Bangkok: Satellitenbilder der NASA zeigen die schlimmste Dürre seit 40 Jahren

Bei der SMAP-Mission (Soil Moisture Active Passive) der NASA handelt es sich um ein Satelliten-Observatorium, das den Wassergehalt im Oberflächenboden überall auf der Erde misst. Es ist der erste NASA-Satellit, der sich der Messung des Wassergehalts im Boden widmet.

Aktuelle SMAP-Daten vom 1. Januar Bis 7. Februar zeigen Gebiete in Südostasien, in denen der Wassergehalt über oder unter der Norm lag. Insbesondere zeigen die Daten schwere trockene Bedingungen in Thailand, wo die schlimmste Dürre seit vier Jahrzehnten durch unterdurchschnittliche Niederschläge über der normalen Monsunzeit verursacht wird.

Tatsächlich gab die Mekong River Commission (MRC) an, dass die Monsunzeit zwei Wochen zu spät kam und drei Wochen früher im unteren Flussgebiet beendet war, was die Menge der normalen Niederschläge erheblich reduzierte.

Etwa die Hälfte der größten Stauseen des Landes ist bereits zu weniger als 50 Prozent ausgelastet, und das frische Flusswasser ist so niedrig geworden, dass damit kein Salzwasser mehr aus dem Meer aus den Städten entfernen kann, wodurch Salzwasser in die Wasserversorgung Thailands, einschließlich des Trinkwassers, eindringt.

Dies ist auch problematisch für Millionen von Menschen in Thailand, die in der Landwirtschaft und in der Pflanzenproduktion arbeiten, da die Dürre voraussichtlich die thailändische Pflanzenproduktion in Mitleidenschaft ziehen wird. Da Thailand einer der weltweit größten Zuckerexporteure ist, wird erwartet, dass die Dürre den Zuckerertrag des Landes um 30 Prozent senken wird. Dies kann wiederum zu einem weltweiten Anstieg der Zuckerpreise führen, die in den letzten fünf Jahren bereits um rund 35 Prozent gestiegen sind.

Leider ist Thailand erst zwei Monate in der Trockenzeit, aber die Wasserversorgung ist bereits deutlich geringer. Insgesamt wird das Thailand 2020 voraussichtlich 46 Mrd. Baht kosten.

„Dies ist eines der Anzeichen für die Dürre in den tiefer gelegenen Gebieten Thailands zu Beginn dieses Jahres“, sagte Senaka Basnayake. Basnayake ist Direktor für Klimaresilienz am Asian Disaster Preparedness Center in Thailand sowie Mitglied des SERVIR-Mekong-Teams, eines gemeinsamen Projekts der NASA und der US-amerikanischen Agentur für internationale Entwicklung.

Andere Länder im unteren Mekong-Becken erwarten ebenfalls eine schwere Trockenzeit. Zum Beispiel hat Vietnam auch Wassermangel und Salzwassereinbruch gemeldet. / WB-

Vor der SMAP-Mission der NASA verließen sich Landwirte, Wissenschaftler und Ressourcenmanager auf Bodensensoren, die nur Punktmessungen des Bodenfeuchtigkeitsniveaus erfassen konnten, und auf die Missionen der Europäischen Weltraumorganisation für Bodenfeuchtigkeit und Salzgehalt des Ozeans, die mit umfassenden Prognosen am nützlichsten sind. Die SMAP-Mission sammelt jedoch die Art lokaler Daten, die für Wassermanager und Landwirte nützlich sind. /WB-PO

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SF
Gast
SF
22. Februar 2020 2:06 pm

Und warum haben Sie dann meinen ersten Kommentar gelöscht? 

Dann erklären Sie doch mal,  was man für kräftige Aussagen auf dem Satellitenbild herauslesen kann. 

SF
Gast
SF
22. Februar 2020 8:56 pm
Reply to  STIN

Egal wie oft ich mir das "Bild" ansehe,  ich komme immer zu dem Ergebnis,  Sie sind ein Lügner! 

xxxxxxxxxxxx zensiert – bashing

SF
Gast
SF
22. Februar 2020 11:20 pm
Reply to  STIN

Vielleicht  ist das Bild tatsächlich von der NASA,  aber WAS kann man da sehen? 

Für Sie sind hier alle Leser Deppen,  deswegen können Sie hier solchen Müll anbieten! 

DAS ist absolut unseriös,  was Sie hier abziehen! 

Wäre es seriös,  gäbe es eine Legende,  die die Farben erklären würde! 

xxxxxxx – zensiert – sinnbefreit/bashing

SF
Gast
SF
21. Februar 2020 4:07 pm

Schon wieder ein Kommentar verschwunden. 

 

Ich habe trotzdem noch nie ein so bescheuertes "Satellitenbild" gesehen! 

Und Schuld sind neben der Abholzung, die holländischen ICs! 

Wolf5
Gast
Wolf5
20. Februar 2020 9:41 am

Der nachfolgende Bericht analysiert sehr ausführlich die Problem der Wasserwirtschaft Thailands
„Mit der wirtschaftlichen Entwicklung Thailands 1960 begann auch ein rigoroser Abbau der Naturressourcen, insbesondere des Waldes. 
Um das weitgehend agrarisch strukturierte Land zu einem modernen exportorientierten Schwellenland umzubauen, förderte die Regierung den massiven Ausbau der Landwirtschaft.
Damit fand eine folgenschwere Expansion der Agrarflächen auf Kosten der Wälder statt.
Doch die Natur schlug bald zurück.
Zwar verbot die Regierung 1989 den unkontrollierten Waldeinschlag, doch die Folgen zeigten sich bald und waren nicht mehr rückgängig zu machen.
Der Boden trocknete aus, es kam zu Dürreperioden und Ernteausfällen. Die ehedem großen Wälder, die als natürliche Wasserspeicher fungierten, waren verschwunden, und da man keine künstlichen Auffangbecken gebaut hatte, lief der Regen in den Regenzeiten einfach davon.
1961 waren 51% der Landfläche Thailands mit Wäldern bedeckt, doch heute sind davon nur noch weniger als 25% übrig geblieben.
Die Weltbank hat mehr als ein Drittel des Landes als dürregefährdet eingestuft, insbesondere große Teile des Nordens, Nordostens und des Westens.
Obwohl Thailand über große Wasserreserven verfügt, werden ihm Wasserkrisen in der Zukunft kaum erspart bleiben.
Eine beständig wachsende Bevölkerung und ein starkes industrielles Wachstum werden den Druck auf die Wassernachfrage hochhalten und zu Verschlechterungen der Wasserqualität führen.
Hier steht Thailand vor einer gewaltigen Herausforderung.
Das derzeitig fragmentierte Wasserbewirtschaftungssystem mit seiner unübersichtlichen Kompetenzpraxis und die alleinige Konzentration auf den Wassersektor werden den Aufgabenstellungen der Zukunft nicht gerecht werden.
Hierbei wäre es wünschenswert, wenn die Politik nach mehreren gescheiterten Anläufen endlich ein zentrales Wasserressourcengesetz auf den Weg bringen würde, das auch eine transparente und gerechte Wasserrechteregelung für alle Interessengruppen vorsieht.
https://sites.google.com/site/thailandprivat/thaiknol/zwischen-mangel-und-ueberfluss—zur-situation-der-thailaendischen-wasservorkommen

Fazit: seit Beginn der Industriealisierung Thailands im Jahre 1960 war das Problem der Wasserbewirtschaftung bekannt, man wollte es jedoch nicht erkennen (diese Auffassung wurde zu dieser Zeit weltweit geteilt – es ging um Aufschwung).

Trotzdem muß festgestellt werden, dass alle bisherigen Regierungen und Militärjuntas versagt und bis heute nicht das Geringste unternommen haben, um dieses Problem zu lösen oder wenigstens eine Lösung in Angriff zu nehmen.
Eben typisch Thai – man lebt für den Moment, wem interessiert da schon die Zukunft.
Was bleibt, ist das ständige Jammern!

berndgrimm
Gast
berndgrimm
20. Februar 2020 8:51 am

Die Täter präsentieren sich wieder mal als Opfer!

Egal ob Dürre oder Überschwemmung,

beide Naturkatastrophen sind in Thailand

menschengemacht,

Wenn man das ganze Land sinnlos zubetonniert

funktioniert kein natürlicher Ausgleich mehr.

Was die jetzige Dürre angeht:

Wenn maan sieht wie verschwenderisch sehr viele Thai mit dem Wasser

umgehen wundert man sich nicht.

Bei uns im Garten läuft stundenlag die Sprinkleranlage und bewässert

weniger die Pflanzen sondern hauptsächlich die Fusswege,den Strand,

die Parkplätze, die Drainageabläufe und sogar das Meer!

Die Thai mögen zwecks Wassersparen auf das Zähneputzen verzichten.

Auf ihre Autowäsche verzichten sie aber nicht.

Die ganze Gegend hier wird vom Reservoir Bang Phra mit Leitungswasser versorgt.

In den 9 Jahren seitdem wir hier sind hat sich der Bestand an Condos und Muban Häusern verdreifacht.Glücklicherweise stehen die meisten leer!

Wir müssen dieser Militärdiktatur dankbar sein dass sie de EEC so grandios

an die Wand gefahren hat.Sonst hätten wir schon lange kein Wasser mehr!

Es wird zwar immer mehr gebaut aber die Infrastuktur beim Wasser wird vergessen

weil nur Kostenfaktor.An Strassen kann man verdienen, am Wasser nicht.

Bei uns kostet der cu.m. 30THB, viel zu wenig um die Leute zum Wassersparen

zu bringen.

Übrigens was die Pegelstände der Talsperren angeht:

Das Bang Phra Reservoir hat nur noch ein Drittel der Vollmenge.

Vor ein paar Tagen hatten wir erstmals wieder richtigen Regen.

Aber vor Songkran gibts nix mehr.