Militärische Kugeln töteten Zivilisten

Bangkok Post – Die Polizei hat bestätigt, dass fünf der sechs Personen die im Wat Pathum Wanaram bei der Niederschlagung der Proteste der Rothemden am 19. Mai 2010 getötet wurden mit von dem Militär genutzten Kugeln erschossen wurden. Pol Col Suebsak Phansura, stellvertretender Chef des Metropolitan Police Bureau der Division 6, erklärte gestern vor dem Strafgericht in Bangkok, dass die Kugeln mit dem 0,223 Kaliber für militärische Zwecke verwendet werden, für M16 und Tavor Gewehre. Alle Opfer wurden von einem erhöhten Standort erschossen, sagte er.
Bei den sechs getöteten Personen handelt es sich um Suwan Sriraksa, 30, Landwirt; Atthachai Chumchan, 28, Student; Mongkol Khemthong, 36, ein Helfer; Rop Suksathit, 66, ein Fahrer; Kamonkade Akkahad, 25, ein Krankenpfleger; und Akkharadej Khankaew, 22.

Pol Col Suebsak, der das Untersuchungsteam leitet, sagte, dass sich die sechs Opfer und andere Demonstranten in dem Tempel versammelt hatten, um nach Hause zurückzukehren, während Soldaten aus zwei Einheiten das Siam Paragon Kaufhaus und die Siam Skytrain-Station bewachten.

Während sie in der Schlange stand um die Toilette zu benutzen wurde Suwan erschossen und starb am Tatort, Atthachai wurde beim Überqueren der Straße zum Tempel erschossen. Kurz darauf wurden Rop und Mongkol vor dem Tempel Eingang erschossen.

Kamonkade und Akkharadej wurden bei dem Versuch zu fliehen erschossen, sagte der Offizier.

Pol Col Suebsak sagte, dass die Untersuchung ergab, dass die Personen mit Ausnahme von Atthachai von Kugeln mit dem Kaliber .223 getötet wurden, welche von einer erhöhten Position abgefeuert wurden.

Die Soldaten die den Skytrain bewachten behaupteten, dass sie von “Men in Black” beschossen wurden, aber ballistische Tests haben ergeben das keine Kugel vom Boden abgefeuert wurde, sagte er.

http://www.bangkokpost.com/news/local/298644/military-bullets-killed-civilians

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
20. Juni 2012 1:57 am

Takkis Alleinunterhalter klammern sich mühsam an jeden Strohhalm
der ihre Behauptungen unterstützen kann.
Ich selber war nach dem 29.4. nicht mehr an Rajaprasong
und kann auch nur über die Stimmung und die Gerüchte die
damals von Takkis Hasspredigern verbreitet wurden berichten.
Nur, von den Verdrehern war keiner auch nur in der Nähe
der Tatorte während der Thaksinschen Chaoswochen.
Tatsache ist, dass alles was später rund um Central World passierte
vorher auf der Bühne angekündigt wurde.
Auch der angebliche “save haven” in Wat Patumwanaram.
Wer hatte damals mehr Interesse dort ein Massaker anzurichten?
Die fliehenden Hassprediger Takkis, die ihr “Lebenswerk” den
Bach runter gehen sahen oder eine Miltärführung die durch
äusserst umsichtiges Verhalten (für hiesige Verhältnisse)
grösseres Blutvergiessen verhindert hatte ?

emi_rambus
Gast
emi_rambus
19. Juni 2012 5:47 pm

Ich gehe davon aus, nach den niederschmetternden Erfahrungen durch die feigen Angriffe, wurden die Soldaten ueberall mit Scharfschuetzen gedeckt/geschuetzt.
Ein Sniper-Gewehr ist entweder ein Repertierer oder ein Halbautomat. Eine vollautomatische Waffe (Feuerstoss) wie der M16 wird nicht eingesetzt.
Soweit mir bekannt ist, sind die 13 Faelle die das Militaer selbst angibt, alles Todesfaelle durch Kopfverletzungen. Das spricht auch wieder fuer gezieltes Einzelfeuer mit groesserem Kaliber.
Bei den 6 Faellen im Tempel waren es soweit mir bekannt, alles Koerpertreffer, was wieder mehr fuer eine unpraezise Waffe spricht (z.B. M16).
Der Fakt, dass Zeugen keine man-in-black (mib) in erhoehten Positionen gesehen haben, beweisst nicht, dass keine da waren. Bilder von mib mit M16 hat es aber gegeben,
Auf jeden Fall waren keine Soldaten, die mit Gefechtmunition ausgeruestet waren, in Schussweite der 6 Todesfaelle.
Eine andere Frage, waren an diesem Tag noch andere Opfer zu beklagen, die durch ein anderes Kaliber (z.B.: 7,62 × 39 mm ;Ak 47) zu Schaden kamen?

emi_rambus
Gast
emi_rambus
19. Juni 2012 5:07 pm

Ausserhalb der Silom wurde von den Soldaten wieder nur Waffen mit Plastikgeschossen und Gaspatronen eingesetzt!
Es ist denke ich weltweit nicht ueblich, Soldaten zur gleichen Zeit mit Gefechtsmunition und mit Plastikgeschossmunition zur gleichen Zeit auszustatten.
Die immer wieder in den Fakes zu hoerenden langanhaltenden Feuerstoesse aus vollautomatischen Waffen, sind alles Plastikmunition.
In der Regel erfolgen Angriffe auf die Soldaten unter anderem mit Schleudern und Metallkugeln. Diese haelt man mit dem Gas auf Distanz und antwortet mit Gummigeschossen. Durch die hoehere Feuerkraft macht man die meist unterlegene Manpower wieder wett.
Taktisch ist dabei das Gas auch zum Schutz dem Demonstranten, damit sie nicht in den Gefahrbereich der Plastikmunition kommen. 😐

emi_rambus
Gast
emi_rambus
19. Juni 2012 4:48 pm

Nach dem ersten feigen Ueberfall auf die Soldaten durch die “man in Black” mit Granaten und Kriegswaffen mit Gefechtsmunition hat man die Offiziere und Unteroffiziere mit Pistolen mit Gefechtsmunition (vermutlich 9 mm para oder 45 ACP) zur Notwehrverteidigung ausgestattet.
Danach kam es zu einer laengeren Unterbrechung. Soldaten wurden neu ausgebildet und kamen mit M16 und Gefechtsmunition, um die SilomRoad vor Pluenderern und Terror zu schuetzen. Das waren dann auch die beruehmten 200.000 Schuss (cal. .223).
Hier wuerde bestimmt die Angabe ueber die zurueckgegebene Munition auch fuer eine Ueberraschung sorgen.
Ich habe in Erinnerung, fuer die Sniper wurden nochmal 2.000 Schuss ausgegeben, was ein Beleg dafuer ist, es war ein anderes Kaliber.
Entscheident ist, die M16 Gewehre mit der Gefechtsmunition (.223) wurden nur im Bereich der Silom Rd. eingesetzt.

emi_rambus
Gast
emi_rambus
19. Juni 2012 4:27 pm

Mit den Scharfschuetzen , die vom Militaer eingesetzt wurden, habe ich mich bis heute nicht detailiert beschaefftigt.
Kann mir einfach nicht vorstellen, sie hatten Waffen im Kaliber .223 .
Die M16 ist in Bezug auf Genauigkeit ein “Spielzeug”, was sie bei normalen Kampfentfernungen durch dir hohe Feuerkraft wieder wettmacht.
Denke eine Auskunft ueber die eingesetzten Sniper-gewehre wuerde viel Aufklaerung bringen.
Ob Sniper ueberhaupt in Schussweite des Tempels eingesetzt waren, ist mir nicht bekannt.

Von Anfang an (10.04.2010 …..) hatten die Soldaten nur Tavor Gewehre mit Gummi/Plastikgeschossen und Pumpguns nit Gaspatronen.

Alle “Beweisvideos” die ich bisher gesehen haben, sind ein wilder Zusammenschnitt von dem gesamten Zeitraum. Diese fakes duerfen nicht als Beweis zugelassen werden.

emi_rambus
Gast
emi_rambus
19. Juni 2012 3:45 pm

Eines vorne weg, weil ich es frueher vergessen habe nachzutragen.
Der fake mit den “Militaer”steifeln ist leicht aufzulösen. Das war ein Feuerwehrmann!

Das ist mehr oder weniger normal und man sieht es auch auf den vielen Bildern mit Loescharbeiten .
😐

bukeo
Gast
bukeo
19. Juni 2012 8:00 am

Es ist hiermit nun Amtlich, die Soldaten waren auf den Skytraingeleisen und das zum Zwecke des Ermordens unschuldiger Demonstranten….Punkt.

WR

fragt sich eben nur noch, welche Soldaten?

bukeo
Gast
bukeo
19. Juni 2012 7:34 am

Die Soldaten die den Skytrain bewachten behaupteten, dass sie von “Men in Black” beschossen wurden, aber ballistische Tests haben ergeben das keine Kugel vom Boden aus abgefeuert wurde, sagte er.

auch wenn ST.de dies nun in rot reinstellt, es beantwortet nicht die Frage:

Welche Teile der Armee haben die Rothemden im Wat erschossen? Um das zu klären, müsste man die Person ausfindig machen. Alleine Armeestiefeln auf einem Video (Beweis von Jatuporn, das Soldaten das CW abgefackelt haben) oder uniformierte Soldaten, reicht nicht. Auch Seh Daeng war meist in Uniform. Auch seine Leute hatten tw. Armee-Uniformen an.
Man irrt sich hierzu mit Sicherheit genauso – wie man sich vorher geirrt hat, als man der Meinung war – Armee-Scharfschützen hätten Seh Daeng ermordet, obwohl schon seinerzeit Farangs und andere Zeugen genau erklärten: Polizisten hätten den Scharfschützen in einem Polizei-Van weggebracht.

Aber irren ist ja bekannterweise menschlich….

bukeo
Gast
bukeo
19. Juni 2012 5:17 am

naja, viel mehr wissen wir nun aber trotzdem nicht.

Man weiss ja mittlerweile, das auch die Rothemden mit modernsten militärischen Kriegswaffen ausgerüstet waren und unter der Leitung von Seh Daeng standen, der sie auch – sofern noch nötig – in Kambodscha ausgebildet hat.
Also weiss man nun immer noch nicht, wer von den Soldaten in den Tempel geschossen hat, die Soldaten Seh Daengs oder Anupongs.
Man wird also wohl die Person selbst suchen müssen, um hier eine richtige Zuordnung zu treffen.
Eine dritte Option wäre ja noch, das es eine Gruppe von Wassermelonen-Soldaten waren, die durch diese Morde die Regierung Abhisits diskreditieren wollten, was dann ja auch funktioniert hat.
Das Anupong oder Suthep einen Schiessbefehl gegeben hat, der diese Morde rechtfertigt – glaubt nicht mal ein Rothemd mehr.
Auch nicht, das Seh Daeng von der Armee erschossen wurde – lt. Chalerm waren es wohl Verbündete selbst – also die Polizei. Warum wohl – wollte Seh Daeng plaudern?