Nakhon Sawan: Zuckerrohr-Farmer halten sich nicht an das Verbot und brennen weiter ihre Felder ab

Lokale Zuckerrohrproduzenten in der Provinz Nakhon Sawan in der Zentralebene wurden nachts dabei beobachtet, wie sie ihre Felder abbrannten, obwohl die Behörden die Brandrodung der Felder zur Bekämpfung von Smog untersagt bzw. verboten hatten.

Die Landwirte sind allerdings ganz offensichtlich gegen das Verbot der Regierung und sagen, das Verbrennen der Felder vor der Ernte spart ihnen Geld, Arbeit und Zeit. Die Arbeiter sammeln lieber die an- bzw. abgebrannte Zuckerrohre als die frischen, die natürlich noch voller Blätter sind, sagen die betroffenen Zuckerrohr Bauern.

Indem sie die riesigen Plantagen in der Provinz einfach in der Nacht verbrennen, vermeiden sie die lange Wartezeit auf die Erntemaschinen, die nach wie vor Mangelware sind.

Die Praxis der nächtlichen Verbrennung von Feldern besteht darin, die Wahrscheinlichkeit von Eingriffen durch die Behörden bzw. die Polizei zu verringern, die die Verbrennung von Feldern schon Ende letzten Jahres verboten haben, um den gefährlichen Feinstaub (PM 2,5) zu bekämpfen.

Am Montagmorgen (13. Januar) berichtete die Abteilung für Verschmutzungskontrolle, dass die Partikelmenge PM 2,5 in den letzten 24 Stunden in Nakhon Sawan im Durchmesser 65 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft betrug. Die sichere Grenze liegt in Thailand jedoch bei 50mcg.

Dagegen gab der Leiter des Katastrophenschutz- und -minderungsbüros von Ayutthaya heute bekannt, dass das Wetterradar in Bangkok heute am Montag Regenwolken über Teilen der Provinzen Bangkok, Pathum Thani, Nonthaburi und Ayutthaya entdeckt habe. Herr Prateep erklärte, dass seine Behörde erwartet, dass sie leichten bis schweren Regen in die vier Zentral Provinzen bringen werden.

Neben dem Vorteil für die Landwirte, die dringend Wasser für ihre bereits angepflanzte zweite Reiskulturen benötigen wäre allerdings auch ein weiterer Vorteil des Regens, dass der Regen den Gehalt an giftigem PM 2,5 Staub in den betreffenden vier Provinzen reduzieren würde, sagte er.

Allerdings ist Nakhon Sawan nicht von der Regen Prognose betroffen, sodass hier der PM 2,5 Wert noch weiter steigen dürfte, wenn die Bauern mit ihrem abfackeln der Zuckerrohr Felder nicht aufhören.

„Die Menschen in Bangkok und Umgebung werden aber weiterhin vom PM 2,5-Staub betroffen sein“, heißt es in dem Bericht der Abteilung für Verschmutzungsbekämpfung. / TP-BP

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paul
Gast
paul
15. Januar 2020 11:30 am

habe noch nie einen polizisten hier gesehen. die können verbieten was sie wollen. den thais ist das eh egal. solange diese polizei, gleich bei welchem thema, nichts abolut nichts unternimmt bleibt alles beim alten. hier muß polizei wegen untätigkeit bestraft werden und die verursacher mit empfindlich hohen geldtrafen oder knast!!

berndgrimm
Gast
berndgrimm
15. Januar 2020 6:35 pm
Reply to  paul

habe noch nie einen polizisten hier gesehen.

Naja, die haben soviele Fernsehtermine wo sie dumm im Bild rumstehen

müssen. Zur Abschreckung.

Ausserdem:

Bangkok cops get serious about polluters

National

Jan 15. 2020

Motorists whose vehicles exhaust is contributing to the PM2.5 dust pollution that has Bangkok wheezing can expect to get leaned on more heavily by the Royal Thai Police.

Deputy Commissioner-General Pol General Suwat Chaengyotsuk on Wednesday (January 15) unveiled six measures the cops will direct against offenders behind the wheel, in factories and on construction sites, and in forests if they’re caught burning anything.

The six measures:

• Checkpoints set up with the departments of Land Transport and Pollution Control around Bangkok and vicinity daily from 10am to 2pm and a rapid-deployment force to nab drivers of vehicles spewing excessive exhaust fumes.

• Strict and more frequent inspections of public transit stations, bus stations and companies where trucks are used.

• Asking construction site operators to keep adjacent road surfaces in good condition so that traffic flow isn’t affected.

• Strict enforcement of laws against polluters, such as factory operators and anyone burning garbage or cropland scrub.

• Better traffic control to ease congestion, including a ban on parking at the sides of main roads.

 

• Encouraging motorists to turn off their engines while parked and to regularly check their vehicle’s condition.

Suwat said citizens can report vehicles with foul exhaust emissions via the hotline 1599 or the Facebook page “Social Media Royal Thai Police”

666!

Wenn es nicht so todbringend traurig wäre könnte man wenigstens lachen.

Natürlich tun sie garnix, am wenigsten Polizeiarbeit.

Irgendein Publicity Stunt in dem eine Hundertschaft  dümmlich

rumsteht und so tut als ob.

Thailand im sechsten Jahr dieser formidablen Militärdiktatur eben!

berndgrimm
Gast
berndgrimm
16. Januar 2020 7:47 am
Reply to  STIN

da ist nicht nur Polizei dabei, der Prayuth auch nicht so traut, sondern auch viele andere Beamte, sei es Arbeitsamt,
lokale Beamte, wie Kamnans, Najoks usw.

 

Ja, ich weiss, an dumm Herumstehern auf Kosten

der Steuerzahler ist in Thailand wahrlich kein Mangel.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
14. Januar 2020 7:03 pm

Nein, Nakhon Sawan ist derzeit ein Luftkurort mit 52 gegenüber 143 in BKK

 

Nearly 40,000 Bangkokians Seek Treatment for Respiratory Illnesses

By

Xinhua News Agency

January 14, 2020 10:00 am

 

Im Übrigen:

Eine Militärdiktatur die mit Overkill gegen ihre Kritiker vorgeht

ist aus Populismus und Vetternwirtschaft nicht in der Lage

gegen relative Grossbauern vozugehen? How come?