Bangkok: Ehemalige stellvertretende Leiterin der Finanzbehörde zu 2 Jahren Haft verurteilt

Der Oberste Gerichtshof hat die frühere stellvertretende Finanzministerin und ehemalige stellvertretende Leiterin der Finanzbehörde Benja Louischareon zu zwei Jahren Gefängnis ohne Bewährung verurteilt, weil sie der Familie Thaksin Shinawatra dabei geholfen hat, den Kauf und Verkauf von Steuern in Höhe von fast 16 Milliarden Baht zu umgehen von Shin Corp Aktien. Die Strafe wurde von 3 Jahren auf 2 Jahre reduziert.

Die Entscheidung des Gerichts, die am Donnerstag vor dem Zentralen Strafgerichtshof für Korruption und Fehlverhalten verlesen wurde, reduzierte ebenfalls die Haftstrafe für drei andere ehemalige Beamte der Finanzbehörde für ihre Rolle in demselben Fall von drei auf zwei Jahre. 

Der Fall betraf Shin Corp.-Aktien, die im Jahr 2006 von Panthongtae und Pinthongta Shinawatra, den Kindern des ehemaligen Premierministers, von Ample Rich, einer von der Familie Shinawatra kontrollierten Offshore-Holdinggesellschaft, gekauft wurden.

Die Nationale Antikorruptionskommission (NACC) reichte die Klage am 3. Dezember 2015 ein und beschuldigte Benja, die stellvertretende Finanzministerin in der Regierung Yingluck Shinawatra war. Chamras Yamsoithong und Moreerat Boonyasiri, ehemalige Direktoren für Rechtsangelegenheiten; und Krit Vipulanusat, der damalige Direktor für Rechtsangelegenheiten, der es Thaksins Kindern genehmigte, keine Steuern auf das Geschäft zu zahlen.

Der Oberste Gerichtshof bestätigte die Verurteilungen der Angeklagten wegen schwerwiegenden Fehlverhaltens und erklärte, sie hätten es nicht verdient, ihre Haftstrafen auszusetzen.

164.600.000 Shin Corp. Aktien waren durch die Geschwister zu einem Nennwert von einem Baht im Jahr 2006, als der Aktienkurs an der Börse 49,25 Baht betrug, verkauft worden. Die NACC vertrat die Auffassung, dass beide Unternehmen Steuern auf der Grundlage des Kursgefälles von 7,94 Milliarden Baht oder insgesamt 15,88 Milliarden Baht auf ihren Gewinn hätten entrichten müssen.

Bei der Steuerhinterziehung hätten die vier Angeklagten der Finanzbehörde, dem Finanzministerium und dem Staat Schaden zugefügt, so die NACC. / BP

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
28. Dezember 2019 8:47 am

Eine Freundin meiner Frau arbeitet im Finanzamt für Firmen inzwischen

in einer führenden Position.

Dies was hier gegen Thaksin vorgebracht wurde passiert weiterhin

nur eben für die "richtigen" Unternehmen!

Wo kein Kläger ,da kein Richter.

Und auch der wäre auf der richtigen Seite.

Die Militärdiktatur geht doch immer mit ihren Zuwächsen an Steuereinnahmen hausieren.

Man sollte mal die jeweiligen Steuerquoten veröffentlichen.

Und die Steurrückzahlungen!