Bangkok: Ab Sonntag ist Verkauf von Alkohol wieder möglich

Der Verkauf von alkoholischen Getränken wird ab Sonntag wieder erlaubt sein. Allerdings dürfen die Menschen ihren Alkohol nur zu Hause und nicht in Restaurants trinken, wenn sie wieder öffnen, sagte die Regierung am Freitag (1. Mai 2020).

Die Ankündigung wurde in der Royal Gazette veröffentlicht, um einige der strengen Maßnahmen der thailändischen Regierung zur Bekämpfung des Coronavirus zu lockern.

Die Entscheidung stellt eine Kehrtwende der Regierung dar, die Anfang dieser Woche sagte, dass das Alkoholverbot bis zum 31. Mai in Kraft bleiben würde, nachdem das Dringlichkeitsdekret um einen weiteren Monat verlängert wurde.

Restaurants dürfen ab morgen (3. Mai) keinen Alkohol mehr servieren, um wiedereröffnet zu werden. Pubs und andere Unterhaltungsmöglichkeiten, in denen Alkohol ausgeschenkt wird, bleiben dagegen weiterhin geschlossen.

„Die Regierung will nicht, dass sich die Menschen zusammenschließen, da dies die weitere Ausbreitung von Covid-19 gefährden könnte“, sagte Somsak Rungsita, der Generalsekretär des Nationalen Sicherheitsrates, gegenüber den nationalen Medien.

Die Aufhebung des Alkoholverkaufsverbots folgt auf die Lockerung anderer Sperrmaßnahmen. Die Regierung hatte den Verkauf von Spirituosen vom 10. bis 20. April zunächst verboten, um ihn dann weiter auszudehnen.

Der stellvertretende Ministerpräsident Wissanu Krea-ngam sagte, die Erlaubnis zum Verkauf von Alkohol spiegele eine „allgemeine Entspannung“ für das ganze Land wider.

„Aber Bangkok und einige andere Provinzen können das Verbot verlängern, wenn sie glauben, dass [es aufzuheben] mehr schaden als nützen wird“, sagte er.

In der Zwischenzeit erarbeiten die Behörden Richtlinien für sechs Unternehmen und Aktivitäten, die ab morgen wieder aufgenommen werden dürfen, da die Sperrmaßnahmen nachlassen, sagte Dr. Taweesilp Visanuyothin, Sprecher des Center für die Administration der Covid-19 Situation.

Ein „kollektiver Standard“ sei erforderlich, um die Unternehmer anzuleiten, sagte er weiter. Die neuen Richtlinien werden morgen fertig sein, fügte er weiter hinzu.

Die kollektiven Standards konzentrieren sich auf drei Praktiken:

  1. Unternehmen und Aktivitäten müssen in Gebieten mit guter Luftzirkulation durchgeführt werden;
  2. soziale Distanzierung muss vorhanden sein;
  3. und minimaler Kontakt zwischen Personen ist erforderlich.

Für Unternehmen mit engen Interaktionen wie Friseursalons sagte Dr. Taweesilp, dass die Richtlinien dazu beitragen werden, den Kontakt zwischen den Menschen einzuschränken.

Neben Salons, Märkten und Straßenhändlern dürfen auch Lebensmittelgeschäfte außerhalb von Einkaufszentren, Telekommunikationsdienstleister und Sportanlagen außerhalb des Teams wiedereröffnet werden.

Das Gesundheitsamt hat Salons und Friseuren bereits eine Reihe von Richtlinien gegeben, darunter Temperaturprüfungen, geeignete Desinfektionsmethoden für Geräte und die Einhaltung von Abständen von 1,5 bis 2 Metern zwischen Kunden.

Somsak Chalachol, der Vorsitzende der Professional Thai Hairdresser Association, bat jedoch um mehr Flexibilität.

„Einige Salons in der niedrigsten D-Klasse befolgen möglicherweise nicht alle Anweisungen, da sie zu klein sind, um soziale Distanzierung zu übernehmen. Dies wird vielen Betreibern schaden, da die meisten in diese Gruppe eingestuft sind“, sagte er. / TP-BP

 

 

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"Forentroll"
Gast
"Forentroll"
3. Mai 2020 12:41 pm

Jetzt habe ich mein Archa wiedet. 

Gibt es hier in der Innenstadt nicht! 

4,5%

Das mögen die Thais nicht,  weil sie nicht schnell genug Mau werden. 

Bleibt mehr für mich!

berndgrimm
Gast
berndgrimm
3. Mai 2020 10:26 am

Das  verlaengerte  Alkoholverkaufsverbot dieser Militaerdiktatur hielt genau

einen Tag , dann wurde es aus populistschen Gruenden wieder aufgehoben.

Mit Corona hatte dies wie alle die Schikanen dieser Militaerdiktatur nix zu tun.

Nicht Alkohol foerdert die Verbreitung der Viren sondern geselliger Kontakt.

Deshalb waere das weiterhin geschlossen halten von Bars und Restaurants

durchaus legitim.

Thai koennen auch ohne Alkohol austicken , es gibt genug Ersatzdrogen hier.

Wenn man sie wirklich von den Drogen herunterbringen wollte so waere

dies schwierig bis unmoeglich.

Und fuer eine entschscheidungsschwache populistische Militaerdiktatur

wie diese schon sowieso.

Deshalb hat man erstmal gross getoent und ist dann umgefallen.

Damit ist die Story aber noch nicht zuende.

Wenn ein Provinzhaeuptling meint sich unbedingt unbeliebt machen zu muessen

so kann er von sich aus das Alkohoverkaufsverbot wieder einfuehren.

Und der Chefdiktatordarsteller hat damit gedroht wenn die Corona Infektionen

wieder zunehmen gibt es wieder ein Verkaufsverbot.

Da moechte ich einhaken.

Alkohol hat mit der Verbreitung von CoVid Viren garnix zu tun.

Die Verbreitung geschieht durch Menschen .

Da muesste man ansetzen.

Aber dazu ist diese Militaerdiktatur zu schwach und zu bloed!

Viel schlimmer als das Alkoholverkaufsverbot ist aber das Schliessen

der Parks und Swimmingpools.

Dadurch nimmt man den Menschen die Moeglichkeit sich gesund

zu bewegen. Gerade beim Laufen/Radfahren und Schwimmen

kann der Abstand leicht eingehalten werden.

Wir haben zwei Pools von 150 und 70 qm Flaeche.

Meistens bin ich allein da drin.

Insgesamt gehen aus unserer Anlage hoechsten 20 Leute schwimmen.

Alles Farang und Japaner.Es waren nie mehr als 5 Leute gleichzeitig

in den 2 Pools.Und das auch nur um Wasserball oder Wettauchen zu spielen.

Aber der Auslaenderhass machts moeglich.

Neid und Missgunst beherrschen die heutige Thai Gesellschaft.