Bangkok: Israeli wird nach 12 Jahren Haft in seine Heimat überstellt – aus gesundheitlichen Gründen

Der Oberste Gerichtshof hat letzte Woche entschieden, dass Yigal Machlouf, ein in Thailand wegen Drogenhandels inhaftierter Israeli (Ecstacy-Pillen), nach Israel überführt wird. Dort wird seine Haftstrafe fortgesetzt, berichtete Chareidim10.

Machlouf wurde vor ungefähr 12 Jahren zum Tode verurteilt, aber seine Strafe wurde in 50 Jahre Haft umgewandelt.

Die Berufung beim Obersten Gerichtshof wurde vor drei Jahren vor dem Hintergrund der sich verschlechternden Gesundheit des 51-jährigen Machlouf eingereicht, der sich in einem kritischen Zustand befindet und nicht die medizinische Versorgung erhält, die er benötigt.

Harav Nechemia Wilhelm, der Chabad Shaliach in Bangkok, hat Machlouf seit seiner Verhaftung mit großer Hingabe unterstützt und versucht, einige seiner Leiden aufgrund schwieriger Bedingungen in thailändischen Gefängnissen zu lindern.

Wegen dem Ausbruch des Coronavirus appellierte Machloufs Anwalt an den Richter des Obersten Gerichtshofs, das Urteil angesichts des zusätzlichen Risikos für Machloufs Gesundheit zu beschleunigen.

Die Entscheidung wurde entgegen den Positionen des ehemaligen Justizministers Ayelet Shaked, des Justizministers Amir Ohana und des Ministers für innere Sicherheit Gilad Erdan getroffen, die Berichten zufolge von der Polizei Informationen über die von Machlouf ausgehende Gefahr erhielten. / WB-YWN

 

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
26. Februar 2020 8:47 am

Wenn man den Juden hätte jämmerlich verrecken lassen hätte man sich Liebkind

bei den Saudis und den Iranern gemacht.

So zeigt Thailand wieder mal seine unübertreffliche Menschlichkeit.

Vielleicht hat man auch nur mal kalkuliert dass aus Israel mehr Touris

kommen als aus Saudi Arabien und Iran zusammen.

Übrigens eine Verurteilung wegen Drogenbesitz/-handels

könnte jeden von uns treffen. Selbst Leute wie mich die ausschliesslich

staatlich monopolisierte und ordnungsgemäss(?)  versteuerte Drogen

zu sich nehmen!

Die einschlägigen Thai Behörden sind nämlich sehr Einfallsreich

wenn es ums eigene Geschäft geht.

Gegen die sind die Märchenerzähler auf dem Djemaa El Fna

geradezu Wahr Sager!