Bangkok: Ausländische und thailändische Analysten unterscheiden sich in Bezug auf die Baht Bewegung

Ausländische und thailändische Analysten unterscheiden sich in Bezug auf die Baht Bewegung, und sehen entgegengesetzte Richtungen, während die Bank of Thailand (BoT) einen Rückgang sieht.

Am 4. Dezember 2019 gingen bereits die Meinungen und Prognosen der ausländischen und der thailändischen Analysten in Bezug auf die Bewegung des Baht in entgegengesetzte Richtungen.

Die meisten ausländischen Analysten sagten voraus, dass der Baht entgegen der Ansicht ihrer thailändischen Amtskollegen im nächsten Jahr (2020) an Wert verlieren würde.

Die „Bank of Thailand Scholarship Students“ (BOTSS) teilten die Meinung der ausländischen Analysten und zitierten daher auch die Prognose der Analysten zum Baht Wechselkurs im Jahr 2020, die auch von der Nachrichtenagentur Bloomberg geteilt und weiter vermittelt wurde. Der Median des Baht Wertes werde im nächsten Jahr sinken, waren sie sich alle einig.

Die Facebook Seite von BOTSS wird von gegenwärtigen und ehemaligen Mitarbeitern der Zentralbank betrieben und teilt Wirtschaftsnachrichten und -daten mit der Öffentlichkeit.

JPMorgan Chase prognostizierte, dass der Baht im vierten Quartal nächsten Jahres auf 30,6 Baht pro Dollar fallen würde. Während Standard Chartered davon ausging, dass er im gleichen Zeitraum auf 31 Baht pro Dollar und 2021 sogar noch weiter auf 30 Baht fallen würde.

Die Rabobank bezifferte dagegen den Baht Wert im letzten Quartal des nächsten Jahres auf 33,8 Baht pro Dollar.

Ihre Ansichten unterschieden sich von denen der thailändischen Analysten, die schätzten, dass der Baht gegenüber dem US-Dollar und anderen Währungen in der Region weiterhin aufwerten würde.

Die Vorhersagen ausländischer und thailändischer Analysten deuteten darauf hin, dass sich der Baht nach Angaben von BOTSS entweder in eine Richtung oder in einen Bereich zwischen 28,7 und 33,8 Baht / Dollar bewegen würde.

Zuvor sagte der stellvertretende Gouverneur der Zentralbank, Mathee Supapongse, der Baht befinde sich in einem Abwärtstrend. Gleichzeitig forderte er die Exporteure jedoch auf, sich auf eine wechselseitige Bewegung vorzubereiten.

Seine Botschaft sollte offenbar den negativen Ansichten einiger thailändischer Exporteure und Analysten entgegenwirken, die nach einem Anstieg des Dollarkurses um 7 Prozent in diesem Jahr eine kontinuierliche Aufwertung des Baht verzeichneten.

Bereits Ende November hatte auch der Gouverneur der thailändischen Zentralbank „Bank of Thailand (BoT), Herr Veerathai Santiprabhob, eingeräumt, dass der Baht mit einem Kurs aufgewertet ist, der über die wirtschaftlichen Grundlagen hinausgeht.

Der Gouverneur der Zentralbank äußerte am Samstag (23. November) seine Besorgnis über die stärkere Währung – die schnellste in der Region – und erklärte, der Baht stehe nicht mehr im Einklang mit den wirtschaftlichen Grundlagen in Thailand.

„Es ist schwer vorherzusagen, ob der Baht schwächer oder stärker wird. Er könnte aufgrund des zunehmenden geopolitischen Risikos in beide Richtungen gehen. Die Währung könnte auch eine drastische Kehrtwende einleiten, wenn sich die äußeren Umstände entsprechend ändern“, sagte Veerathai gegenüber einer Gruppe thailändischer Reporter während eine jährliche Pressereise nach Luang Prabang.

Analysten der Kasikorn Bank prognostizierten, dass der Baht im nächsten Jahr auf 29,3 Baht pro Dollar steigen wird.

 

Ausländische und thailändische Analysten unterscheiden sich in Bezug auf die Baht-Bewegung
Charl Kengchon, der Vorstandsvorsitzende des Kasikorn Research Centers sagte am Montag, dass der Baht weiter zulegen werde, wenn die US-Notenbank im ersten Quartal nächsten Jahres ihren Leitzins erneut senkt. Es ist wahrscheinlich, dass es passiert, fügte er weiter hinzu.

Ein wesentlicher Faktor, der den Baht nach oben treibt, ist der hohe Leistungsbilanzüberschuss des Landes von rund 30 Milliarden US-Dollar, trotz der höheren Zahlen in den letzten zwei Jahren.

Seine Botschaft sollte offenbar den negativen Ansichten einiger thailändischer Exporteure und Analysten entgegenwirken, die nach einem Anstieg des Dollarkurses um 7 Prozent in diesem Jahr eine kontinuierliche Aufwertung des Baht verzeichneten.

Nach Ansicht von Kengcho werden ausländische Investoren den Baht nach wie vor als sicheren Hafen für aufstrebende Volkswirtschaften betrachten. / TP-TN

 

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Wolf5
Gast
Wolf5
14. Dezember 2019 9:50 am

Fragen über Fragen?
Wer ist Wolf5 – ich muß euch enttäuschen, ich bin weder Peddar noch namtok.

Jedoch gehöre ich auch nicht zu den Usern, welche persönliche Angaben ins Netz stellen, sondern achte möglichst darauf, dass meine Netzaktivitäten nicht so einfach nachverfolgt werden können – ist in Diktaturen, wie Thailand doppelt wichtig.

Denn wie ich bereits des öfteren anmerkte, das Internet vergißt nie!

SF
Gast
SF
13. Dezember 2019 5:26 pm

Gab es in den letzten 15 Jahren eine Deutsch-Reform oder sind das wieder alles nur Übersetzungs-fehler?

Ist Wolf5 = Peddar? 

berndgrimm
Gast
berndgrimm
14. Dezember 2019 9:30 am
Reply to  STIN

Ist Wolf5 =namtok ?

Wolf5
Gast
Wolf5
13. Dezember 2019 10:17 am

Wie bei vielen Themen gehen die Meinungen wieder einmal auseinander.

So versichert der Finanzminister, dass die thailändische Wirtschaft nicht kritisch ist, sondern sich nur verlangsamt.
http://thailandtip.info/2019/12/12/finanzminister-versichert-dass-die-thailaendische-wirtschaft-nicht-kritisch-ist-sondern-sich-nur-verlangsamt/

Andererseits müssen viele Hersteller ihre Produktion senken, da die globale Nachfrage weiter zurückgeht.
http://thailandtip.info/2019/12/13/viele-hersteller-muessen-ihre-produktion-senken-da-die-globale-nachfrage-weiter-zurueckgeht/

Das Jahr 2020 wird zeigen, wer letztendlich recht behält.

Hoffen wir für Thailand, dass die Wirtschaftsentwicklung nicht gar zu negativ ausfällt – die Hoffnung stirbt zuletzt.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
13. Dezember 2019 9:17 am

Die Mechanismen für einen Währungskurs sind  eigentlich sehr klar.

Und wenn man den Exportüberschuss und die hohen Tourismuseinnahmen

Thailands ansieht dann versteht man weshalb der THB Kurs so hoch ist.

Bleibt nur noch die Glaubwürdigkeit.

Ich glaube keiner Thai Zahl die ich nicht selber verifizieren kann.

Dazu kommt der Thai Hang zur Manipulation.

Nicht nur in dieser Militärdiktatur aber hier eben besonders ausgeprägt.

Eine Exportabhängige oder Tourismusabhängige Wirtschaft wünscht sich

einen niedrigen Wechselkurs.

Wer aber sein Geld ins Ausland transferieren will , wünscht sich einen

möglichst hohen Kurs.

Wann will man sein Geld ausser Landes schaffen?

Wenn es den Bach runter geht oder man selber mit strafrechtlichen Massnahmen

rechnen muss.

Nach beidem sieht es derzeit nicht aus. Ausser für Thanathorn.

Das Regime sitzt fest im Sattel , die Opposition wird ausgeschaltet

und die Gerichte sind gleichgeschaltet.

Natürlich wird sowas nicht ewig dauern und es kann sehr schnell

den Bach runter gehen.

Nur woran erkennt man soetwas ?

Ich hatte doch mal geschrieben ich könnte die Exportentwicklung

an der Anzahl der Schiffe auf der Aussenreede von Laem Chabang

erkennen.

Eine Thai Nachbarin die ein Logistik Unternehmen in Laem Chabang besitzt

hat mich eines Besseren belehrt.

Die Anzahl der Schiffe auf Aussenreede würde nur deshalb so stark variieren

weil der Hafen erweitert und erneuert würde und deshalb zeitweilig

die Liegeplätze gesperrt oder eben neue Liegeplätze freigegeben würden.

Heute war ich mit meiner Frau in BKK aber bin alleine mit dem Bus

zurückgefahren.Da sass ich vorn über dem Fahrer und hatte Zeit

mir die Gegend anzuschauen.

Ich fuhr durch das Herz des EEC! Bang Phli,Bang Pakong,Amata Nakorn,

Chonburi.Was mir auffiel: Neben den schon lange leerstehenden Condos,

Hotels und Mubans gab es auffallend viele Bürohäuser und Gewerbebauten

die zu verkaufen bzw zu vermieten waren.

Nein, keine Neubauten sondern bestehende Bürohäuser und Fabriken,Lager.

Den Vogel schoss ein neues 38 stöckiges Büro- und Wohnungshaus am Rande

Chonburis ab.

Dort steht seit über einem Jahr dran : Ready to move in.

Aber keiner ist bis jetzt eingezogen!

Wolf5
Gast
Wolf5
12. Dezember 2019 6:20 pm

Hallo liebe User, wieder so ein „Beitrag“ bestehend aus dem zusammenhangslosen Gelalle dieses minderbemittelten Scheuklappen-ben, meines Lieblingsdeppen, mit welchen man ebenfalls nichts anfangen kann.
Sein Text hat erneut das von Scheuklappen-ben gewohnte niedrige Niveau, wo das Lesen schon eine Zumutung darstellt.

Aber so sind diese Junta-Deppen, lehnen jede Aussage seriöser Medien ab, haben von Wirtschaft die gleiche Ahnung wie von Demokratie und glauben nur an ihr Bauchgefühl oder was ihnen von der Junta vermittelt wird – das Brett vor dem Kopf läßt grüßen.

ben
Gast
ben
12. Dezember 2019 2:03 pm

@  unseren Voll Deppen + Tunnelblick- ‘braun Wolfi‘ alias ‘Rotkäppchen Troll’: ..Je schwächer die Währung, desto billiger können die eigenen Unternehmen ihre Waren im Ausland anbieten…. …Oder sie steigern dadurch, wenn sie die Preise konstant lassen, ihren Gewinn. Denn ist die eigene Währung schwach, ist der Erlös in der ausländischen Währung höher, weil die im Wert zur eigenen Währung gestiegen ist….

Und wenn ein Land viel importiert? oder noch nie was von den Ölimporten gehört? Es kommt immer auf die Handelsbilanz drauf an – und wenn alles so einfach wäre, wie unser Voll Depp aus seinen Links schliesst und es den armen Mitlesern erklärt, wäre ich längstens Billionär… 555 -Aber wie gesagt der Depp hat ja sonst nichts zu tun, deshalb gibt er seine enorm intelligenten Kommentare zu jedem …. ab – und mit Links… 555

Wolf5
Gast
Wolf5
12. Dezember 2019 11:24 am

Die thail. Zentralbank müßte endlich handeln, bevor der Thai-Wirtschaft dieser stark überbewertete Baht noch mehr auf die Füße fällt und dann die Wirtschaft noch mehr einbricht – denn auch auländ. Investoren geht es nur um den Gewinn, welcher bei dem derzeitigen teuren Baht nur schwer realisierbar ist.

Merke:
„Jede Regierung wünscht sich eine schwache Währung
Nach außen hin wollen alle Regierungen, dass ihre eigene Währung stark ist.
Denn eine beliebte Währung suggeriert: „Wir sind stark, stabil und wachsen, weshalb alle bei uns investieren wollen.“
Was zwar nicht verkehrt ist. Aber wenn es darum geht, stärker zu wachsen als konkurrierende Wirtschaftsräume, muss die Währung schwach sein, gegenüber den Konkurrenzwährungen sinken.
Der Grund:
Je schwächer die Währung, desto billiger können die eigenen Unternehmen ihre Waren im Ausland anbieten.
Oder sie steigern dadurch, wenn sie die Preise konstant lassen, ihren Gewinn. Denn ist die eigene Währung schwach, ist der Erlös in der ausländischen Währung höher, weil die im Wert zur eigenen Währung gestiegen ist.
Zugleich hat die schwache Währung den Vorteil, dass die Waren der „Konkurrenz“ im Ausland tendenziell teurer werden … und im Inland ebenso.
Eine schwache Währung stützt den Export und damit das Wachstum und behindert zugleich Importeure, weil deren Währung teurer wird, im eigenen Land.“
https://www.lynxbroker.de/artikel/euro-us-dollar-prognose/