Frankfurt: Pilot von Thai Airways flog den Flughafen Frankfurt zu tief an – Untersuchung der BFU läuft

Der Fall eines Piloten, der bei Thai Airways International, der nationalen Fluggesellschaft, angestellt ist, wird von der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) untersucht, weil er mit seinem Flugzeug den Frankfurter Flughafen viel zu tief angeflogen hat.

Laut der Facebook-Seite von Outsider’s Aviation näherte sich der Airbus A350-900 von THAI (TG926) von Phuket nach Frankfurt dem Frankfurter Flughafen in einer Höhe von 800 Fuß über dem Boden oder 1.150 Fuß über dem mittleren Meeresspiegel, was unter der üblichen sicheren Mindesthöhe liegt.

Der Pilot entschloss sich zunächst, den Anflug abzubrechen und setzte das Flugzeug vor der erneuten erfolgreichen Landung auf eine Höhe von etwa 5000 Fuß. Laut Outsider’s Aviation landete das Flugzeug ungefähr 15 Minuten nach dem ersten Versuch sicher auf der Landebahn 07R. / WB-PBS

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Andrea
Gast
Andrea
27. Januar 2020 2:05 am

Dass bedeutet:

der Pilot musste eventuell auf Grund des Zwischenfalls so tief runter und hatte den Tiefflug sehr gut im Griff, auch wenn er im ersten Versuch zu schnell und zu tief war. Das hier sieht nach einem ganz normalen Tiefflug mit aborted Landing&Go-Around aus.

Diese Piloten haben ihre Sache sehr gut gemacht. Außerdem kann ich mir denken, was das fuer ein Zwischenfall gewesen ist: höchstwarscheinlich ein Herz-Patient (Infarkt oder sowas oder eine Embolie). Da muss sowas sehr schnell gehen und um das Herz des Patienten zu entlasten (Druckentlastung) ist er schnell tiefer gegangen und versuchte offenbar einen sehr schnellen Anflug.

Da kann der Betroffen/die Betroffen den Piloten eigentlich noch dankbar sein.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
27. Januar 2020 8:19 am
Reply to  Andrea

Es gibt im Aviation Herald noch kein update weil es noch garkeinen

Untersuchungsbericht gibt.In der FNP stehen nur Spekulationen

und Gerüchte.

Ein medizinischer Notfall (welcher Art ?) veranlasst keinen Piloten

einen solchen Kurs zu fliegen.

Es sei denn er will einen "medizinischen Notfall" verursachen.

Es stehen im AV Herald andere Spekulationen über die Ursache

dieses Incidents denen ich eher zustimmen würde.

Aber warten wir den endgültigen Bericht des BFU ab.

Andrea
Gast
Andrea
27. Januar 2020 2:01 am

Oder hier von der Frankfurter Neuen Presse (FNP):

https://www.fnp.de/frankfurt/flughafen-frankfurt-fast-katastrophe-flugzeug-verliert-ploetzlich-hoehe-zr-13442519.html

FNP: Flugzeug verliert plötzlich dramatisch an Höhe – Passagiere blicken dem Tod ins Auge (26.01.20 16:16)

Update vom Donnerstag, 16.01.2020, 10.20 Uhr: An Bord des Flugzeugs, das am Neujahrstag im Anflug auf den Flughafen Frankfurt gefährlich tief unterwegs war, hat es einen medizinischen Notfall gegeben. Das teilt Kristina Kelek, Sprecherin der Deutschen Flugsicherung (DFS) in Langen, auf Nachfrage mit.
Flughafen Frankfurt: Es gab einen medizinischen Notfall

„Der Pilot hat dem Lotsen einen ,medical emergency‘ gemeldet“, sagt sie. Was genau das für ein Notfall und wer davon betroffen war, konnte die Sprecherin nicht sagen. Auch ob der Notfall mit dem gefährlichen Tiefflug des Airbus über Bischofsheim zusammenhängt, ist noch nicht klar. „Was genau passiert ist, ist Gegenstand der Untersuchung“, sagt Kelek.

Der Tiefflug von TG926 der Thai Airways auf dem Weg zum Flughafen Frankfurt blieb in Bischofsheim nicht unbemerkt. Der Nutzer Marcel des Portals „The Aviation Herald“, das zuerst über den Vorfall berichtet hatte, kommentiert das Geschehen. Er habe es von seinem Zuhause in Bischofsheim aus beobachtet. „Es war wirklich beängstigend“, schreibt er. „Meine Frau und ich dachten, das Flugzeug stürzt ab, bis der Pilot wieder durchgestartet ist.“
Flughafen Frankfurt: Flugzeug fliegt zu tief – Weniger als ein Drittel der vorgeschriebenen Höhe

Erstmeldung vom Mittwoch, 15.01.2020, 16.37 Uhr: Frankfurt – Es hätte ein dramatischer Unfall passieren können. Am Neujahrstag (01.01.2020) startet der Pilot des Flugs TG926 der Thai Airways aus Phuket seinen Landeanflug auf den Flughafen Frankfurt. Doch sein Flugzeug verliert rasant an Höhe. Schon 13 Kilometer von der Landebahn entfernt fliegt der Airbus A350-900 nur noch weniger als 250 Meter über dem Boden.

„Das ist weniger als ein Drittel der Höhe, die das Flugzeug eigentlich haben müsste“, sagt Simon Hradecky von „The Aviation Herald“, einer Website, die seit dem Jahr 2008 sicherheitsrelevante Vorfälle im Flugverkehr dokumentiert. „Es war ein Beinahe-Unfall.“

Frankfurt Flughafen: Airbus fliegt gefährlich tief – Pilot kann Unfall gerade noch verhindern

Wie Simon Hradecky auf seiner Website beschreibt, sei der Flug TG926 im Anflug auf die Landebahn 07R am Flughafen Frankfurt gewesen. Das ist die Start- und Landebahn Süd. Sie hat eine Ost-West-Ausrichtung. 13 Kilometer (7 nautische Meilen) vor der Landebahn fliegt der Airbus A350-900 nur noch knapp 244 Meter (800 Fuß; etwa 350 Meter über dem Meeresspiegel) über dem Boden. Der Anflug auf die Landebahn erfolgte an diesem Tag von Westen her, bestätigte Kristina Kelek, Sprecherin der Deutschen Flugsicherung in Langen. Das Flugzeug befand sich also zum Zeitpunkt des gefährlichen Tiefflugs über Bischofsheim im Kreis Groß-Gerau.

Wenn der Sinkflug der Maschine so weitergegangen wäre, hätten die Piloten eine sichere Landung wahrscheinlich nicht mehr geschafft, so Hradeckys Einschätzung.

Doch das Flugzeug startet wieder durch. Es erreicht eine Höhe von etwa 1520 Metern (5000 Fuß) über dem Meeresspiegel, umgerechnet also etwa 1400 Meter über dem Boden. 15 Minuten später landet Flug TG926 sicher auf der Landebahn 07R am Flughafen Frankfurt.

Frankfurt Flughafen: Flugzeug gefährlich tief unterwegs – Fast kommt es zum Unfall

Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) stuft den Vorfall als „schwere Störung“ ein. Die Bundesoberbehörde nimmt Meldungen über gefährliche oder als gefährlich eingeschätzte Situationen im Flugverkehr entgegen. Diese können sowohl von Fluggesellschaften, Flughäfen oder Piloten stammen als auch von Passagieren oder anderen Augenzeugen. Anhand der Meldungen entscheidet die BFU, ob sie einen Vorfall untersucht.

Im Fall des gefährlichen Tiefflugs des Airbus kurz vor dem Flughafen Frankfurt am Neujahrstag hat die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung Ermittlungen wegen einer „schweren Störung“ aufgenommen. Das bestätigt Pressesprecher Germout Freitag. „Der Meldung zufolge ist das Flugzeug tief geflogen.“

Mehr Informationen gibt er allerdings nicht heraus: „Das ist eine laufende Untersuchung, dazu darf ich nichts sagen.“ Man müsse zunächst die Auswertungen des Flugdatenschreibers, der Voice Recorder und der Zeugenbefragungen abwarten. Ein Zwischenbericht der BFU sei frühestens Ende März zu erwarten.

Flughafen Frankfurt: Airbus fliegt viel zu tief – Pilot muss durchstarten, um Unfall zu verhindern

Auch der Fluggesellschaft Thai Airways liegen bislang keine Erkenntnisse vor, wie es zu dem Tiefflug von TG926 kommen konnte. „Das wird gerade ausgewertet“, sagte ein Sprecher auf Nachfrage. Thai Airways untersuche die Fakten. Zur Zahl der Passagiere an Bord wollte die Airline keine Angaben machen.

Laut dem aktuellen Winterflugplan am Flughafen Frankfurt fliegt Thai Airways jeweils am Mittwoch, Freitag und Sonntag von Phuket in Thailand nach Frankfurt und wieder zurück. Flug TG926 sollte am Neujahrstag planmäßig um 19.05 Uhr in Frankfurt landen.

Erst im Dezember war es zu einer gefährlichen Situation gekommen bei einem Flug am Flughafen Frankfurt gekommen: Ein Flugzeug der Lufthansa startete vom Flughafen Frankfurt aus in Richtung New York und musste über dem Atlantik plötzlich abdrehen.

Von Kerstin Kesselgruber

Andrea
Gast
Andrea
27. Januar 2020 2:00 am

Also ich hab da aktuellere Daten.
Es gab einen medizinischen Zwischenfall an Bord, der schnell gehen musste und er war zu tief und zu schnell und musste deswegen durchstarten (AV-Herald und Aerotelegraph).

Siehe hier:

https://avherald.com/h?article=4d1e782d&opt=0

und Aerotelegraph:

https://www.aerotelegraph.com/a350-von-thai-airways-flog-frankfurt-viel-zu-tief-an

Ein Airbus A350 von Thai Airways aus Phuket befand sich im Landeanflug auf den Frankfurter Flughafen weniger als halb so hoch wie üblich. Nun ermitteln die deutschen Behörden.

Es passierte am Neujahrstag. Am Abend des 1. Januar befand sich Flug TG926 aus Phuket im Landeanflug auf Frankfurt. Dabei steuerten die Piloten des Airbus A350 von Thai Airways International Landebahn 07R an. Plötzlich brachen sie den Anflug jedoch ab und leiteten ein Durchstartmanöver ein.

Dass Anflüge beim ersten Versuch gelegentlich nicht gelingen, ist nicht ungewöhnlich. Erstaunlich ist jedoch, weshalb das beim A350 von Thai Airways geschah. Die Maschine war viel zu früh zu weit gesunken. Das auf Flugunfälle spezialisierte Portal Aviation Herald berichtet, dass das Flugzeug 13 Kilometer vom Aufsetzpunkt der Frankfurter Piste sich nur noch auf rund 240 Meter über Boden befand. Gewöhnlich fliegen Flugzeuge dort noch mehr als doppelt so hoch.

Ermittler werten Blackboxen aus

Interne Quellen sagen, dass sich der A350 bei dem Vorfall über Rüsselsheim sogar auf einer noch geringeren Höhe befunden haben soll. Die deutsche Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung BFU bestätigt, dass sie wegen des Fehlanfluges des Thai-Airways-Flugzeuges Ermittlungen aufgenommen hat. Sie beschlagnahmte nach der Landung den Flugdatenschreiber sowie den Stimmenrekorder, wie ein Sprecher aeroTELEGRAPH bestätigte.

Den Vorfall stuft die Behörde als «schwere Störung» ein. Genaue Einzelheiten zum Ablauf darf die Behörde aufgrund der laufenden Ermittlungen nicht nennen. Der erste Zwischenbericht ist in wenigen Wochen zu erwarten.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
20. Januar 2020 11:35 am

Offensichtlich ein Pilotenfehler. Die Maschine war zu hoch über dem Gleitpfad

angeflogen und dann vom PIC zu tief runter gedrückt worden.

Er hat grosses Glück gehabt. Ein paar Sekunden länger und die Maschine

wäre in die Opel Werkshallen eingeschlagen.

Ich nehme an die Piloten haben gepennt.

Kommentar im Aviation Herald:

My friend what would you think if you were or your family were there that day and a CFIT happened.Safety Culture is not something you do mistakes and get away with that.I am not talking about termination.I am saying that you cannot give an A350 loaded with people to that captain if he is not aware of a final approach point which is 10 miles before threshold in an airspace like German which all aircraft are observed constantly and closely.What if it was a non radar airport.He may still fly but not as a commader…

Flying only 10 legs in a month and this mistake happens.If you put these two rocket scientists on a 320 and let them fly 40 legs in a month what will happen?Sure they will do the same next month.Captain should be degraded to first officer not to be upgraded again and first officer should be banned to be upgraded next 10 years.End of story.

Was ich in diesem Zusammenhang noch anmerken möchte:

Die Tatsache dass heute die Cockpittüren aus Angst vor  Terroranschlägen

nicht von der Kabine aus zu öffnen sind ist für mich auch ein Negativ Faktor.

Eine verantwortungvolle Purserette hätte die 2 Mondflieger rechtzeitig geweckt.

Da fragt man sich doch weshalb man gegen das autonome Fliegen (ohne Piloten) ist!