Koh Phangan: Familie aus Großbritannien in Koh Phangan gestrandet – ohne Arbeit und Unterkunft

Eine vom tauchen besessene Familie zog eine Woche vor der Schließung von Koh Phangan während des Coronavirus-Chaos nach Thailand – Jetzt sind sie obdachlos und ohne Arbeit.

Lauren Edwards wanderte am 2. März mit Ehemann Greg Wiseman (45) und ihren beiden Jungen Ifor (drei) und Gryff (ein Jahr) nach Koh Phangan aus. Nachdem sie 2015 als Tauchlehrer auf der Insel gearbeitet hatten, glaubten die beiden zu wissen, was das Inselleben bedeuten würde.

Doch drei Tage, nachdem Greg seinen Job als Tauchlehrer angetreten hatte, wurden alle Geschäfte der Insel wegen des Coronavirus geschlossen.

Lauren (29) sagte: „Es ist schwierig, verlässliche Informationen zu erhalten, also sind wir im Moment an einem Strand und versuchen zu überlegen, was wir als nächstes tun sollen.”

„Wir lebten in der Stadt Devon und beschlossen, eine komplette Änderung vorzunehmen, also haben wir alles verkauft.“

„Wir wollten etwas lustiges und abenteuerliches machen, bevor die Jungen das Alter erreichen, in dem wir uns mehr um sie kümmern und sie in der Schule anmelden müssen.“

„Anfangs haben wir uns entschlossen, ein bisschen um die Welt zu reisen – wir dachten, Greg könnte an Orten tauchen und ein bisschen Geld verdienen, und ich könnte etwas Englisch unterrichten.“

„Dann wurde ihm der Job bei der Firma angeboten, für die wir zuvor gearbeitet hatten, und wir sagten: Okay, wir werden uns für eine Weile dort niederlassen.“

„Wir kennen die Insel – wir wissen, dass es Infrastruktur gibt, wir wissen, dass es Krankenhäuser und Apotheken gibt, also war es eine Art Geistesblitz mit zwei kleinen Kindern hier her zu kommen.“

„Das hat uns hierher gebracht.“

„Unser Plan danach wäre, wenn wir uns selbst finanziert hätten, vielleicht woanders hinzugehen.“

„Aber drei Tage nachdem er mit der Arbeit begonnen hatte, wurde alles stillgelegt.“

„Jetzt sind wir uns nicht sicher, was es bringen wird. Wenn wir unser gesamtes Geld ausgegeben haben, müssen wir einfach nach Hause kommen.“

„Der Plan war, autark zu sein – wir wollten etwas Geld verdienen.“

„Aber es ist tödlich ruhig. Am Strand, an dem wir leben, Thong Nai Pan Yai, gibt es 20 Resorts  entlang dieses kleinen Dorfes. Und nur eines davon bleibt vorerst geöffnet.“

„Wie auch immer wir dachten, wenn wir nach Hause gehen, haben wir kein Zuhause.“

Nach drei Wochen entschied das Paar, dass es am besten sei, nach Großbritannien zurückzukehren – aber sie hatten alles vor dem Umzug verkauft, einschließlich ihres Hauses in Exeter und ihres Autos.

Das Leben mit der Familie war ebenfalls keine Option.

Lauren sagte: „Meine Mutter hat in einer Schule gearbeitet, aber jetzt sind sie offensichtlich zu Hause eingesperrt.“

„Und Gregs Eltern sind Mitte 70, also können wir nicht wirklich zu ihnen gehen.“

„Also haben wir einfach beschlossen, dass wir besser hier bleiben sollten – soweit wir wissen, gab es auf der Insel nur einen Fall von Coronavirus.“

„Wir versuchen, hier über die Runden zu kommen, indem wir online ein bisschen Englisch unterrichten, aber das sind nur 8 bis 10 US-Dollar pro Tag.“

„Wir können einen kleinen Teil unserer Kosten decken, aber es ist schwierig – es ist schwierig zu wissen, was zu tun ist.“

„Wir denken nicht mehr: Wir sind am besten Ort, das ist fantastisch, wir tun das Richtige für die Jungs und wir sind in Sicherheit.“

„Und dann denken wir: Was passiert nach all dem, was passiert in 30 Tagen oder wenn wir zwei oder drei Monate hier festsitzen?“

„Bis dahin haben wir kein Geld mehr.“

Das Paar konnte sein Visum verlängern, behaupten sie wegen eines Briefes der britischen Botschaft, in dem die britischen Bürger aufgefordert werden, weitere 30 Tage zu bleiben.

Dies war jedoch mit einem Preis von 500 Pfund verbunden – was bedeutet, dass die beiden jetzt das Geld ausgeben müssen, das sie gespart hatten, um ihr Leben auf der Insel aufzubauen.

Lauren behauptet, die Einheimischen hätten ihnen massiv geholfen: „Wir haben ein kleines Haus am Strand, nur weil die Einheimischen so unglaublich waren.“

„Jeder war so nett – jemand hat uns ein Haus für ein Viertel dessen gegeben, was es kosten würde.“

„Alle Restaurants haben jetzt geschlossen, aber sie liefern Essen aus.“

„Wir werden wirklich betreut und es fühlt sich wie ein wirklich schöner Ort an – aber das könnte sich natürlich ändern. Denn wenn Unternehmen schließen, gibt es keine wirkliche staatliche Hilfe.“

„Die Dinge könnten möglicherweise ziemlich schnell übel werden – wir wissen nicht wirklich, was die nächsten Wochen bringen werden.“

Für das Paar wäre das ideale Szenario, auf der Insel zu bleiben und das Geschäft wieder normal zu betreiben.

„In einer idealen Art werden wir hier bleiben und in ein paar Monaten wird alles vorbei sein.“

„Die Grenzen werden wieder geöffnet und der Tauchjob wird wieder verfügbar sein.“ / WB

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Joe Ling
Gast
Joe Ling
17. April 2020 4:09 pm

Cry Baby cry, cry me a river.

Absolut kein Mitleid mit solch verantwortungslosen Eltern. 

Hätten die sich auch nur ein bisschen erkundigt bevor sie nach Thailand gekommen sind, hätten sie ganz schnell festgestellt das Tauch Lehrer eben nicht mehr so sicher ist. Es gibt mittlerweile ja schon fast mehr Tauchschulen als Taucher. 

Visa Verlängerung für 500.00 GBP? Verlängerung kostet 1'900 THB (50.00 GBP), der COVID-19 Brief (e-mail) von der Britischen Botschaft ist kostenlos. Man braucht auch kein COVID-19 Brief von der Botschaft um normal zu verlängern. Die Bootschafts Bestätigung braucht man nur wen man schon vorher Verlängert hat. Mittlerweilen hat die Thai Regierung sogar eine Visa Amnestie eingeführt. Was für ein "Buffalo Scheiss"

Viele Länder, Groß Britannien ist auch dabei, hatten schon vor einem Monat Rückflug Aktionen gestartet. Die englische Regierung gibt sogar Zinsfreie Darlehen für Leute, die sich den Rückflug nicht leisten können. Nun wen die beiden LEGAL in Thailand arbeiten, (was ich schwer Bezweifle), zahlen die auch "Social Security" und so würden auch staatliche Unterstützung von Thailand bekommen. Also, "Keine staatliche Unterstützung" ist nochmals, einen großen Haufen "Buffalo Scheiss".

Die könnten ja immer noch nach Hause fliegen. Das Englische Sozial System ist ja gar nicht so schlecht, aber die bevorzugen es die Hilfe die ihre Regierung anbietet ab zugeschlagen und nun leben diese Wohlstands Bürger auf dem Rücken von Gutherzigen Thai's während die Burmesischen Gast Arbeiter und viele lokalen Arbeiter hungern. 

Im großen ganzen. Diese Eltern haben Reise Warnungen (gab es schon seid Mitte Januar) in den Wind geschlagen. Ihre finanzielle Lage unterschaetzt und nicht fuer das Wohlergehen ihrer Kinder nachgedacht. Die sind die typischen Abzocker die man auch vieler Orts in England finded.

Solche verantwortungslose Eltern hätten eigentlich schon bei der Geburt sterilisiert werden sollen.

Joe Ling
Gast
Joe Ling
17. April 2020 4:56 pm
Reply to  STIN

Erstens: “Das Paar konnte sein Visum verlängern, behaupten sie wegen eines Briefes der britischen Botschaft, in dem die britischen Bürger aufgefordert werden, weitere 30 Tage zu bleiben. Dies war jedoch mit einem Preis von 500 Pfund verbunden”. Reine Lüge. Für die COVID Verlängerung braucht man keine Agenten und absolut niemand wurde von der britischen Regierung AUFEFORDERT weitere 30 Tage in Thailand zu verbringen.

800’000 THB sind nur nötig, wenn man ein “Renten Visums Verlängerung” braucht(400’000 THB wenn man mit Thais verheiratet ist oder Thai Kinder hat), aber nicht für das Jährliche NON-B Visa. Schon gar nicht, wenn man NON-B Visa mit Arbeits-Genehmigung hat. Auch sehr zweifelhaft, dass er als Tauchlehrer einen Minimum Lohn von 60’000 THB im Monat hat und sollte er es doch gehabt haben, mit 60’000 THB kann man ja schon sehr, sehr gut in Thailand leben.

Ja eben, die Leute die nicht ganz legal sind, sei es Geschäfte oder ihre ausländischen Arbeiter oder Volunteers (und die wissen ganz genau, dass sie nicht ganz legal sind), haben ja die Möglichkeit eine der vielen Agenten für teures Geld zu benutzen. Das kann ein Weilchen gut gehen bis einem die Scheiße in’s Gesicht fliegt, dann kann man heulen und vielleicht GoFundMe Seite starten 😉

Komischerweise sind das meistens genau die Leute, die zu Hause über illegale Ausländer motzen.

Zweitens: Die Schlagzeilen sagen: “Familie aus Großbritannien in Koh Phangan gestrandet – ohne Arbeit und Unterkunft”. Dann weiter unten ist geschrieben: „Wir haben ein kleines Haus am Strand, nur weil die Einheimischen so unglaublich waren.“ So, haben die nun eine Unterkunft oder nicht?

Drittens: “… alles vor dem Umzug verkauft, einschließlich ihres Hauses in Exeter und ihres Autos.” Ein kleines zwei Zimmer Wohnung in Exeter kostet um die 170’000.00 GBP, eine kleines 2 Zimmer Haus etwa 250’000.00 THB (Grad über 7 Millionen, resp. 10Millionen THB) und jetzt sind sie am Verhungern?

Genau gesehen, diese ganze Geschichte stinkt zum Himmel. Frage ist nun, sind es diese Abzocker die lügen oder ist es einfach ganz unprofessionelle Bericht erstattung?

"Forentroll"
Gast
"Forentroll"
18. April 2020 2:00 am
Reply to  Joe Ling

Das ist wieder nur ein Aufhänger,  für Spendensammlungen. Da kann man scheinbar sehr gut verdienen.

Heftig,  was STIN hier so offen vorwirft. 

Ändern tut sich trotzdem nicht. 

Dem nach hat die Familie bestochen um ein Visum zu bekommen. 

SF
Gast
SF
1. April 2020 4:58 pm

Die bekommen kein zweites Mal eine Visa-Verlängerung. Was denken die sich? 

In den nächsten Flieger,  zurück nach GB,  Wohnung mieten,  ..

 

SF
Gast
SF
1. April 2020 8:55 pm
Reply to  STIN

Sie (STIN) widersprechen sich selbst!!! 

Es ist nicht mal klar,  ob sie ein Arbeitsvisum haben. 

Ohne Arbeitgeber und Arbeit wird das sicher nicht verlängert. 

Es hört sich eher so an,  als hätten sie nur ein Touristvisum! 

Für ein Rentnervisum sind sie zu jung,  die Kinder sowieso. 

Selbst da müßten sie jährlich nur für die Erwachsenen 1.600.000TB nachweisen. 

Ich halte das rundherum für eine unverantwortliche Schnapsidee!

Wenn die Kinder in die Schule müssen,  brauchen sie für den Neuanfang die Verkaufserlöse und das Gesparte auch. 

In TH hat es 4-8 Monate Regenzeit! Da hat es meist nur wenige Touristen und unregelmäßig hohe Wellen, wo man tauchen vergessen kann. 

Ohne Lehrschein wird die Mutter auch nur illegal unterrichten können. 

Was passiert denn mit den Kindern in der Zeit!? 

Kho PhaNgan hat schon lange keine "herausragenden" Tauchspots mehr. 

No go! Je schneller die zurückgehen,  um so besser für alle! 

Spenden verlängern das Elend nur. 

SF
Gast
SF
2. April 2020 6:46 am
Reply to  STIN

Und den Spendensammler reich! 

SF
Gast
SF
2. April 2020 5:06 pm
Reply to  STIN

Machen Sie auch Sammlungen? 

SF
Gast
SF
3. April 2020 9:50 am
Reply to  STIN

Fotos-Session könnte ich von vielem einstellen. 

Sie hätten der Maid einen anständigen Lohn bezahlen sollen. 

Da fahren Sie jetzt immer hin? Die Hütte vorher war Ihnen zu rustikal zum Übernachten?! 

JoHu
Gast
JoHu
1. April 2020 5:40 pm
Reply to  STIN

Du sprichst mir aus der Seele! Soviel Naivität und Angeberei, und dann dafür noch absolutes Mitleid erwecken wollen, geht auf keine Kuhhaut. Da gibt es Millionen anderer Menschen, deren Schicksal mich tausend Mal mehr bewegt, als solche Traumtänzer!