Chiang Mai: Maejo Universität pflanzt 12.000 Cannabis – für medizinische Zwecke

Der Anbau von Cannabis hat in Thailand rapide zugenommen. Dazu wurde in Chiang Mai das landesweit größte Los von 12.000 Cannabissprossen im medizinischen Gewächshaus der Maejo Universität eingepflanzt. Die Maejo Universität gilt als die erste industrielle medizinische Cannabis Produktionsanlage in der ASEAN Region.

Sie wurden mit dem Ziel gepflanzt, bis nächsten Februar (2010) eine Million Flaschen mit jeweils fünf Millilitern Cannabisöl für Patienten in Not zu produzieren.

Eine besondere Pflanzzeremonie fand gestern (21. September) auf dem 907 Rai großen Bio Bauernhof in der Maejo Universität von Chiang Mai statt.

An der Veranstaltung nahmen hochrangige Beamte des Gesundheitsministeriums, des Exekutivteams der Universität, des Provinzgouverneurs und lokaler Verwaltungsorganisationen teil.

In dem 3.040 Quadratmeter großen Gewächshaus, in dem die Ernte nach rein biologischen Methoden angebaut wird, pflanzte der stellvertretende Ministerpräsident und Gesundheitsminister Anutin Charnvirakul den ersten Spross.

Die Einrichtung wird unter hoher Sicherheit gehalten, da Cannabis technisch immer noch als Betäubungsmittel gilt.

Eine erst kürzlich durchgesetzte Gesetzesrevision erlaubt es jetzt jedoch, Cannabis für medizinische Zwecke anzubauen und zu verschreiben. Der Anbau der Pflanzen kann nur von staatlich anerkannten Stellen legal durchgeführt werden.

„Dies sind historische erste Schritte auf dem Weg, den Menschen den Anbau von sechs Cannabisbäumen in ihren Häusern zu ermöglichen. Die Universität wird ein Zentrum sein, in dem normale Menschen lernen können, wie man Cannabis von guter Qualität anpflanzt und anbaut. Cannabis ist kein Thema der Politik. Cannabis ist ein Produkt, das der Gesundheit der Menschen zugute kommen kann. In naher Zukunft können Familien es wie jedes andere Kraut in ihren Hintergarten pflanzen“, sagte Gesundheitsminister Anutin.

Die Maejo Universität, das Department of Medical Service und die Government Pharmaceutical Organization (GPO) haben im Juni 2019 ein Memorandum of Understanding über die Entwicklung von Cannabisplantagen, einschließlich der Entwicklung lokaler Stämme für medizinische Zwecke, unterzeichnet, für die das Department 12.000 Samen gespendet hat.

In der Zwischenzeit erteilte die Drogenbehörde der Universität im September eine Plantagenlizenz für den Cannabisanbau in ihrem Gewächshaus.

Aus diesen Samen sollen bis Februar nächsten Jahres 2,4 Tonnen getrocknete Cannabisblüten gewonnen werden.

Die Ernte in medizinischer Qualität wird später an die Cannabisöl Produktionseinheit des GPO weitergeleitet, wo sie zu fünftausend Litern gepresst wird.

Dies wird den Ärzten zur Verfügung gestellt, um es den Patienten zu verschreiben, die sich für eine Behandlung qualifiziert haben.

Arnat Tancho, der Direktor des Maejo Natural Farming Forschungs- und Entwicklungszentrums, der auch der Manager des Cannabisprojekts ist, sagte, dass die Anlage die Fähigkeit hat, eine Ernte in medizinischer Qualität zu produzieren, da die Fläche bisher nur für den biologischen Landbau genutzt wurde. Auf der Anbaufläche wurden bisher keine Düngemittel, die Schwermetalle oder andere giftige Elemente enthalten, benutzt, fügte er hinzu.

Er fügte hinzu, dass die Plantage auch intelligente Technologie verwendet, um Temperatur, Feuchtigkeitsgehalt und Licht für die besten Ergebnisse zu steuern.

Er sagte auch, die Universität habe eine lokale Sorte aus dem Norden für medizinische Zwecke entwickelt und sie „Issara 01“ genannt, was „Unabhängigkeit“ bedeutet, um Forscher zu inspirieren, mehr einheimische Cannabissorten zu entwickeln und nicht von ausländischen Sorten abhängig zu sein, fügte die Universität hinzu.

Außerdem will die Maejo Universität zusätzlich noch seine eigene Sorte „Maejo 01“ entwickeln, die in Kürze auf den Markt gebracht werden soll.

Die Universität hat eine Roadmap für ihren Plan aufgestellt, die sechs anderen lokalen Cannabissorten zu verschreibungspflichtigen Medikamenten zu entwickeln, die für unterschiedliche Behandlungszwecke jeweils ein unterschiedliches Verhältnis von CBD und THC aufweisen.

Die aktuelle Issara 01 Ernte wird ein gleiches Verhältnis von CBD und THC aufweisen, das derzeit für die medizinische Behandlung am dringendsten benötigt wird.

„Wenn die Plantagenlizenz genehmigt wird, planen wir, den Cannabisanbau auch auf Außenbereiche auszudehnen, was wahrscheinlich für die in vielen Teilen des Landes vorkommenden lokalen Sorten geeignet ist“, sagte Arnat.

„Wir werden auch unsere Forschung und Entwicklung fortsetzen, um die perfekten Stämme für bestimmte medizinische Behandlungen zu finden“, fügte er hinzu.

Die Entscheidung der thailändischen Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde, Cannabisöl zur Verschreibung zuzulassen, wurde von Ärzten mit vorsichtigem Optimismus aufgenommen.

Die erste Phase der Cannabisölproduktion des GPO im Juni – Juli brachte jedoch eine Ernte mit einem höheren THC-Anteil als CBD hervor, was ein höheres Nebenwirkungspotential bei Patienten mit sich bringt.

In Bezug auf diese Fälle sagte Herr Anutin, dass weitere klinische Tests mit den verschiedenen Stämmen und Verhältnissen durchgeführt werden, aber das Medikament ist derzeit noch sicher zu verschreiben.

Der Chef des medizinischen Dienstes, Somsak Akasin, sagte, erste Ergebnisse der medizinischen Verwendung von Cannabis in Thailand, die vor einem Monat am 20. August begannen, zeigen, dass Krebspatienten eine bessere Lebensqualität haben als Die Auswirkungen ihrer Chemotherapie werden durch die Einnahme von Cannabisöl gemildert.

Die Hälfte der Kinder mit Epilepsie, die das Medikament eingenommen haben, haben auf die Behandlung gut angesprochen, fügte er weiter hinzu. / TP-BP

 

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SF
Gast
SF
24. September 2019 8:22 pm

 

STIN sagt:
24. September 2019 um 2:52 pm
Ja, die Frauen haben jetzt die benutzten OBs, die man nicht in die Toilette schmeissen darf, in Papiertueten in ihren Handtaschen!?

nein, die haben die in D in Alufolie gewickelt. Lässt sich luftdicht zusammendrücken und absolut dicht.

Verpacken die das in TH auf dem Fußboden.

Wo kommt denn jetzt überhaupt die Folie her? Für jeden Tambon Alufolie! Und dann?

Mehrere in eine Einjaufstüte halte ich für besser.

Durch die Folie läuft nichts weg, aber durch die Fugen schon Also auch in Handtasche und Toilettenmülleimer. :Kotz:

Seit Einführung des Verbots für Mülltüten, hat sich die tägliche Müllmenge mehr als verdreifacht! 55555

anderer Müll ist nicht so krass – nur Plastik benötigt 500 Jahre Zeit, bis es verrottet.
Nein, Ruanda ist sauber – verwertbarer Müll ist ja kein Problem.

Verdreher!!  :Liar: warum lesen Sie nicht die Zitate und den Link!?

 

Sorry(!!!) aber man muss es hier so DEUTLICH sagen, damit klar wird, wie wichtig Hygiene heute ist!

richtig, also dann mehr Alufolie, Butterpapier, Pappbecher, Strohhalme usw. – alles möglich und ohne Nachteile.

Nur Blut in der Handtasche, … :Kotz:
Plastik kommt weg, das ist so sicher wie das Amen im Gebet – die Jugend wird das machen, nicht die Älteren – denen die Welt sowieso
schon egal ist.

Die Umweltbilanzen für die Alternativen sind sie Verdreher immer noch schuldig.

Damals beim grünen Punkt usw wurde das sachlich gemacht und keiner hat sich einfach nur aufc"Warmeluftumdieeckeschaufeler" verlassen.

Lilly wird die Jugend mitreissen, wie Greta ebim CO2 Ausstoss – 70 Länder werden nun CO² Ausstoss per Gesetz festschreiben, bis 2050.

Was für eine Verdreherei! Es wird immer CO2 geben, wenn es genügend Bäume gibt, die an genügend Dünger haben und genügend Wasser, lechzen due nach CO2  das sie in C+O umwandeln (Holz +Sauerstoff). Wenn genug davon da ist (Wasser+Dünger), verhindern SIE mit Ihrem üblichen Dummquatsch den weltweiten Holzzuwachs, weil nicht genug CO2 da ist! 

So wird das auch mit Umweltschutz laufen, anders geht es nicht – alte Säcke wie du, die keine Kinder, Enkel haben, interessiert es natürlich nicht.

xxxxxxxxxx zensiert – sinnbefreit

SF
Gast
SF
23. September 2019 9:36 pm

Cannabis-Schmuggel entfällt in TH. Dafür schmuggelt man jetzt in Ruanda Einkaufstüten.

Seit Eiführung des Verbots für Mülltüten, hat sich die tägliche Müllmenge mehr als verdreifacht! 55555

Umweltschützer kritisieren, dass sich afrikanische Länder mit einem Plastiktütenbann ein grünes Image verpassen, während andere wichtige Maßnahmen aus dem Blick geraten.

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2018-05/umweltschutz-ruanda-plastik-verbot-gesetz/seite-2

Schilda läßt grüßen!

SF
Gast
SF
24. September 2019 6:52 am
Reply to  STIN

Ja, die Frauen haben jetzt die benutzten OBs, die man nicht in die Toilette schmeissen darf, in Papiertueten in ihren Handtaschen!?

:Kotz: *

Da gehen Sie natuerlich nicht drauf ein:

Seit Einführung des Verbots für Mülltüten, hat sich die tägliche Müllmenge mehr als verdreifacht! 55555

Umweltschützer kritisieren, dass sich afrikanische Länder mit einem Plastiktütenbann ein grünes Image verpassen, während andere wichtige Maßnahmen aus dem Blick geraten.

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2018-05/umweltschutz-ruanda-plastik-verbot-gesetz/seite-2

Schilda läßt grüßen!

*und der Troll näht einen Faden dran und recycelt sie als Teebeutel für  Vampire!?

Sorry(!!!) aber man muss es hier so DEUTLICH sagen, damit klar wird, wie wichtig Hygiene heute ist!