Bangkok: USA fordert Druck auf China wegen Ansprüche im südchinesischen Meer

Die Vereinigten Staaten von Amerika fordern die 10 Länder Vereinigung der südostasiatischen Nationen (ASEAN) auf, China auf ihren regionalen Gipfeltreffen in Bangkok an diesem Wochenende vor Gericht zu stellen, teilten diplomatische Quellen der ASEAN am Freitag (1. November 2919) mit.

Sie sagten, die USA hätten ein sogenanntes „Non-Paper“ verfasst, in dem sie die Mitglieder der ASEAN Länder aufforderten, „gegen die expansiven und rechtswidrigen Ansprüche Chinas auf See“ im Südchinesischen Meer vor den Vertretern Chinas bei den Treffen in Bangkok zu protestieren.

Den Quellen zufolge wird die US-Delegation selbst das Thema bei den Treffen ansprechen, an denen sie teilnehmen wird, einschließlich des Ostasiengipfels, an dem ASEAN und seine acht Dialogpartner teilnehmen, zu denen auch China, Japan, Südkorea, Australien, Neuseeland, Indien, Japan und auch Russland gehören.

US-Präsident Donald Trump hat beschlossen, das jährliche Treffen am Sonntag auszulassen und stattdessen seinen nationalen Sicherheitsberater Robert O’Brien und Handelsminister Wilbur Ross zu den Gesprächen zu senden.

Der Schritt kommt in einer Zeit, in der Chinas Einfluss immer weiter zunimmt, während laut den internationalen Medien das mangelnde Engagement der USA in der Region Besorgnis ausgelöst hat. Die meisten anderen Länder werden von ihren Premierministern oder Präsidenten vertreten, während China Premierminister Li Keqiang zu den Gesprächen entsendet hat.

Die US-Position ist, dass die Freiheit der Schifffahrt und des Überflugs sowie andere rechtmäßige Nutzungen des Südchinesischen Meeres von entscheidender Bedeutung sind, um eine freie und offene Indopazifik Region voranzutreiben.

Chinas Anspruch auf fast das gesamte Meer, einschließlich der Gebiete, die von mehreren ASEAN Ländern beansprucht wurden, wird als rechtswidrig eingestuft – teilweise unter der Basis der Berufung auf den bahnbrechenden Sieg der Philippinen im Jahr 2016 vor dem Ständigen Schiedsgericht in Den Haag, das entschied, dass Chinas weitreichende Ansprüche rechtswidrig sind.

In Bezug auf einen „Verhaltenskodex“ im Südchinesischen Meer, der von ASEAN und China ausgehandelt wird, möchte Washington, dass die ASEAN Mitglieder sicherstellen, dass ihre Entscheidungen nicht eingeschränkt, andere Partner ausgesperrt oder das Völkerrecht geschwächt werden. / TP-BP

 

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Wolf5
Gast
Wolf5
8. November 2019 9:18 am

Der Handelskrieg zwischen USA und China war schon immer nur eine Nebenvorstellung eines größeren Problems: Wer wird die dominante Macht in der Welt sein?
Die USA müssen sich nun langsam mit dem Gedanken vertraut machen, dass sie in absehbarer Zeit nur noch die Nr. 2 sein werden, denn bereits 2030 wird das BIP Chinas doppelt so hoch sein, als dass der USA.
Zu hoffen bleibt in diesem Zusammenhang, dass es nicht zum Krieg zwischen den beiden Großmächten kommen wird, wie dies Steve Bannon – einer von Präsident Trump ehemals engen politischen Beratern – sagte:
„Wir werden Krieg im südchinesischen Meer führen… Daran gibt es keinerlei Zweifel.”
https://www.goldseiten.de/artikel/431033–Nick-Giambruno~-Chinas-Geheimwaffe-die-den-Handelskrieg-wenden-koennte.html?seite=1

berndgrimm
Gast
berndgrimm
2. November 2019 9:44 am

Ein Treppenwitz der Weltgeschichte!

Das Land welches von 1950 bis 1974 in Asien Krieg geführt hat

um die Ausbreitung des "Kommunismus" chinesischer Prägung zu verhindern

und dabei seine grösste Niederlage einstecken musste will jetzt die Lakaien

Pekings aufhetzen damit sie sich gegen ihren Herren wehren.

Dies klappt ja noch nicht mal in Vietnam welches die grössten territorialen

Probleme mit China hat und ethnisch  die meisten Ressentiments gegen China hat!

Trump kämpft einen verzweifelten Kampf gegen sein Impeachment

und "seine" USA den letzten Kampf um die Weltherrschaft!

Ich sehe übrigen schwarz für die Zuknft.

Nein , nicht für Trumpel, sein Impeachment wird an den Republikanern

im Senat scheitern und er wird sicher wiedergewählt.

Aber die Amis müssen unbedingt einen Zerstörungskrieg anfangen

und den Chinesen irgendwie das Geschäft verderben um selber noch

im Geschäft zu bleiben.