Bangkok: Thai-Fischer töten 30 Delfine – Haft!

Ein Videoclip mit 30 gefangenen Delfinen in einem Schleppnetz in den Gewässern Malaysias, bei dem viele Delfine getötet wurden, führte zur Verhaftung von zwei thailändischen Fischern.

Generalleutnant Jaruwat Wasaya von der Royal Thai Police (RTP) berichtete in Bezug auf die Aufklärung des illegalen, nicht gemeldeten und nicht regulierten Fischfangs (IUU) von der Marine of Fisheries und der Einsatzzentrale zur Bekämpfung des illegalen Fischfangs (CCCIF) über einen Videoclip mit 30 gefangenen Delfinen in einem Schleppnetz in den Gewässern Malaysias, bei dem viele Delfine getötet wurden.

Nachdem der Videoclip in den sozialen Netzwerken veröffentlicht wurde, ordnete Premierminister Prayuth Chan o-cha eine sofortige Untersuchung des Vorfalls an. Die Untersuchung der Behörden führte schließlich zu der Entdeckung, dass das Boot in dem Video ein Schiff namens „S.Pornthepnawee 9“ war. Es handelte sich dabei um ein thailändisches Boot, das vor 2 Jahren an einen Käufer in Malaysia verkauft wurde.

Das Boot wurde nach dem Verkauf in die Gewässer Malaysias versetzt und dort auf den Namen „KNF 7779“ umbenannt. Obwohl es sich nun nicht mehr um ein thailändisches Boot handelt, befanden sich zum Zeitpunkt der Videoaufnahme noch zwei thailändische Fischer auf dem Boot.

Der 56 Jahre alte Tananchai Mingmit sowie der 49 Jahre alte Santi Buaput wurden als die beiden thailändischen Staatsbürger identifiziert, die zum Zeitpunkt der Video Aufnahmen an Bord der KNF 7779 als Hauptfischer und als Hauptfischerhelfer tätig waren.

Gegen die beiden Männer wurden dann die entsprechenden Haftbefehle gemäß der Königlichen Fischereiverordnung BE 2558 § 66, die das Fischen von Meeressäugetieren oder vom Aussterben bedrohten Meerestieren verbietet, auf ihrem Namen ausgestellt.

Gemäß § 145 beträgt die Strafe mindestens 300.000 THB und höchstens drei Millionen Baht. Das diesbezügliche Völkerrecht wird bei der Strafverfolgung der beiden Täter ebenfalls berücksichtigt.

Bei ihrer Verhaftung und dem anschließenden Verhör gaben die beiden Fischer Tananchai und Santi gegenüber den Beamten zu, zum Zeitpunkt der Video Aufnahmen auf dem Boot gearbeitet zu haben. Sie sollen den Befehl dazu erteilt haben, alle 30 Delfine, die sich in dem Schleppnetz befanden, auf das Boot zu bringen.

Nachdem die Delfine hochgezogen worden waren, wurden laut ihren weiteren Angaben vier Delfine getötet, und der Rest der Tiere wurde wieder zurück in den Ozean geworfen. Es ist allerdings unklar, wie viele Delfine bereits tot waren, als sie wieder zurück in den Ozean geworfen wurden.

Wenn die Männer kein Geld haben, um die Anklage bzw. die Strafe gegen sie zu bezahlen, werden sie in Haft genommen. Laut den thailändischen Medien werden sie allerdings nicht länger als 2 Jahre inhaftiert werden. / TP-SAN

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
4. September 2019 5:56 pm

gg1655 sagt:

4. September 2019 um 1:48 pm

Natürlich muss der Alt-Nazi Namensträger sofort ablenken und auf sie Japaner bzw. Malaysier verweisen. Denn Thai´s sind immer Opfer nie Täter. Die Thai´s an Bord waren die verantwortlichen Personen vor Ort und nur das Zählt. Die hatten bestimmt nicht den Auftrag bekommen Delphine zu töten,haben das aber wohl in voller Absicht gemacht.Das ändert sich auch nicht dadurch das das Boot keinem Thai gehört.

 

Die Propaganda Diarrhoe bei ihm hört eben nie auf.

Die Tatsache dass er noch nie im realen Thailand war

hilft ihm natürlich ungemein.

Die AfD Propagandisten waren ja auch noch nie im realen Deutschland!

Aber zur Sache:

Anfangs wurde Delfin-Beifang häufig nur als Haiköder verwendet und von ärmeren Fischern selbst verspeist. Dann entdeckten immer mehr Menschen in ärmeren Ländern das dunkelrote und im Geschmack an Wild erinnernde Fleisch als Proteinquelle, was nach Ansicht der beiden Meeresbiologen auch damit zusammenhängt, dass die Fischbestände weltweit abnehmen.

Ich sehe ja in unserer Bucht die wegen der Muscheln und Austernzucht

immer noch sehr fischreich ist wie unter der angeblichen Aufsicht

eines Schiffes des Fischereiministeriums und einer absolut überbesetzten

und deshalb umso untätigeren Marinepolizei

Raubfischerei der übelsten Art praktiziert wird!

Alles was international verboten ist wird hier getan!

Wer erinnert sich noch an das Fischfangverbot des Chefdiktators

vor ein paar Jahren?

Wurde hier nur an wenigen Tagen lächerlichst "durchgesetzt"!

Da fuhr ein Kontrollboot auf und die Fischer blieben an Land.

Sobald das Boot weg war, gings weiter!

Es kam auch nicht wieder!

So tun als ob! Das grosse thailändische Erfolgsrezept!

 

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
4. September 2019 8:05 am

Bild: BBC

TT-info:       Nachdem die Delfine hochgezogen worden waren, wurden laut ihren weiteren Angaben vier Delfine getötet, und der Rest der Tiere wurde wieder zurück in den Ozean geworfen. Es ist allerdings unklar, wie viele Delfine bereits tot waren, als sie wieder zurück in den Ozean geworfen wurden.

Schlimm genug – wenn man sich auch fragen kann, warum solche einzelnen (in diesem Fall bei Malaysiern auf einem malaysischen Schiff angestellte) Billiglöhner für das Verbrechen ihrer (hier malaysischen) Arbeitgeber zur Rechenschaft gezogen werden.

Das Problem ist viel größer, da die Japaner wieder ihr alljährliches „Tötungs-Festival“ (manche nennen es auch „ihr barbarisches Schlachtfest“) begonnen haben.

BBC:        The overall quota for the season allows for more than 1,700 animals to be killed or captured.

Da fallen die 4 Tiere in malaysischen Gewässern – so furchtbar es auch ist und bleibt – kaum noch ins Gewicht.

TT-info:        Wenn die Männer kein Geld haben, um die Anklage bzw. die Strafe gegen sie zu bezahlen, werden sie in Haft genommen. Laut den thailändischen Medien werden sie allerdings nicht länger als 2 Jahre inhaftiert werden.

Für die Lohnsklaven eine nur kleine „Beruhigung“. Für einen Lohnsklaven aus Thailand ist die vorgesehene Strafe von „mindestens 300.000 THB“ unverhältnismäßig hoch.

Gleichzeitig wird ja im (angeblich so "fortschrittlichen") Japan die Jagd auf Wale und Delphine gerade wieder fast schon industriell aufgenommen.

Um die schrecklichen Bilder der vergangenen Jahre aus Taiji, die japanische Fischer im von vielen Hektolitern Blut tiefrot gefärbten Wasser der Bucht zeigten, zu vermeiden, da sie zu internationalen Protesten geführt hatten, ist man dort nun auf eine perfide Tötungsart der Säugetiere übergegangen:

SPON:       Die Meeressäuger erhalten einen Stoß mit einer Harpune, anschließend wird die Klinge herausgezogen und die Wunde mit einem Korken verschlossen. Dabei verbluten die Delfine innerlich …

Japaner halt …

gg1655
Gast
gg1655
4. September 2019 1:48 pm
Reply to  Raoul Duarte

Natürlich muss der Alt-Nazi Namensträger sofort ablenken und auf sie Japaner bzw. Malaysier verweisen. Denn Thai´s sind immer Opfer nie Täter. Die Thai´s an Bord waren die verantwortlichen Personen vor Ort und nur das Zählt. Die hatten bestimmt nicht den Auftrag bekommen Delphine zu töten,haben das aber wohl in voller Absicht gemacht.Das ändert sich auch nicht dadurch das das Boot keinem Thai gehört.