Bangkok: Regierung plant “Streetfood-Fiestas” um die Wirtschaft anzukurbeln

Um den Tourismus und die Wirtschaft weiter anzukurbeln bereitet die Regierung eine neue Werbekampagne als sogenannte „Streetfood Fiestas“ vor. Die Regierung ist bemüht, die kulinarische Szene des Landes im nächsten Jahr mit einem Plan zu beleben, der das weltberühmte thailändische Street Food mit seiner Tourismusförderungspolitik verbindet. Die Regierung möchte damit mehr Besucher nach Thailand anziehen und dabei geleichzeitig auch die Wirtschaft wieder ankurbeln.

Die Regierung arbeitet dabei eng mit dem privaten Sektor zusammen, um eine Reihe von Street Food-Festivals in den wichtigen Touristenzielen des Landes zu organisieren, die im Februar 2020 im Zentrum von Bangkok beginnen sollen.

Premierminister Prayuth Chan o-cha leitete am Dienstag (24. Dezember) den Start der Werbekampagne für das „Thailand Streetfood Festival 2020“.

Das Festival besteht aus insgesamt sechs Streetfood Festivals, bei denen die Verkäufer am 1. und am 2. Februar das erste Fest auf der Silom Straße in Bangkok veranstalten werden.

Das Bankett wird dann vom 29. Februar bis zum 1. März nach Ayutthaya verlegt, bevor es vom 3. bis zum 6. April in Chon Buris Pattaya, vom 25. bis zum 26. April in Chiang Mai, vom 1. bis zum 3. Mai in Khon Kaen und vom 30. bis zum 31. Mai in Phuket stattfindet.

„Thailands Street Food ist weltberühmt. CNN hat Bangkok zur Welthauptstadt des Street Food erklärt. Street Food ist lecker und abwechslungsreich, und Touristen können es zu jeder Zeit, an jedem Ort und zu günstigen Preisen finden“, sagte General Prayuth bei der Ankündigung der Kampagne.

CNN nannte Bangkok 2016 und 2017 die Stadt mit dem besten Street Food der Welt, fügte General Prayuth hinzu.

Laut dem Forschungsunternehmen Euromonitor International wurde der Umsatz mit Thailands Straßenlebensmitteln im Jahr 2017 auf 276 Milliarden Baht geschätzt, was einem Anstieg von 4,3 % gegenüber 2016 entspricht.

Dieser Wert dürfte sich im Jahr 2021 auf 340 Milliarden Baht erhöhen, schätzt die Regierung. Im Jahr 2016 gab es geschätzte 103.000 Straßenlebensmittel Imbissstände im ganzen Land. Sie machen dabei rund 69 % aller Restaurants aus.

Der Minister für Tourismus- und Sport, Herr Phiphat Ratchakitprakarn sagte, dass das Street Food Festival Projekt eine gute Gelegenheit biete, die Einnahmen von Touristen zu steigern. Mehr als 500 Millionen Baht sollen dabei während des ersten Festivals auf der Silom Straße in Bangkok generiert werden, sagte Minister Phiphat.

Ausländer, die die Anziehungskraft von Street Food als Hauptgrund für einen Besuch in Thailand nennen, kommen hauptsächlich aus China, Russland, Großbritannien, Malaysia und den USA, sagte Minister Phiphat und fügte weiter hinzu, dass die Förderung des „Gastronomietourismus“ ein Segen für die thailändische Wirtschaft sei.

Prasarn Wangrattanapranee, der stellvertretender Minister des Ministerpräsidenten sagte, dass die sechs Provinzen, die als Veranstaltungsorte für die Straßenessenfestivals ausgewählt wurden, wichtige Wirtschaftszentren sind, die für auch für ihr Nachtleben bekannt sind, was sie bei den ausländischen und den thailändischen Besuchern zusätzlich sehr beliebt macht.

Die Tourismusbehörde des Gouverneurs von Thailand, Yuthasak Supasorn, stellte fest, dass der Tourismussektor eine entscheidende Rolle für die Wirtschaft des Landes spielt, da er 10 % des Bruttoinlandsprodukts ausmacht und rund 2 Millionen Arbeitsplätze schafft.

Unter Berufung auf die Daten der Welthandelsorganisation sagte er, dass Thailand 2016 und 2017 einen Rekordertrag von 1,65 Billionen Baht aus dem Tourismus erzielt habe und auf Platz drei der Liste der Länder mit den höchsten Einnahmen aus dem Tourismus stehe.

Anfang dieses Jahres stiegen die touristischen Einnahmen des Landes auf 3 Billionen Baht, sagte Yuthasak. Bangkok belegte laut dem Global Destination Cities Index 2018 von Mastercard den dritten Platz unter den Städten für Besucherausgaben für Speisen und Getränke und den sechsten Platz für Ausgaben für die Einkäufe der Besucher.

„Ich bin zuversichtlich, dass das Street Food Festival ein wichtiges Ereignis für mehr ausländische Besucher sein wird, was wiederum auch den Gastronomietourismus des Landes ankurbeln wird“, sagte Herr Yuthasak.

Chatchai Payuhanaveechai, der Präsident und Geschäftsführer der staatlichen Sparkasse (GSB), sagte, die Bank unterstütze die Bemühungen, die Lebensgrundlage der Straßenverkäufer zu verbessern. Die staatlichen Sparkasse hat auch eine Reality-Show namens GSB Street Food Contest gestartet, um die Fähigkeiten der Verkäufer beim Kochen und Präsentieren von Gerichten zu verbessern.

Chomkamol Poompanmoung, der Geschäftsführer von WP Energy Plc, einem an der SET-Börse gelisteten Flüssiggas Händler, sagte, das Unternehmen plane, einen Weltrekord für das größte Pad Thai aufzustellen , das in der längsten Pfanne der Welt gekocht wird.

Er sagte, die Pfanne werde 110 Meter lang und 99 cm breit sein. Insgesamt 100 Köche werden dabei das Pad Thai braten. Es wird rund 2.200 kg wiegen und für etwa 22.000 Menschen als Mahlzeit reichen. General Prayuth werde die Veranstaltung leiten, sagte er.

Chumpol Jangprai, der eine Arbeitsgruppe für das Straßenlebensmittelprojekt leitet sagte, dass das Thailand Professional Qualification Institute im Rahmen des Projekts Straßenlebensmittelverkäufer zu professionellen Bedienern ausbilden wird, um sicherzustellen, dass ihre Lebensmittelstände den allgemein gültigen Hygiene- und Umweltstandards entsprechen.

Herr Chumpol, der Mitbegründer, Geschäftsführer und Küchenchef von R-Haan, einem von zwei thailändischen Restaurants, die in diesem Jahr zum ersten Mal mit zwei Michelin Sternen ausgezeichneten Restaurant des Landes wurde, sagte, dass mehr als 100 Straßenverkäufer und 400 Lebensmittelgeschäfte aus der ganzen Welt anwesend seien und an den Street Food – Veranstaltungen teilnehmen werden.

Alle Termine der Streetfood Festivals in Thailand:

1. und 2. Februar 2020              Bangkok
29. Februar bis 1. März 2020   Ayutthaya
3. bis 6. April 2020                     Pattaya
25. bis 26. April 2020                 Chiang Mai
1. bis 3. Mai 2020                        Khon Kaen
30. bis 31. Mai 2020                   Phuket

TP-BP

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
27. Dezember 2019 8:15 am

Ich hätte doch erst den Text des Artikels durchlesen sollen.

Jetzt doch keine Fiestas sondern Festivals die auch ohne die

Selbstbeweihräucherung dieser Militärdiktatur stattgefunden hätten!

In BKK z.B. regelmässig im Seacon Square,The Mall Bang Kapi,

Central Chaeng Wattana etc.

Tatsache ist , diese Militärdiktatur hat die Garküchen aus allen

lukrativen Sois vertrieben ohne dass die Fussgänger mehr Platz

bekommen hätten.

Es sollten nur bessere Geschäftsmöglichkeiten für die Auftraggeber

dieser Militärdiktatur geschaffen werden.

Aber offensichtliche kann man die Kunden der Garküchen nicht mit

Gewalt in MK,S&P, Oishi  etc treiben.

Das verhindern schon die viel höheren Preise dort.

Selbst die Foodparks in den Malls sind deutlich teurer

und es schmeckt meist nicht so gut.

paul
Gast
paul
26. Dezember 2019 11:33 am

Zuerst hieß es "Jeder Straßenverkäufer muss weg“!  Die Thonglor Road wurde aufgeräumt und Stände von 90 Händlern fielen einer ersten Räumungsetappe zum Opfer. Auch in Ekkamai, einem beliebten Ausgehviertel, wurden die Straßenküchen für illegal erklärt. Auch die Kampagne „Bürgersteige zurück an die Passanten“ war eine größere „Aufräumaktion“ der Militärregierung. UND JETZT? https://der-farang.com/de/pages/neue-regierung-will-streetfood-foerdern

Wolf5
Gast
Wolf5
26. Dezember 2019 9:36 am

Das ist doch mal eine richtige Reaktion 555:
„Der stellvertretende Ministerpräsident Somkid Jatusripitak hat die Öffentlichkeit aufgefordert, die wirtschaftlichen Probleme Thailands nicht zu häufig zu erörtern.
Dies könne sich psychologisch auf das Vertrauen der Anleger auswirken.
Seine Bemerkung kam, nachdem der National Economic and Social Development Council (NESDC) am Montag düstere Aussichten für die Wirtschaft angekündigt hatte.
Herr Somkid spielte die Besorgnis über die Wirtschaftsprognosen des NESDC herunter, was darauf hindeutet, dass die Zahlen angesichts des globalen Wirtschaftsabschwungs zufriedenstellend waren. „

https://www.bangkokpost.com/thailand/general/1796999/dont-mention-the-economy

Auch wenn diese Junta-Minister nichts auf die Reihe bringen, so wird auch der Mißstand trotzdem positiv dargestellt, zumal sich evtl. Anleger auch sehr selten (555) mit den wirtschaftlichen Gegebenheiten des Landes auseinandersetzen, in welchem sie investieren wollen.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
26. Dezember 2019 8:20 am

Es freut mich sehr dass der Chefdiktator Darsteller anfängt selber öffentlich zu kochen.

Der letzte Machthaber Thailands der öffentlich kochte war wenige Monate später

schon abgesetzt.Aber wird Prayuth den Samak machen?

Na ja, wenn er so gut kochen kann wie er singen kann ……

 

Aber zum Thema Streetfood……

Nein,Thai Streetfood ist keine Touristenattraktion ,auch wenn viele Touristen

es probieren und gern essen!

Thai Streetfood ist die tägliche Ernährung der meisten Thai!

Egal ob zuhause ,bei der Arbeit oder unterwegs.

Es ist meist billiger als selber zu kochen.

Diese Militärdiktatur hat in BKK viele Garküchen von den lukrativen Sois

vertrieben.Angeblich um Platz für Fussgänger zu schaffen.

Ich bin oft Fussgänger und kann sagen dass dort wo früher die Garküchen waren,

heute Autos und Motosai parken oder die Geschäfte Pflanzkästen hingestellt

haben um das Parken oder andere Händler zu verhindern.

Diese Aktion der Militärdiktatur war darauf gerichtet das Geschäft weg von

den Streetfood Ständen und hin zu den Kettenrestaurants und Foodparks

in den Shopping Malls umzuleiten.

BKK hat derzeit eine Schwemme von meist notleidenden Malls

die meist den Auftraggebern dieser Militärdiktatur gehören.

Wenn der Chefdiktator also von Streetfood "Fiestas" spricht

so meint er die Veranstaltungen in den Malls die es seit vielen Jahren

als Streetfood Festivals schon gibt.

Die wirklichen Streetfood Stände in den lukrativen Sois

bleiben weiterhin vertrieben!

Und nochwas zur angeblichen Hygiene:

Die offenen Garküchen sind meist sauberer als die Restaurantküchen

weil sie von jedem beobachtet werden können.

Die Restaurantküchen werden wie thaiüblich überhaupt nicht kontrolliert.

Neben unserer Anlage ist das beste Seafood/Muschel Restaurant

in der Gegend, Deren Küche ist direkt an der Grundstücksgrenze ,

nur durch eine hohe Hecke von den Pumpräumen unserer Swimmingpools

und unserem Garbage Room getrennt.

Sie kochen sozusagen in unserem Müll, Ich sehe dort öfter zu wenn ich

den Müll runterbringe oder die Pumpen der Swimmingpools anstelle.

Eine Hygienekontrolle gab es dort in 9 Jahren noch nie.

Ich habe dem Inhaber vorgeschlagen in seinem grossen Restaurant

doch Show Cooking zu machen damit die Gäste sehen wie für sie

gekocht wird.Dies wollte er aus gutem Grund nicht!