Prayuth ordnet wegen Konflikt im Nahen Osten strengere Sicherheitsmassnahmen für Botschaften an

Premierminister Prayuth Chan o-cha bestellt strengere Sicherheitsmaßnahmen für die Botschaften in Thailand, da die Spannungen im Nahen Osten weiter zunehmen. Der thailändische Premierminister Prayuth hat am Montag (6. Januar 2020) der thailändischen Polizei und den zugehörigen Sicherheitskräften befohlen, die Sicherheit in den Botschaften der USA und des Iran in Bangkok zu erhöhen, nachdem ein US-Drohnenangriff den iranischen Militärführer Qasem Suleimani am Freitag getötet und Teheran das Gelübde abgelegt hatte, Rache zu nehmen.

Die Royal Thai Police (RTP) teilte am Montag mit, Prayuth habe die Anweisung gegeben, die Sicherheit in den US-amerikanischen und in den iranischen Botschaften, in den Häusern der jeweiligen Botschafter sowie in den Häusern anderer wichtiger ausländischer Persönlichkeiten, die in Thailand leben, zu verstärken. Laut den Angaben der Presse wurden bereits vor den wichtigen Gebäuden und Häusern 24 Stunden Patrouillen rund um die Uhr eingerichtet.


Die Trauernden gehen von einer Trauerzeremonie für den iranischen General Qassem Soleimani und seine Kameraden zurück, die am Freitag bei einem US-Drohnenangriff im Irak getötet wurden. Sie übergeben eine satirische Zeichnung der Freiheitsstatue an der Wand der ehemaligen US-Botschaft in Teheran , Iran, Montag, 6. Januar 2020. (AP Photo / Vahid Salemi)

Unterdessen haben die thailändischen Botschaften in Amman, und in Jordanien, alle thailändischen Staatsangehörigen im Iran und im Irak gewarnt. Die Bürger sollen entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen und das Reisen zu den bekannten Proteststätten unbedingt vermeiden.

Die thailändische Botschaft hat die Thailänder ebenfalls bis auf weiteres davor gewarnt, den Iran und / oder den Irak zu besuchen.

Der nationale Polizeichef Polizei General Chakthip Chaijinda hat allen Polizeieinheiten befohlen, Sicherheitsüberwachung zu verhängen und in höchster Alarmbereitschaft zu bleiben.

General Chakthip sagte, dass neben dem Einsatz von Sicherheitsmaßnahmen in bzw. vor den Botschaften und Residenzen wichtiger ausländischer Persönlichkeiten auch bei vielen Moscheen und Kirchen entsprechende Sicherheitskräfte vor Ort sein werden.

Der Polizeichef sagte weiter, obwohl Thailand nicht direkt mit dem Konflikt zwischen den USA und dem Iran in Verbindung steht, müsse die Polizei in höchster Alarmbereitschaft bleiben, falls es doch noch zu Zwischenfällen kommen sollte.

Bereits gestern hatten Offizielle und Experten gesagt, sie befürchten, Thailand könnte durch die verstärkte Konfrontation zwischen den USA und dem Iran in Kollateralschäden geraten .

Nach dem US- Drohnenangriff am Freitag , bei dem Qasem Soleimani getötet wurde, der allgemein als der zweitmächtigste Iraner gilt, forderte ein Professor für internationale Beziehungen Thailand auf, wachsam zu bleiben, da das Attentat Reaktionen von mit dem Iran verbündeten bewaffneten Gruppen hervorrufen könnte.

„Obwohl ich glaube, dass die Ermordung von Soleimani nicht zu einem umfassenden Krieg zwischen den USA und dem Iran führen wird, wie viele spekuliert haben, schlage ich vor, dass Thailand die Situation im Auge behalten sollte, da der Iran sich mit Sicherheit revanchieren wird“, sagte Thitinan Pongsudhirak in einem Interview . „In der Vergangenheit ereignete sich in Bangkok bereits ein iranischer Angriff“, fügte er hinzu.

Im Jahr 2012 führte ein gescheiterter Bombenangriff in Bangkok dazu, dass die Polizei eine Gruppe iranischer Staatsangehöriger festnahm, die später beschuldigt wurden, versucht zu haben, israelische Diplomaten in Thailand anzugreifen.

In Anbetracht der herzlichen Beziehungen Thailands zu den USA und zum Iran ist es unwahrscheinlich, dass die Lage für Thailand gravierende Folgen hat. Der Professor warnte jedoch davor, dass der Iran in anderen Ländern auf unkonventionelle Kriegsführung zurückgreifen und US-Bürger und Vermögenswerte angreifen könnte.

„Die Regierung sollte die Sicherheitsmaßnahmen an gefährdeten Orten wie Touristenattraktionen oder Botschaften verstärken“, sagte er. „Das Risiko ist nicht so groß, da Thailand nicht direkt in den Konflikt verwickelt ist, aber wir sollten besser wachsam bleiben“, betonte er.

Es gibt Anzeichen, dass die Regierung bereits Vorbereitungen trifft, falls sich die Spannung verschlechtern sollte. Das Arbeitsministerium sagte heute, die Regierung habe einen Evakuierungsplan für thailändische Bürger im Iran und im Irak vorbereitet.

„Im Iran arbeiten 257 Thailänder und im Irak 25 Thailänder“, sagte Arbeitsminister Jatumongkol Sonakul. „Wir haben uns mit der thailändischen Botschaft in Riad, die auch für den Iran zuständig ist, abgestimmt, um das Wohl der Thailänder in der Region zu fördern“.

Der Index der Börse von Thailand (SET) gab am Montag um 13:40 Uhr um 0,68 Prozent nach.

Energieminister Sontirat Sontijirawong sagte, das Land habe genug Ölreserven, um sich auf mögliche Störungen der globalen Ölversorgung vorzubereiten.

Das Handelsministerium warnte jedoch am Sonntag, dass die thailändische Wirtschaft durch globale Schwankungen der Aktienmärkte und der Ölpreise beeinträchtigt werden könnte, da die Konflikte zwischen den USA und dem Iran eskalierten.

„Kurzfristig sind die Ölpreise am Freitag um fast vier Prozent gestiegen und dürften auch noch weiter steigen, wenn sich die Situation nicht bessert“, sagte Pimchanok Vonkorpon vom Amt für Handelspolitik und -strategie. „Mittel- und langfristig könnte sich dies negativ auf das Vertrauen der Anleger und leicht auch auf die Weltwirtschaft auswirken“, fügte er hinzu.

Die Generaldirektorin sagte, die Situation habe noch keine direkten Auswirkungen auf Thailand, aber sie glaubte, dass es schlimmer werden könnte, wenn die USA oder der Iran sich gegenseitig rächen, insbesondere wenn der Konflikt mit einer Blockade der Straße von Hormus einhergeht, die für ihre weltweiten Seetransporte bekannt ist.

Trotzdem fügte Pimchanok hinzu, dass sie einen Silberstreifen in der Lage sehe, da thailändische Exporte von Produkten auf Erdölbasis wie Kunststoffpaletten und Petrochemikalien von den steigenden Ölpreisen sogar profitieren könnten.

Den offiziellen Statistiken zufolge betrug der Handel zwischen Thailand und dem Nahen Osten in den ersten elf Monaten des Jahres 2019 rund 25.683 US-Dollar, was 5,8 Prozent des gesamten Handels des Landes entspricht. Dabei gehören Reis, Kleidung und Klimaanlagen zu den wichtigsten Exportgütern Thailands in die Region. / TP-KS

 

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
7. Januar 2020 8:44 pm

Premierminister Prayuth Chan o-cha bestellt strengere Sicherheitsmaßnahmen

Es gibt Anzeichen, dass die Regierung bereits Vorbereitungen trifft,

Der nationale Polizeichef Polizei General Chakthip Chaijinda hat allen Polizeieinheiten befohlen, Sicherheitsüberwachung zu verhängen

General Chakthip sagte, dass neben dem Einsatz von Sicherheitsmaßnahmen in bzw. vor den Botschaften und Residenzen wichtiger ausländischer Persönlichkeiten

Im Iran arbeiten 257 Thailänder und im Irak 25 Thailänder“, sagte Arbeitsminister Jatumongkol Sonakul. „Wir haben uns mit der thailändischen Botschaft in Riad, die auch für den Iran zuständig ist, abgestimmt, um das Wohl der Thailänder in der Region zu fördern“.

Energieminister Sontirat Sontijirawong sagte, das Land habe genug Ölreserven,

Die Generaldirektorin sagte, die Situation habe noch keine direkten Auswirkungen auf Thailand, aber sie glaubte, dass es schlimmer werden könnte

Trotzdem fügte Pimchanok hinzu, dass sie einen Silberstreifen in der Lage sehe, da thailändische Exporte von Produkten auf Erdölbasis wie Kunststoffpaletten und Petrochemikalien von den steigenden Ölpreisen sogar profitieren könnten.

 

Wenn es nix kostet und man auch mal wieder in die Medien kommen kann

sind alle Thai Amtsträger die sonst immer erfolgreich vor ihrem Job

und ihrer Verantwortung davonlaufen plötzlich ganz präsent.

Glücklicherweise braucht es in Thailand garkeinen Terror

um unnötigerweise Menschenleben zu vernichten.

Passiert jede Nacht umsonst reichlich auf Thais Strassen.

Da müssten die Islamisten lange dafür arbeiten um

solche Tötungszahlen zu erreichen.

Ich habe trotzdem den Security Officer der mich

vor ein paar Monaten noch killen wollte ,

weil ich ihn zwingen wollte den Job für den

sein Sklavenhalter von uns fürstlich bezahlt wird

auch wirklich zu tun,

angewiesen vor mir doch erstmal einen iranischen Islamisten

oder wenigstens einen Ami umzubringen

damit er Übung hat und es bei mir nicht so lange dauert!

 

 

 

 

berndgrimm
Gast
berndgrimm
7. Januar 2020 8:58 pm
Reply to  berndgrimm

Der "Konflikt im Nahen Osten " ist eine Wahlkampfveranstaltung

von Trumpel.Sollte man nicht vergessen!

berndgrimm
Gast
berndgrimm
9. Januar 2020 8:35 am
Reply to  STIN

Nein, die Mullahs können sich garkeinen Krieg leisten

und die Amis werden eh nur Drohnen schicken

und keinesfalls Soldaten.

Der angebliche Rauswurf im Irak ist nur ein Vorwand

zum Truppenabzug.

Trumpel und die Republikaner wollen und werden

die Präsidentenwahl gewinnen

und dafür müssen sie unbedingt verhindern

dass sie dasselbe machen was sie Obama

und Clinton immer vorgeworfen haben.

 

Aber in Thailand hat neben dem Chefdiktator

Darsteller noch ein "Regierungsmitglied"

eine dicke Lippe riskiert  um sich selber

wichtig zu machen und ist aufgefallen:

MFA Retracts Claim of US Warning Thailand on Iraq Airstrike

By

Teeranai Charuvastra, News Chief

January 8, 2020 4:53 pm

The foreign affairs ministry on Tuesday night retracted the claim made by minister Don Pramudwinai that Thailand was informed of the drone strike which killed Iranian top military commander before it was carried out.

Ministry spokeswoman Busadee Santipitaks said Don, who made the claim at a news conference with multiple reporters on Tuesday morning, was “misinformed.” Busadee also said the U.S. did not give any warnings to the Thai government contrary to Don’s statement.

 

So ein Pech aber auch!

Aber zu seiner Verteidigung:

Don Perignon ist nicht der einzige Dauerlügner

in dieser Regierung der sich selber wichtig macht!