Bangkok: Anti-Korruptionsbehörde legt Finanzen von 80 Abgeordneten offen

Die Nationale Antikorruptionskommission (NACC) berichtete am Freitag (20. September) über die persönlichen Finanzen von 80 Mitgliedern des Repräsentantenhauses, von denen 79 nach den Wahlen im März unterzeichnet wurden und von denen eines kürzlich sein Amt niedergelegt hat.

Dieser persönliche Finanzbericht der Nationalen Antikorruptionskommission (NACC) ist eine Ergänzung zum vorherigen Bericht der NACC von 415 Abgeordneten, die zuvor ihre Vermögenslisten im Juli eingereicht hatten.

Die bemerkenswertesten Abgeordneten, deren Vermögenswerte und Schulden von der NACC aufgedeckt wurden, sind Thanathorn Juangroongruangkit, der Vorsitzende der Future Forward Partei, (FFP); Frau Pannika Wanich, die Sprecherin der FFP, Piyabutr Saengkanokkul, der Generalsekretär der FFP; Frau Parina Kraikup, eine Abgeordnete der Phalang Pracharat Partei aus der Provinz Ratchaburi, und Mongkolkit Suksintharanon, eine Abgeordnete der Parteiliste und Vorsitzende der Thai Civilized Partei.

Die beiden Berichte zusammen ergaben, dass Thanathorn Juangroongruangkit der reichste Abgeordnete war, mit einem Vermögen von 5,137 Milliarden Baht, bestehend aus 1,5 Milliarden Baht Bargeld, 1,527 Milliarden Baht in Bankeinlagen, Investitionen in Höhe von 3,014 Milliarden Baht, Land in Höhe von 41 Millionen Baht und einem Haus in Höhe von 47 Millionen Baht. Er gab Schulden in Höhe von 683 Millionen Baht (geteilt mit seinem Ehepartner) an.

Danach folgt Frau Nathee Ratchakitprakam, eine Abgeordnete der Bhumjaithai Partei mit einem Vermögen von 4,7 Billionen Baht und Schulden in Höhe von 177 Mio. Baht.

Dritter auf der Vermögensliste ist der stellvertretende Ministerpräsident und Gesundheitsminister Anuthin Chanwirakun, ein weiterer Abgeordneter der Bhumjaithai Partei, der zusammen mit seinem Ehepartner ein Vermögen von 4,19 Mrd. Baht und Schulden von 50 Mio. Baht angab.

Ein Abgeordneter aus Satun, Herr Phibul Ratchakitprakarn, ebenfalls von der Bhumjaithai Partei, verfügte über ein Vermögen in Höhe von 2,38 Mrd. Baht, das er mit seinem Ehepartner teilte. Er gab dabei Schulden in Höhe von 42 Mio. Baht an.

Der Industrieminister Suriya Juangroongruangkit, der auf dem fünften Platz landete, war der reichste Abgeordnete in der Regierungskoalition, der Phalang Pracharath Partei, und erklärte zusammen mit seinem Ehepartner Vermögenswerte in Höhe von 2,19 Mrd. Baht und Schulden in Höhe von 0,6 Mio. Baht.

Der Generalsekretär der Future Forward Partei, Piyabutr Saengkanokkul, erklärte ein Vermögen von 9,9 Millionen Baht mit einer Verschuldung von 2,3 Millionen Baht.

Der thailändische Parteichef Mongkolkit Suksintharanon erklärte 192 Millionen Baht für Vermögenswerte und 19 Millionen Baht für Schulden.

Die zukünftige Sprecherin der Future Forward Partei, Frau Pannika Wanich erklärte ein Vermögen von 3,3 Millionen Baht und eine Verschuldung von etwa 700.000 Baht.

Frau Pareena Kraikupt, eine Abgeordnete der Palang Pracharath Partei, berichtete von einem Vermögen von 169 Millionen Baht und einer Verschuldung von 29 Millionen Baht.

Ein Abgeordneter der Palang Thai Rak Thai Partei sorgte allerdings für Erstaunen, nachdem er sein Vermögen auf 1,1 Milliarden Baht angegeben hatte. Der Abgeordnete, Kathathep Techadetruangkul, behauptete in seiner Vermögenserklärung gegenüber der Nationalen Antikorruptionskommission, dass er zwei mythische Metallteile (Lek Lai) besitze, die nach den Angaben des Abgeordneten zusammen einen Wert von 1 Milliarde Baht haben sollen.

angeblich über 1 Milliarde Baht wert
zwei mythische Metallteile (Lek Lai) sollen nach den Angaben des Abgeordneten zusammen einen Wert von 1 Milliarde Baht haben

Kathathep Techadetruangkul erklärte, er habe 1994 die beiden Lek Lai erhalten, ein Gesteinsmineral, das auch als Magnetit bekannt ist und von dem der Aberglauben angenommen wird, dass es mysteriöse Eigenschaften besitzen soll.

Sein weiteres Vermögen umfasst außerdem auch noch einen Meteoriten im Wert von etwa 10 Millionen Baht, zwei Phra Somdet Buddha Amulette, die er zu etwa 25 Millionen Baht deklarierte, 2,2 Millionen Baht in Bankeinlagen, ein Haus im Wert von etwa 8 Millionen Baht und etwa 800.000 Baht Schulden.

Kathathep erklärte gegenüber der Nationalen Antikorruptionskommission (NACC), dass er nach einer Reihe von Unglücksfällen und Pech vor etwa zwei Jahrzehnten von einem Dorfbewohner einen der beiden Lek Lai erhalten habe, von denen er behauptet, er habe einen Wert von 700 Millionen Baht.

Er behauptete weiter, dass, nachdem der Lek Lai in seinem Besitz war, sich sein Leben stetig zum Besseren verändert hätte. Selbst seine Wünsche wurden zum größten Teil erfüllt, so dass sein verbessertes Schicksal und das mythische Metall zum Stadtgespräch wurden. Es habe sich schnell herum gesprochen und viele Menschen hätten ihn bereits in seinem Haus besucht, um ihren Respekt zu zeigen und um Segen von der Lek Lai zu bitten.

Der Abgeordnete behauptete weiter, ein nicht identifizierter Ausländer, der an die mythischen Kräfte des Glücksbringers glaubt, habe ihm schon 700 Millionen Baht dafür angeboten, aber er lehnte das Angebot ab. / TP-TV

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
25. September 2019 5:36 pm

Sehr schwach, auch wenn er nur dazu da ist die Threads mit seinem Dünnschiss vollzukacken!

Wir wollen dich nicht mehr, wir hätten lieber deinen Chefdenunziant

dietcola wieder!

Der war so schön grauselig und hat seine AfD Gene auch nicht hinter

Waldorf Schüler Getue versteckt!

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
25. September 2019 2:28 pm

GAGA-berndgrimm:      Wir sagen dem Bürger schon wenn er etwas falsch macht hat.

Yup. 

berndgrimm
Gast
berndgrimm
25. September 2019 8:21 am

Future Forward Seeks to Amend Junta’s Cyber Law

Pravit Rojanaphruk, Senior Staff Writer

September 24, 2019 8:58 pm

Future Forward Party said on Monday that it will push for the amendment of the controversial Cyber Security Act, which grants the state an unchecked power to respond to perceived security threats.

Future Forward MP Klaikong Vaidhyakarn said the effort will be launched in November. Expecting strong resistance by government coalition MPs, Klaikong said it will be a strong fight but the party will count on public support to push for the amendment of the controversial law.

Drafted by the junta-appointed National Legislative Assembly, the law became effective in May this year. It allows the authorities to enact any necessary measures, including hacking and seizing computers, in responses to actions deemed to be detrimental to cybersecurity.

One of the people responsible for drafting the law conceded the final product is not perfect, but he is satisfied with the Act.

“This law shows progress, moving the country forward. To me it’s a small step. I look at the end results and it’s livable,” National Cybersecurity Preparation Committee advisor Bhume Bhumiratana said. “The core concepts are reasonable … The scope is reasonable.”

However, Emilie Pradichit, director of an NGO that conducted studies into the law, cited numerous flaws in the new Act.

“I don’t think the law is good enough… There exist loopholes for the government to misuse it,” Manusha Foundation’s Emilie said, adding that citizens are at risk of being hacked by their own government.

Issues raised by Emilie include a lack of clear definition of what constitutes cyber threat. The law should also have a check and balance, and control mechanism which requires solid evidence and not just suspicion for the state to act.

There’s no separation of power. It’s people who develop this law who are the one enforcing their law. So basically, they gave power to themselves,” Emilie said at the panel discussion, held at the Foreign Correspondents Club of Thailand.

 

Wer braucht in Thailand schon checks and balances?

Das wäre velleicht unter Thaksin nötig gewesen aber WIR SIND DIE GUTEN!

Wir sagen dem Bürger schon wenn er etwas falsch macht hat.

Und solange er uns nicht kritisiert darf er hier ziemlich viel was eigentlich

nach dem Gesetz verboten wäre.

Und wir wissen auch genau wer die Staatsfeinde sind.

Eigentlich auch ohne Cyberlaw.

Aber die Ausländer wollen ja so einen Quatsch!

Wie sollen wir etwas gegen die Staatsfeinde konstruieren

wenn wir nicht in deren Computer dürfen?

Und wer die Staatsfeinde sind, bestimmen wir.

Wozu sind wir demokratisch gewählt?

berndgrimm
Gast
berndgrimm
21. September 2019 6:25 pm

Thanathorn ist Mitbesitzer von Thai Summit welches in Thailand auf dem

Auto/Motosaiteile und -zubehör  Markt ungefähr die Stellung von Bosch

vor Jahrzehnten in D hat.

Natürlich muss er mit allen Mitteln vernichtet werden weil er die grösste

Gefahr für diese Militärdiktatur darstellt.

Thanathorn defends party lending

'Loans are not income,' says Future Forward leader as EC prepares to consider case next week

published : 21 Sep 2019 at 16:50

writer: Online Reporters

Future Forward leader Thanathorn Juangroongruangkit has defended his lending to the party as Election Commission officials prepare to submit the case to commissioners for consideration next week.

“Loans are not income and I already explained this to the EC when I was summoned to give information about the lending two months ago,” he said on Saturday.

If lending was considered income, he said, the universally agreed accounting standards used by companies and organisations would be affected.

He added he was not worried after activist Srisuwan Janya on Friday filed a petition with the EC, asking it to determine whether the loans extended before the election violated Section 66 of the political parties law.

 

Ja, leider hat Future Forward nicht den Vorteil der Phalang Pracharath

Militärpartei welche mit Staatsmitteln und von Ministern der Militärdiktatur

aufgebaut wurde und für die der Chefdiktator auf Wahlkampfreise ging

als dies allen anderen Parteien noch verboten war und obwohl er garnicht

Mitglied dieser Partei war!

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
21. September 2019 3:59 pm

aus dem TT.info-Artikel:       Thanathorn Juangroongruangkit der reichste Abgeordnete 

Ist das Milliardärs-Söhnchen trotz seiner per Gericht verordneten "Entfernung" aus dem Parlament noch ein (eben nur "zeitweilig suspendierter") Abgeordneter des Parlaments?