Regierung verschwendet Geld für Werbung

Bangkok – Die oppositionelle Demokratische Partei hat der Regierung vorgeworfen, 300 Mio. Baht für Werbekampagnen zu verschwenden.

Die Public Relation diente dazu, die Bevölkerung davon zu überzeugen, wie gut die Regierung in ihrem ersten Jahr im Amt gearbeitet hat. Doch der angebliche Erfolg sei eine reine Illusion, merkten Abgeordnete der Opposition an.

Bei einer umstrittenen zweitägigen Veranstaltung im Rajamangala National Stadium feiert sich die Phuea Thai Party selbst: Premierministerin Yingluck sagte, die Regierung habe einen Schwerpunkt auf die Verbesserung der Lebensqualität der Leute gesetzt, da es gelungen sei, dass die Lebenshaltungskosten sanken und sich die Gehälter erhöhten.

Yingluck führte weiter aus, dass die Steuern auf Neuwagen gesunken seien, dass die Farmer einen Mindestpreis für ihren Reis erhalten und dass die Körperschaftssteuer gesunken ist. Die Arbeiter würden wegen des gestiegenen Mindestlohnes 300 Baht pro Tag verdienen, Universitätsabgänger 15.000 Baht pro Monat, die Renten seien gestiegen.

Vize-Finanzminister Tanusak Lek-uthai

Kowit Tharana, Abgeordneter der Demokraten, sagte, solche Ausführungen auf derartigen Veranstaltungen dienten nur dazu, die Öffentlichkeit in die Irre zu führen, die glauben soll, die Lebensqualität habe sich verbessert. Das wäre nur der Fall, wenn sich die Situation der Haushalte verbessere.

Kowit fügte an, man könne jeden Verbraucher fragen, ob er für Lebenshaltungskosten mehr Geld ausgibt. Die Antwort würde immer bejaht werden.

In anderen Landesteilen werden ähnliche Veranstaltungen abgehalten. Die Demokratische Partei wirft der Regierung vor, mit dieser Kampagne Steuergelder in Höhe von 300 Mio. Baht zu verschwenden.

Vize-Finanzminister Tanusak Lek-uthai bezeichnete daraufhin die Demokraten als Lügner, die Veranstaltungen kosteten keine 300 Mio. Baht. Eine Summe wollte er aber nicht nennen. Das Geld für die Kampagne stamme aus Budgets mehrerer Ministerien, die nicht verwendet wurden, eine Veranstaltung dieser Form koste zwischen 60.000 und 500.000 Baht, in Bangkok allerdings würde die Regierung für die Kampagne 7 Mio. Baht bezahlen.

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
27. August 2012 2:18 pm

bukeo:

Aber der FInanzminister ist ja sowieso schon der Lügen überführt und gab das auch noch kleinlaut zu.
Chaos über Chaos – wann wird die Regierung endlich entfernt. Egal wie…

Na ja, so schnell wohl nicht, da selbst Takkis Hassprediger schon längere Zeit
nicht mehr nach nem Militärputsch betteln.
Wir müssen wohl darauf hoffen das Takkis Einsacker dann gehen wenn
sie die Staatskassen leergeräumt haben.
Aber das dauert noch etwas…..

Die Reispreis Garantie ist ein gutes Beispiel dafür wie man den armen
Kleinbauern vorgaukelt sie würden etwas mehr für ihre Ernte bekommen
und sie in neue Schulden stürzt,
während Takkis Abräum Mafia durch Betrug sich selbst die Taschen füllt.
Und der gute Qualitätsruf von Thai Hom Mali zerstört wird.

Was die Hilfe für Auto Erstkäufer angeht ist wohl inzwischen klar
wo die vorgegaukelte Staatsknete bleibt.
Wir haben mit unserer älteren Tochter die Probe aufs Exempel gemacht.
Beim Endkäufer bleibt nix.
Deshalb auch der grosse” Erfolg “der Eco Cars in Thailand.

bukeo
Gast
bukeo
27. August 2012 1:28 pm

Kowit fügte an, man könne jeden Verbraucher fragen, ob er für Lebenshaltungskosten mehr Geld ausgibt. Die Antwort würde immer bejaht werden.

richtig, alles ist teurer geworden – die Leute jammern hier wie verrückt. Meine Antwort: ihr habt ja die Yingluck gewählt, selber schuld.

Yingluck führte weiter aus, dass die Steuern auf Neuwagen gesunken seien, dass die Farmer einen Mindestpreis für ihren Reis erhalten

was hilft dem Isaan-Bauern eine Steuersenkung auf Neuwagen. Er kann sich trotzdem keinen kaufen. Ist also für die Mittelschicht gedacht.
Die Reispreisgarnatie ist ein Fiasko für Thailand. Der Export brach ein und Thailand befindet sich nun auf dem 3. Platz, hinter Vietnam und Indien. Für die Reisbetrüger, die in Kambodscha den REis um 8 Baht kaufen und der Regierung um 15 Baht andrehen, gilt natürlich was anderes.

Die Arbeiter würden wegen des gestiegenen Mindestlohnes 300 Baht pro Tag verdienen, Universitätsabgänger 15.000 Baht pro Monat

auch eine Lüge.
Mindestlöhne gibt es nur in Phuket und Teilen von Bangkok, wo auch vorher schon um die 280 Baht gezahlt wurden. Hier im Norden und im armen Isaan gibt es keine Mindestlöhne.
Die Lohngarantie für Studienabgänger lies sich nicht umsetzen, da der Staat sich nicht in Privatfirmen einmischen darf. Gilt also daher nur für die Staatsbediensteten.

Aber der FInanzminister ist ja sowieso schon der Lügen überführt und gab das auch noch kleinlaut zu.
Chaos über Chaos – wann wird die Regierung endlich entfernt. Egal wie…