Chonburi: Australier wegen Drogenhandel zum Tode verurteilt – Berufung bestätigt das Urteil

Ein Vater aus Perth, dessen Sohn in Thailand zum Tode verurteilt wurde, verliert nach einem fehlgeschlagenen Rechtsbehelf, bei dem seinem Sohn die rechtliche Vertretung verweigert wurde, die Hoffnung.

Der 62-jährige Paul Cook flog von Thailand nach Perth, um in einem verzweifelten letzten Versuch exklusiv mit 9News zu sprechen, und bat die australischen Behörden, das Leben seines Sohnes zu retten. STIN berichtete hier.

Der aus Duncraig stammende 36-jährige Luke Cook wurde von einem thailändischen Gericht zum Tode verurteilt, weil er versucht hatte, eine halbe Tonne der Droge „Ice“ zu schmuggeln.

Der Vater des verurteilten Mannes in der Todeszelle sagte, er verliere nach dem fehlgeschlagenen Berufungsversuch die Hoffnung.

„Mein Sohn ist nicht schuldig laut der Anklagen, die ihm zur Last gelegt wurden“, sagte Cook.

„Fragen müssen gestellt werden, und deshalb bin ich hier in Australien, deshalb spreche ich hier.“

Paul Cook sagt, die letzte Hoffnung seines Sohnes sei eine Berufung gewesen, die für den 26. März geplant war. Vor zwei Wochen behauptete sein Anwalt, der 36-Jährige sei ohne Vorwarnung aus seiner Gefängniszelle in Chonburi geholt und vor ein Gericht gestellt worden.

Der zweifache Vater hatte keine rechtliche Vertretung oder Unterstützung durch die Botschaft, und sein Todesurteil wurde bestätigt.

„Wie kann ein Einspruch so behandelt werden“, fragte Herr Cook, während er Tränen in den Augen hatte.
„Du weißt nicht, wie allein ich mich gefühlt habe.“
„Wenn sich die Regeln ändern, ist das fair, gibt es Hoffnung?“

Laut thailändischer Polizei hat Luke Cook im Juni 2015 versucht, im Auftrag der Motorradbande Hell’s Angels eine halbe Tonne Methamphetamine nach Australien zu schmuggeln.

Die Polizei gab an, als Cook von einem thailändischen Marineschiff entdeckt wurde, geriet er in Panik und warf die Fracht über Bord. / WB-9News

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Somrak
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Somrak
11. März 2020 7:14 am

gg?? bevor man was behauptet, sollte man es überprüfen! 2561 Hinrichtung.

Dazu kommen all die ungeklärten Morde an vermuteten Händlern. Bester Fall: 17 ?Tote sog. Schmuggler, kein Polizist verletzt.   

gg1655
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gg1655
11. März 2020 5:58 pm
Reply to  Somrak

@Somrak  Stimmt sollte man. Wo und wann waren den diese 2561 Hinrichtungen? Ich habe ja nur behauptet das von 2009 bis 2018 in Thailand keine Stattfanden. Denn selbstverständlich bezog ich mich nur auf Thailand. Das müsste aber jedem klar sein und sollte nicht Extra erwähnt werden müssen da es sich eindeutig aus dem Zusammenhang ergibt. Natürlich nicht für diejenigen die es absolut nicht erkennen wollen. Hier noch ein Link: https://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/per-giftspritze–erste-hinrichtung-seit-neun-jahren-in-thailand-8131742.html

 

gg1655
Gast
gg1655
12. März 2020 4:20 am
Reply to  Somrak

@ Somrak Könnten wir uns auf eine gemeinsame Zeitrechnung einigen? Dann hätte ich mir das letzte Missverständnis erspart. Allerdings stimmte meine ursprüngliche Aussage dennoch. 2561 ist ja 2018 gewesen. Ich dachte du willst behaupten es fanden 2561 Hinrichtungen(Weltweit?) in 2018 statt oder so was in der Art. Sorry Missverständnis.

gg1655
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gg1655
11. März 2020 12:25 am

Was ist vorzuziehen. Ein Todesurteil oder Lebenslang,als Westlicher Ausländer, in einem Thai Gefängnis?. Wobei anzunehmen ist das die Vollstreckung des Urteils so lange raus gezögert wird das der Verurteilte vorher das zeitliche segnet. Wenn man bedenkt das zwischen 2009 und 2018 keine Hinrichtungen stattfanden(Verurteilungen zum Tode schon) dürften da einige zusammenkommen wo die Zeit das regelt oder eben eine Begnadigung. Steht gerade ein passender Anlass an?.  R10 hat aber auch keine Drogenhändler Begnadigt wenn ich mich richtig erinnere. Und dann müsste er auch noch hoffen sein Lebenslang zuhause absitzen zu dürfen. 

berndgrimm
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berndgrimm
11. März 2020 8:21 am
Reply to  gg1655

Was ist vorzuziehen. Ein Todesurteil oder Lebenslang,als Westlicher Ausländer, in einem Thai Gefängnis?. Wobei anzunehmen ist das die Vollstreckung des Urteils so lange raus gezögert wird das der Verurteilte vorher das zeitliche segnet.

 

Dies ist das Eine, andererseits ist Thailand derzeit aber ein Willkür-

und Unrechtsstaat wo Anklagen und Beweise konstruiert werden

und wo Ausländer  keine adäquaten Rechte haben

und die Heimatländer sich garnicht darum kümmern!

Meine Freundin betreut einige prominente Farang die in Thai

Gefängnissen unter hahnebüchenen Anklagen sitzen.

Die unmenschlichen Verhältnisse in Thai Gefängnissen

sind eine Sache, aber eine Militärdiktatur welche bewusst

Anklagen und Beweise gegen Ausländer konstruieren lässt

ist ein ganz anderes Kaliber!

Im übrigen werden auch die Übergriffe gegen Farang

in den thailändischen Gefängnissen offensichtlich

von oben gesteuert.

Wenn man Geistesgestörte wie in Thailand üblich im Gefängnis

statt in Irrenhäusern unterbringt ist dies eine unmenschliche

Belastung für jeden der noch einigermassen psychisch auf der Höhe ist.

Auch sowas ist Folter!