Phuket: Reisebus-Unternehmen klagen über mangelnde Aufträge wegen Corona-Virus

Mehr als 1.200 Tourbusse in Phuket standen heute still, als Betreiber und Fahrer gestern den Gouverneur von Phuket um Hilfe baten, da die Insel aufgrund des Ausbruchs des Coronavirus mit niedrigen internationalen Touristenankünften zu kämpfen hatte, vor allem von dem chinesischen Festland.

Mehr als 100 Reisebusunternehmen und Fahrer versammelten sich am Dienstag (12. Februar) im Büro des Ministeriums für Tourismus und Sport in Phuket, um ihre Bedenken auszudrücken.

„Nachdem die chinesische Regierung wegen des Coronavirus Reiseverbote für ihre Bürger erlassen hatte, arbeiten viele Busfahrer nicht mehr. Deshalb haben wir dieses Treffen eingerichtet, um ihre Probleme zu hören“, erklärte Anan Deepraserthere, Präsident der Phuket Bus Operators Association.

Satapon Rakmit, das PR-Mitglied des Verbandes, sagte gegenüber The Phuket News: „Wir brauchen schnell Hilfe. Wir brauchen mehr Zeit, um unsere Schulden und zinsgünstigen Kredite zurückzuzahlen, damit wir im Geschäft bleiben und während dieser Zeit weiterhin Buswartungen durchführen können.“

„Zu diesem Zeitpunkt besteht das große Problem darin, dass mehr als 90% der Reisebusunternehmen keine Zahlungen von chinesischen Reisebüros erhalten haben, mit denen sie zusammengearbeitet haben. Einige Betreiber haben seit acht Monaten keine Zahlungen mehr erhalten, daher brauchen wir staatliche Hilfe“, sagte er.

„Die Betreiber haben auch Probleme beim Kopieren der jährlichen Registrierungsgebühren für ihre Buslizenzen und Versicherungen. Ein weiterer großer Kostenfaktor ist das gesetzlich vorgeschriebene GPS-System, dessen Installation und Inbetriebnahme etwa 3.500 bis 10.000 Baht pro Jahr kostet“, fügte er hinzu.

„Diese schlechte Situation kann fünf bis sechs Monate dauern und zu keinem Einkommen führen. Wir möchten, dass die Regierung Wege findet, um zu helfen“, forderte Satapon.

Banyat Kantha, Chef des Phuket Land Transport Office (PLTO), bestätigte, dass der Gouverneur von Phuket, Phakaphong Tavipatana, bereits über die Notlage der Busunternehmen informiert war.

„Der Gouverneur von Phuket weiß bereits davon. Wir haben Informationen von den Betreibern gesammelt, um sie an den Gouverneur von Phuket weiterzuleiten, damit er später einen Weg finden kann, mit den Banken zu sprechen“, sagte Banyat gegenüber The Phuket News. / WB-PN

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Wolfgang Kempf
Gast
Wolfgang Kempf
15. Februar 2020 4:52 pm

1200 Tourbusse ?

8 Monate kein Geld, so lange gibt es kein Corona Virus ! 

Wieder mal völlig daneben der Artikel! 

exil
Gast
exil
15. Februar 2020 3:43 pm

Thailändischer Geschäftssinn. Sich auf Millionen Chinesische Touristen verlassen, Kredite aufzunehmen ohne jegliche Sicherheiten und dann von überall Hilfe erwarten wenn es nicht klappt.

Man muss sich das vorstellen 1.200 Busse die nur angeschafft wurden um Chinesen durch die Gegend zu fahren.

Was machten die ganzen Thais als es zu 90% nur Europäische Touristen gab? Sie waren freundlich zu den Farangs welche keine Schlitzaugen hatten. 

Irgend wie freut es mich, das Thailand jetzt die Rechnung präsentiert bekommt. 

Es ist ja nicht nur im Tourismus wo Misswirtschaft betrieben wurde, man sollte sich die Immobilienblase ansehen. Tausende von Condos und Häusern stehen leer, oder werden nur begonnen und wegen mangelndem Interesse nicht fertiggestellt.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
16. Februar 2020 9:13 am
Reply to  exil

Es ist ja nicht nur im Tourismus wo Misswirtschaft betrieben wurde, man sollte sich die Immobilienblase ansehen. Tausende von Condos und Häusern stehen leer, oder werden nur begonnen und wegen mangelndem Interesse nicht fertiggestellt.

Nein, es wird unbeirrt weitergebaut und es finden sich komischerweise immer

noch Käufer dafür. Nur keine Mieter oder Eigentümer die darin wohnen wollen.

Der Leerstand in Bang Saen ist inzwischen über 60%!

In Chonburi Stadt gibt es ein 40 stöckiges Wohn-,Bürohochhaus  welches

schön gelegen ist und seit über einem Jahr fertiggestellt ist und immer

noch niemand drin wohnt/arbeitet.

Grosses Plakat an den oberen Stockwerken:

Ready to move in!

Wie reich müssen Eigentümer sein die sich jahrelangen Leerstand

leisten können?

Und womit haben die ihr Geld verdient?