Chiang Mai: Bewohner spenden 500.000 Baht für Errichtung einer Grün-Anlage

Dem Engagement der Einwohner von Chiang Mai ist es zu verdanken, dass die Nordmetropole über eine neue 1,44 Hektar große Parkanlage verfügt. Denn eigentlich sollte nach Plänen des Finanzminis­teriums auf dem Grundstück in bester Innenstadtlage das 900 Wohneinheiten umfassende Siedlungsprojekt „Baan Thanarak Pracharat“ aus dem Boden gestampft werden.

Wegen dem zunehmenden Protest der Bürgerschaft, die befürchtete, dass aus der Wohnsiedlung ein Verkehrschaos resultieren könnte, wurde der Bebauungsplan schließlich verworfen.

Um ihrer Forderung nach mehr Grünflächen in der Provinzhauptstadt Nachdruck zu verleihen, sammelten die Einwohner innerhalb von nur vier Tagen 500.000 Baht, die sie der Stadt zur Entwicklung des Parks als Spende übergaben.

Die Regierung ungestützte das Projekt zusätzlich mit 14 Millionen Baht, womit der Weg geebnet wurde für die Errichtung des „Charoen Prathet Park“. Das Ergebnis ist eine grünende Oase mit 29 verschiedenen Pflanzenarten, die nicht nur als Naherholungsgebiet für die Stadtmenschen dient, sondern auch Unterschlupf und Lebensraum für eine Vielzahl von Vögeln und in freier Wildbahn lebenden Tieren bietet. Der Park befindet sich in der Charoen Prathet Road, nördlich vom Regina Coeli College, nahe dem Shangri-La Hotel. / FA

Dieser Beitrag wurde unter Allgemeines veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
1 Kommentar
Inline Feedbacks
View all comments
Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
13. August 2019 5:52 pm

OT:    Dank. daß die 2 Kommentare in den Thread zum Thema verschoben wurden.

*****

 

Zum Thema "500,000 THB Spende" durch die Bürger:

Die Regierung ungestützte das Projekt zusätzlich mit 14 Millionen Baht

Wenn eine Kritik derart positiv aufgenommen und dann gemeinsam durchgesetzt werden kann, ist es doch sehr erfreulich. Leider finden sich nicht viele Beispiele für eine so fruchtbare Zusammenarbeit zwischen den Menschen und den Vertretern der Behörden.

Vielleicht gibt das den "Berufs-Meckerern" unter den ansonsten meist gutwilligen "Expats" so etwas wie eine Idee, wie man durch aufmerksames "Mit-Tun" und "Mir-Denken" statt einer falsch verstandenen "Opposition aus Prinzip" zu guten Ergebnissen kommen kann.

Das reicht von der Grünanlage bis hin zur Frage der Arbeit der Immigration. Häufig könnten sinnlose “Auseinandersetzungen” ja schon durch eine der Thai-Kultur angepaßte (= angemessene) Wortwahl und Vorgehensweise vermieden werden.