Bangkok: Taxifahrer protestieren gegen Dienste wie Grab und Uber

Die Taxifahrer am Flughafen Suvarnabhumi haben damit gedroht, einige Dienste einzuschränken und pro Passagier nur noch ein Gepäckstück zu befördern. Sie möchten damit gegen das protestieren, was die Regierung ihrer Meinung nach versäumt hat. Die Taxifahrer möchten, dass die App-basierten Dienste mit ihnen nicht unfair konkurrieren und dass die Regierung einen fairen Wettbewerb gewährleistet, sobald die App-basierten Fahrdienste nächstes Jahr legalisiert werden.

Die Taxifahrer am internationalen Flughafen Suvarnabhumi in Bangkok weigern sich, zusätzliches Gepäck von Reisenden mitzunehmen, wenn das Verkehrsministerium nicht sicherstellt, dass der Wettbewerb im kommenden Jahr fair gehalten wird.

Die Fahrer beschweren sich darüber, dass das Verkehrsministerium und seine Landverkehrsabteilung es abgelehnt haben, die versprochene Unterstützung für die konventionellen Taxifahrer zu besprechen. Die Abteilung für den Landverkehr (DLT) bereitet die Legalisierung von App-basierten Diensten wie Grab bis zum März 2020 vor.

Die Vertreter der Autofahrer hatten eine Erhöhung der Tarife und Flughafengebühren beantragt, aber darauf bisher noch keine Antwort erhalten, sagte Sadit Jaithiang, Präsident der Thai Public Taxi Association.

Infolgedessen, sagte er, planen die Fahrer am Flughafen Suvarnabhumi zu protestieren, indem sie die Anzahl der Taschen, die sie mitnehmen werden, begrenzen. Die Gesamtzahl der Gepäckstücke darf nicht größer sein als die Gesamtzahl der Passagiere im Fahrzeug. Das bedeutet, dass pro Passagier nur noch ein einziges Gepäckstück akzeptiert wird.

Passagiere mit mehr Gepäck müssten ein anderes Taxi für den Service rufen, sagte er und fügte hinzu, dass der „symbolische Ausdruck“ am 1. November 2019 beginnen würde.

Der Vertreter der Taxifahrer, Herr Santi Patiphanrat sagte, der Verkehrsminister habe die Landverkehrsabteilung angewiesen, ein Komitee mit Vertretern der Taxifahrer zu bilden, um innerhalb eines Monats Lösungen für die Fahrer zu erarbeiten, die von App-basierten Diensten betroffen sein würden.

Die Frist war jedoch bereits abgelaufen. Die Abteilung habe ihre Vertreter nicht kontaktiert, um sich ihre Beiträge anzuhören oder darüber zu diskutieren, sagte er.

Ein anderer Vertreter, Pallop Chayinthu, lehnte einen Vorschlag ab, den App-basierten Dienstleistern freie Tarife nach Belieben festlegen zu lassen, da dies natürlich die Tarifstrukturen der Taxis negativ beeinträchtigen würde.

Er forderte die Regierung außerdem dazu auf, die App-basierten Fahrer aufzufordern, Passagiere nur über App-Anfragen abzuholen, und ihnen zu verbieten, auf Passagiere an Flughäfen oder Bushaltestellen zu warten.

Die Taxifahrten seien seit sechs Jahren eingefroren, und die Fahrer wollten, dass die Regierung die Dienstzeit von Taximessern (Taxametern) von neun auf insgesamt zwölf Jahre verlängere, fügte er hinzu.

Die Taxifahrer planen, sich am 7. November im Verkehrsministerium zu versammeln, um noch einmal nach den Fortschritten bei der Lösung ihrer Probleme zu fragen, sagte Pallop. / TP-BP

 

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SF
Gast
SF
4. November 2019 10:56 am

Wieder kann man nicht direkt antworten. 

Den Kommentar von berndgrimm finde ich gut! 

Möchte aber noch eine Lanze für die Taxifahrer brechen! 

Man erwartet von ihnen,  sie sollen mit lfd Taximeter zum airport fahren und werden sie um die Rücktour geprellt! 

Wem gehören die Airport-Taxis? 

Und wasUnd ist Uber und Grab? Franchise? 

berndgrimm
Gast
berndgrimm
11. November 2019 11:32 am
Reply to  STIN

SF sagt:

4. November 2019 um 10:56 am

 

Wieder kann man nicht direkt antworten. 

Den Kommentar von berndgrimm finde ich gut! 

Möchte aber noch eine Lanze für die Taxifahrer brechen! 

Man erwartet von ihnen,  sie sollen mit lfd Taximeter zum airport fahren und werden sie um die Rücktour geprellt! 

Wem gehören die Airport-Taxis? 

Und wasUnd ist Uber und Grab? Franchise? 

 

Zunächst mal hat SF vollkommen Recht wenn er sagt

dass die Taxifahrer welche Paxe zum Airport bringen

um die Rückfahrt geprellt werden weil sie keine

Paxe mehr aufnehmen dürfen sondern mit Gewalt

daran gehindert werden. Zumindest in Bumsi.

Grab und Uber sind auch keine Taxi Unternehmen

sondern fahren mit Privatautos.

Es gibt auch Grab Taxi , dieses meine ich aber nicht!

Grab Thailand ist wohl kein Franchise sondern

wird mehrheitlich von Thai Chinesen gehalten.

Ich habe auch Verständnis für den Unmut

der anständigen Taxifahrer.

Der richtet sich aber gegen die Falschen!

Nicht Grab sondern die Thai Behörden

sind schuld an dem Chaos in Thailand!

Wir haben jetzt über 20 Fahrten mit Grab gemacht

und sind begeistert!

Die App funktioniert einwandfrei.

Die Fahrer sind pünktlich und freundlich, nicht so griesgrämig wie die meisten Taxi Fahrer.

Es gibt keinen Betrug.

Die Preise sind marktorientiert und schwanken

je nach Tageszeit,Strecke,Verkehr und Personenzahl.

Und sie stehen vorher fest!

Bei uns kommt noch hinzu dass es bei uns garkeine

Taxis gibt sondern nur TukTuk welche viel teurer

als in BKK sind.

Wir sind erstaunt wieviele Autos für Grab fahren!

Alle 100% in Thailand gefertigten Modelle.

Meist viel sauberer als Taxis.

Die Fahrer/-innen sind unterschiedlich aber nicht

schlechter als Taxis.

Viele fahren vorsichtiger als Taxis.

Preise Stadtfahrt 50-60 THB (TukTuk 80)

Langstrecke bis Puthamonton (120km) 1200THB (Taxi min1500 auf gut Glück Rückfahrer BKK)

Roger Walker
Gast
Roger Walker
3. November 2019 5:35 pm

Seinen Protest auf dem Rücken von anderen auszutragen die keinen blassen Schimmer haben was auf sie zukommt wenn sie aus dem Flughafen kommen ist komplett daneben und kurzsichtig. Das Ergebnis wird sein dass im Flieger den Passagieren geraten wird, sich doch eben mal die Grab App runterzuladen oder mit Bus oder Skytrain wegzukommen.

Der achsomächtigen Taxivereinigung wird dann recht schnell gezeigt dass teuer und wenig Leistung keine Nachfrage bedeutet.

 

 

berndgrimm
Gast
berndgrimm
4. November 2019 10:08 am
Reply to  Roger Walker

Das Ergebnis wird sein dass im Flieger den Passagieren geraten wird, sich doch eben mal die Grab App runterzuladen oder mit Bus oder Skytrain wegzukommen.

Sehr richtig!

Das Theater mit den Flughafen Taxis gab es schon früher in Don Mueang

und in Bumsi seit der Eröffnung ! Eigentlich schon früher!

Ich kann mich erinnern dass ich mit meiner Frau zu einem Probeeinchecken

lange vor der Eröffnung 2006 war und damals schon Taxis von ausserhalb

vertrieben wurden damit man nur die offiziellen Airport Taxis nehmen

musste. Schuld daran wie an jedem Theater in Bumsi ist die staatliche

AoT!

Leider hilft da eine Privatisierung garnicht solange das Management

in Thai Hand ist.

Es hülfe nur eine Internationalisierung.

Der beste Airport weltweit ist SIN Changi. Egal werlcher Aspekt.

Man sollte das Management der dortigen Betreiberfirma übertragen.

Bumsi hat(te) soviel Potential. Es ist verheerend (und leider auch

typisch Thai) dass dieses Potential nicht annähernd ausgenutzt wird,

wegen eines korrupten und darüberhinaus auch noch total unfähigen Managements.

 

Aber hier ging es ja um die Apps Uber und Grab.

Ich bin sehr begeistert davon.

Nein , nicht in BKK. Da habe ich sie noch nie benutzt.

Aber in unserem Ort gibt es garkeine Taxis.

Nur TukTuks! Doppelt so teuer wie in BKK und meist unfreundlich

fremdenfeindlich und betrügerisch!Der Tainess Grand Slam.

Aber bei uns gibts Grab! Unsere Freunde die auch nur ein Auto haben

haben diese ausprobiert und ich fahr jetzt auch damit!

Exzellent.Privatfahrzeuge meist sauberer und stinkfreier als Taxis

und billiger als die TukTuks!

Mit der App sieht man genau wo das Fahrzeug ist und wie es aussieht.

Und man erfährt den Fahrpreis vorher.

Um auf Bumsi zurückzukommen:

Ich weiss nur nicht wie Uber und Grab dort funktionieren sollen.

Es gibt keine Zufahrt zur Ankunft. Der Pax müsste weit laufen !

Ich möchte aufgrund meiner 33 jährigen er-fahrung Thailands

nur mal anhand der Taxis zeigen wie sehr die Gesellschaft hier

heruntergekommen ist.

Früher war Taxifahren in BKK ein Traum. Niedrige Tarife,

freundliche Fahrer und nach Einführung der TaxiMeter auch

neue Fahrzeuge. Anfangs nahmen die Fahrer noch nicht mal

Trinkgeld an.Damals konnten sie auch noch richtig fahren!

Der Grossonkel meiner Frau hatte ein Taxigeschäft mit

angeschlossener Fahrschule. Der hat seine Fahrer (aus dem Issan)

alle selber ausgebildet. Und ausser Blechschäden (meist wegen der

engen Soi) gab es keine Unfälle.Highways gab es damals in BKK

noch keine!Aber viele Staus!

Heute wird man spätetesens von jedem 3.Taxi betrogen und verarscht.

Die Taximeter sind leicht zu manipulieren und die Taxifahrer inzwischen

so betrügerisch wie in Rom oder Paris.Weltspitze eben!