Süd-Thailand: Dorf-Schutzsystem wird nach Gemetzel komplett überarbeitet

Das derzeitige stationäre System zum Schutz von Dörfern im unruhigen Süden Thailands, wie Yala, Narathiwat und Pattani, soll nach dem Gemetzel der Terroristen mit 15 Toten in Yala komplett überarbeitet oder durch ein mobiles System ersetzt werden.

In Zukunft sollen die freiwilligen Einheiten der Dorf-Milizen regelmäßig auf Patrouille gehen, um Aufständische zu suchen und nicht in einem Unterstand ein Ziel für Attentate zu sein.

Das neue Dorf-Schutzsystem wurde am Mittwoch von Generalleutnant Pornsak Poonsawat, Befehlshaber der Vierten Armee, vorgestellt, nachdem am Tag davor Terroristen auf die Dorf-Miliz Ban Thung Sadao in der Provinz Yala einen Anschlag verübt hatten.

Nach dem Besuch des provisorischen Außenpostens am Straßenrand, der Ziel des Angriffs war, teilte Generalleutnant Pornsak den Medien mit, dass das stationäre Dorf Schutzsystem die Freiwilligen zu einem leichten Ziel für Terroristen gemacht habe und eine sofortige Änderung benötige, um eine Wiederholung des Gemetzels zu verhindern. Von nun an müssten die Freiwilligen der Dorf-Milizen in Bewegung sein. Sie dürften auch nicht im Dschungel campen, sondern müssten in Häusern schlafen.

Ein Kamnan teilte „Thai PBS“ mit, dass sich am Dienstagabend etwa 20 Freiwillige in dem Außenposten befunden hätten, um an ihrem wöchentlichen Treffen zum Arbeitsplan teilzunehmen. Mehr als zehn Terroristen hätten den Posten angegriffen. Alle 15 Opfer des Angriffs wurden inzwischen nach islamischer Tradition beerdigt. Die Angehörigen09 der Opfer erhalten jeweils 500.000 Baht als Erstentschädigung ausgezahlt.

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