Thai Airways, Emirates , Saudia-Airlines und anderen Airlines Werbung zu machen.

Und im Gegensatz zu berngrimm, welcher nie behauptet hatte, dass die Türkei ein Rechtsstaat sei, bringt dieser Troll RD in fast jedem seiner Beiträge seine Sympathie für dieses Unrechtssystem Thailand zum Ausdruck und hofft, dass sich einige andere User seiner Meinung anschließen.

Zum Glück (deshalb Dank an die Aufgeschlossenheit der anderen User dieses Forums) hat außer stin kein anderer User den Thesen dieses Hutbürgers jemals zugestimmt.

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
19. Juli 2019 11:25 am

GAGA-SUAY-berndgrimm aka Björn aka Klapsmühle aka Alter Ego aka Rumpelstilzchen aka diverse Multi-Nicks:     Ei wie gut dass niemand weiss dass ich Rumpelstizchen heiss!

Ich hab mir die Freiheit genommen, Ihren Fehler (da fehlte ein "L") zu berichtigen. 

Ja, tatsächlich:

In oder über die Türkei fliegen nur ewiggestrige Rechtsrechte wie Sie; Demokraten boykottieren Ihren Lieblings-Diktator, diesen "Möchtegern-Sultan" Erdogan (und die Airline TK selbstverständlich ebenfalls). Bis auf ein paar Billigheimer, die sich nichts anderes leisten können.

Der internationale Boykott hat immer mehr Mitstreiter. Trotz der Billigst-Tickets in der Holzklasse für ~300 Euro return für Asien – Europa – Asien (derzeit auch ab Europa für ~350 Euro buchbar).

Aber Sie behaupten ja weiterhin, es handele sich bei der derzeitigen Türkei um einen "Rechtsstaat". Ein Menschenrechtsverletzer wie Erdogan paßt ja auch bestens zu einem selbsternannten "Experten", gell?

Grundgütiger.

Raoul Duartes Alter Ego
Gast
Raoul Duartes Alter Ego
19. Juli 2019 9:19 am

Raoul Duarte sagt:

18. Juli 2019 um 6:37 pm

Da fliegen nur ewiggestrige Rechtsrechte wie Sie hin – Demokraten boykottieren den "Möchtegern-Sultan" (und die Airline TK selbstverständlich ebenfalls). Bis auf ein paar Billigheimer, die sich nichts anderes leisten können.

Der internationale Boykott hat immer mehr Mitstreiter. Trotz der Billigst-Tickets in der Holzklasse für ~300 Euro return für Asien – Europa – Asien (derzeit auch ab Europa für ~350 Euro buchbar).

Aber Sie behaupten ja weiterhin, es handele sich bei der derzeitigen Türkei um einen "Rechtsstaat". Ein Menschenrechtsverletzer wie Erdogan paßt ja bestens zu einem selbsternannten "Experten", gell?

 

Ei wie gut dass niemand weiss dass ich Rumpelstizchen heiss!

Und wenn ich mir erstmal eine wirkliche Thai Reise leisten könnte

würde ich natürlich mit Qatar Airways fliegen !

Schliesslich kommt Katar meiner Vorstellung von einer Diktatur

am nächsten.

 

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
18. Juli 2019 6:37 pm

GAGA-SUAY-berndgrimm aka Björn aka diverse Multi-Nicks aka Klapsmühle:      … in einen westlichen Rechtsstaat …

Sie meinen einen "Rechtsstaat" wie die Türkei unter Ihrem Lieblings-Diktator Erdogan?

Da fliegen nur ewiggestrige Rechtsrechte wie Sie hin – Demokraten boykottieren den "Möchtegern-Sultan" (und die Airline TK selbstverständlich ebenfalls). Bis auf ein paar Billigheimer, die sich nichts anderes leisten können.

Der internationale Boykott hat immer mehr Mitstreiter. Trotz der Billigst-Tickets in der Holzklasse für ~300 Euro return für Asien – Europa – Asien (derzeit auch ab Europa für ~350 Euro buchbar).

Aber Sie behaupten ja weiterhin, es handele sich bei der derzeitigen Türkei um einen "Rechtsstaat". Ein Menschenrechtsverletzer wie Erdogan paßt ja bestens zu einem selbsternannten "Experten", gell?

Grundgütiger.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
18. Juli 2019 4:50 pm

Wurde ja auch Zeit dass mal jemand was unternimmt.

Auch wenn es nur das übliche Bla Bla ohne Konsequenzen ist.

Ich glaube kaum dass einer der burmesischen Militärdiktatoren

vorhat jemals in einen westlichen Rechtsstaat zu reisen!

Da schickt man die Friedensnobelpreis Ruine hin um Geld einzusammeln.