Bangkok: Thai Airways entlässt in Zukunft Bordpersonal bei Schmuggel von Waren nach Thailand

THAI Airways International, die staatliche Fluggesellschaft Thailands mit Sitz in Bangkok und Basis auf dem Flughafen Bangkok Suvarnabhumi hat jetzt neue Maßnahmen eingeführt, um mit den Mitarbeitern bzw. Flugbegleitern umzugehen, die dadurch Steuern auf Waren vermeiden, indem sie die Waren einfach an der Zollkontrolle vorbei ins Land schmuggeln.

Laut den Berichten in den thailändischen Medien soll die Fluggesellschaft erst kürzlich vom Zoll darüber informiert worden sein, dass einige ihrer Flugbegleiter beim Schmuggel von Waren aus Italien erwischt worden waren.

Die Flugbegleiter hatten die für sie vom thailändischen Zoll festgelegte zulässige Freimenge an Waren bei der Einfuhr überschritten. Thai Airways erklärte gegenüber der thailändischen Presse, dass die Fluggesellschaft ein solches Verhalten nicht dulden wird und gegen einen solchen Mitarbeiter disziplinarisch vorgegangen werde, hieß es in der Erklärung.

Suthirat Siriphananon, der Chief Executive Officer des In-Flight Services bei Thai Airways, sagte, das Unternehmen habe eine Richtlinie, die es allen Mitarbeitern untersagt, die Zulage für zollfreie und andere Waren zu überschreiten, um so die sonst fälligen Einfuhrzölle zu vermeiden. Die Mitarbeiter des In-Flight Service überwachen das verdächtige Verhalten von Angestellten und Mitarbeitern der Fluggesellschaften und informieren den Zoll über mögliche Verstöße.

Die Zollbeamten haben erst kürzlich einige aus Italien zurückgekehrte Flugbegleiterinnen von Thai Airways abgefangen, die bei ihrer wieder Einreise nach Thailand versucht hatten, mehr Produkte als zulässig einzuführen. Bei ihrer Einreise hatten die Flugbegleiterinnen ihre Waren und den entsprechenden Selbstbehalt nicht wie vorgeschrieben beim, Zoll angemeldet.

Die Frauen wurden mit einer Geldstrafe belegt und ihre Handlungen der Fluggesellschaft gemeldet. Thai Airways International bestraft alle Mitarbeiter, die gegen die Vorschriften des Unternehmens verstoßen, mit der Höchststrafe, – der Entlassung, sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft.

Thai Airways war besonders in der letzten Zeit immer öfter in das Kreuzfeuer der thailändischen Medien geraten. Die Fluggesellschaft ist zumindest in geschäftlicher Hinsicht mittlerweile ein Fall, der fast ein Jahrzehnt lang zum Teil große Verluste verursacht hat. Thai Airways International, die nationale Fluggesellschaft, befindet sich offenbar in einer tiefen Finanzkrise und muss möglicherweise die Rückzahlung von Schulden hinauszögern oder sogar noch weitere neue Kredite aufnehmen.

Im März 2019 veröffentlichte THAI, dass sich der konsolidierte Nettoverlust von THAI Airways International Plc im vergangenen Jahr 2018 auf 11,6 Milliarden Baht erhöht hat. Dies sei im Vergleich zu einem Verlust von 2,1 Milliarden Baht im Vorjahr (2017) aufgrund der höheren Treibstoff- und Reparaturkosten im Jahr 2018 zu erklären, berichtete das Management von Thai Airways.

Die Verluste pro Aktie beliefen sich auf 5,33 Baht, verglichen mit 0,97 Baht im Jahr 2017, teilte die Fluggesellschaft am Freitag (1. März 2019) der Börse von Thailand mit. Das Management der Fluggesellschaft erklärte zu dem starken Rückgang, dass zum einen der hohe Baht, und zum anderen der weiter anhaltende Handelskrieg zwischen den USA und China für die Verluste verantwortlich sind.

In der Zwischenzeit teilte eine informierte Quelle im Verkehrsministerium mit, dass die Schuldenkrise von THAI sehr schwerwiegend war und die Fluggesellschaft mit einer Gesamtverschuldung von rund 245 Mrd. Baht, einer Verschuldungsquote von 14,55 % und damit einem Insolvenzrisiko ausgesetzt war.

Die Quelle sagte, wenn THAI eine neue Flotte von Flugzeugen im Wert von geschätzten 156 Milliarden Baht kaufen dürfe, würde dies die am stärksten verschuldete Fluggesellschaft der Welt werden. / TP-TN-PBS

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Raoul Duartes Alter Ego
Gast
Raoul Duartes Alter Ego
9. September 2019 8:19 am

Ich habe gut hetzen! Seine Vergangenheit ist sicher vorbei!

Aber meine Zukunft ist auch schon vorbei!

Nur, jemand der wie ich 24/7 am Eifon hängt um zu hetzen

weil ich zu keinem Thema eine sachliche Aussage machen kann

braucht keine Zukunft!

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
8. September 2019 10:55 am

GAGA-berndgrimm:       Ich bin in den 80ern und 90ern sehr gern und oft mit der THAI geflogen.

Es mag sein, daß dies vor 30 oder 40 Jahren der Fall gewesen ist. Aber wir schreiben inzwischen das Jahr 2019 (bzw. 2562).

Ihre Vergangenheit ist längst vorbei.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
8. September 2019 10:30 am

Der Personalabbau der THAI beginnt also.

Leider am vollkommen falschen Ende!

Die kleinen Betrüger schmeisst man raus und die grossen macht man

zu Aufsichtsratsmitgliedern und CEOs!

Aber es gibt soetwas wie Gerechtigkeit!

Es besteht die reale Chance dass die THAI bis zum Ende dieser  Legislaturperiode

in den Konkurs gefahren wird !

Eine Folge von inkompetenten und korrupten Aufsichtsräten und Managern

hat eine der einstmals besten Fluggesellschaften der Welt gegen die Wand

geflogen!

Ich bin in den 80ern und 90ern sehr gern und oft mit der THAI geflogen.

Sie hatte damals einen Service der nur von der SIA übertroffen wurde.

Besonders gern bin ich DUS-ARN geflogen!

Sie flog damals 2/7 BKK-ARN-DUS und hatte damit die einzigen

NonStop Verbindung DUS-ARN .Sonst musste man immer in FRA/AMS/CPH

umsteigen! Da die Verbindung  nicht am Tagesrand lag flogen nur wenige

Geschäftsleute damit.Deshalb sass ich meist allein in den 16-28 C Sitzen der DC-10!

Die THAI International welche ja durch die SAS aufgebaut wurde hatte

durch diese eine ganz hervorragende Firmenkultur bekommen.

Bis über die Jahrtausendwende flogen noch SAS Check Captains

in den THAI 747,MD11 und A300!

Und in den letzten 10 Jahren hat man Alles versiebt!

Um einen Carrier mit solch einem starken Netzwerk

zu versenken braucht es schon eine Menge  Thainess!

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
8. September 2019 9:30 am

Ach Gottchen …

Gegenüber dem, was unser "Top Girl" damals als "Jay Laeng"-Shopping Mall am alten Don Mueang-Airport auch mithilfe der "KollegInnen" auf die Beine gestellt hat, um die eigene Kosmetik-Serie, viel Ramsch und die "überschüssigen" Artikel aus dem Bordverkauf  aller relevanten Fluggesellschaften unter die Leute zu bringen, ist das heute doch wirklich "Pillepalle" zu nennen.

Genau das war und ist doch das, was den Reiz Thailands für viele Reisende ausmachte und weiterhin ausmacht – wenn man von manchen "Residenten" absieht, die als überzeugte Thai-Hasser hier nur noch auf ihr Ableben warten, statt das Land und seine besonders liebenswerten Seiten kennenzulernen – um vielleicht sogar festzustellen, daß es sich lohnt, hier Gast sein zu dürfen.

Wer auch nach Jahren und Jahrzehnten immer noch der Meinung ist, daß sich die Menschen einem Ewiggestrigen, der an (s)einer "Herrenmenschen-Mentalität" festhalten will, unterordnen müßten, hat den Anschluß an das Heute verloren.

Vertan, vertan – Frau Schwan. Die Zeiten haben sich verändert. Ihre Zeiten kommen nie wieder.

SFtrollignorierer
Gast
SFtrollignorierer
7. September 2019 9:53 pm

Wahnsinn würde STIN jetzt sagen.