Bangkok: Corona-Krise könnte ausländische Investoren aus China nach Thailand locken

Viele ausländische Investoren sind daran interessiert, ihre Produktionsbasis nach Thailand zu verlegen, sagte Kriangkrai Thianukul, der Vizepräsident des Verbandes der thailändischen Industrie (FTI).

Er sprach nach einem Treffen mit ausländischen Investoren aus Japan, den USA und Europa. Viele ausländische Investoren haben ihr Interesse bekundet, um gemeinsam mit thailändischen Unternehmern in Thailand zu investieren.

„Der Hauptgrund für ihr Interesse an Thailand ist die Covid-19 Pandemie, die dazu führte, dass zahlreiche Produktionsstätten in China geschlossen wurden und dadurch die Lieferkette des Industriesektors stark beeinträchtigten“, sagte er.

„Viele Unternehmen planen, aus China auszuziehen, um das zukünftige Risiko zu verringern, und haben dabei die Länder in Südostasien im Auge. Thailand gehört zu den Top Wahlmöglichkeiten bei den Investoren, da wir mehrere Seehäfen haben, um die Logistik zu erleichtern, und obendrein die geografische Lage im Zentrum der Region liegt“, fügte er weiter hinzu.

„Thailand verfügt auch über eine grundlegende Infrastruktur für die High-Tech Industrie, wie viele ausländische Käufer sehen, die elektrische und elektronische Komponenten aus Thailand importieren, die die Produktion wieder aufnahmen, als die Lieferanten in China stillgelegt wurden“, sagte Kriangkrai.

Herr Kriangkrai fügte hinzu, dass Japan kürzlich seine Hersteller ermutigt habe, aus China auszuziehen, um künftige Risiken ähnlich wie bei Covid-19 zu vermeiden. „Während die meisten High-Tech Industrien in ihr Heimatland zurückkehren werden, streben viele Mid-Tech Hersteller aufgrund der billigeren Arbeitskräfte einen Umzug nach Thailand an“, sagte er.

„Die Tatsache, dass Thailand die Covid-19 Situation besser gemeistert hat als viele Länder in der Region, zeigt auch unsere Fähigkeit, mit einer Krise umzugehen, und stärkt zusätzlich auch noch das Vertrauen der Anleger“, sagte er. / TP-BP

 

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
6. Juni 2020 10:17 am

Leider wird das Corona Theater weltweit dazu genutzt um von wirklichen Problemen

die auch nicht so schnell weggehen abzulenken.

In Thailand natuerlich auch :

Get serious on environment

Editorial Bangkok Post editorial column

published : 5 Jun 2020 at 04:00

Unlike in previous years, it seems the 2020 World Environment Day is going to pass by without much fanfare. There are no significant events being organised by state or private agencies. The Natural Resources and Environment Ministry, which normally hosts the annual event every June 5, appears to be shying away and offering no celebrations or activities. Many people blame the coronavirus pandemic for the lacklustre showing.

Despite the lockdown easing, members of the public are still obliged to practise social distancing — a measure that, coupled with mask wearing has proven to work well in Covid-19 prevention in the country. The need to maintain such distancing may have made the would-be hosts, the ministry in particular, decide to drop all activities to mark this significant day for the environment which was first recognised by the UN in 1972. Those were the days when local efforts to set up environmental mechanisms first gathered steam. The country's first national environment panel was formed three years later and gradually legal mechanisms were put in place. It was in 1992 that Thailand promulgated the National Environmental Promotion and Protection Act, a law that involves the polluter pays principle. That law was revised in 2018.

The 2018 version that was altered during the tenure of the military regime, however, contains quite a few flaws, in particular an exception for some businesses to start construction in parallel with environmental impact assessment (EIA) studies. There is certainly room to correct this law. While the law is not perfect, an abject lack of enforcement makes matters worse and it is the root cause of many environmental problems.

More often than not, it is state agencies, particularly local administrative offices, that take the law for granted. As a result, a number of dubious projects are being carried out in several locations, among them seawall construction projects in seaside provinces such as Phetchaburi, Songkhla and elsewhere. Also in Songkhla, many complaints have been made about a man-made canal built by local agencies to channel polluted water from households and businesses in Muang district into the sea.

In Bangkok, City Hall has not come forward with any plans to extend the network of wastewater treatment facilities for decades while urbanisation is continuing at a rapid pace. Recently, the agency said it planned to use more than two billion baht to rejuvenate two canals in the Rattanakosin old town quarters. However, without new water treatment plants, it remains unclear how the city can improve water quality over the long run.

The state has also been too sluggish in dealing with the pressing issue of climate change, despite warnings that Bangkok will be submerged in a matter of years. There are many other examples of such a lax attitude by the authorities toward the environment.

The Covid-19 pandemic is occupying much of the attention of the public now but once the crisis passes Thai society needs to have a long-term strategy for the environment. More efforts must be made to include the public in environmental protection, and this requires the building up of awareness of the problems.

Activities or celebrations today may not be so necessary. But what is more important is a commitment to a simple goal: abiding by the law and in the longer term revising it to make it an efficient tool to protect the environment.

In doing so, state agencies must stop paying lip service to environmental matters and do what they can to match the slogan for this year's world environment day: "Time for change".

 

Umweltschutz ist teuer und reduziert die Wirtschaftsertraege.

Deshalb ist er auch so unbeliebt bei den Wirtschaftstreibenden.

Thailand ist Heute einer der groessten Umweltsuender weltweit.

Wenn ich mich bei den Prachachun noch unbeliebter machen moechte,

so sage ich ihnen dass wenn alle Menschen so handeln wuerden

wie die Thai , dieser Planet schon tot waere.

Dies war nicht immer so.

Als der grosse alte Koenig noch aktiv war hat er seine Landeskinder

immer vor der Zerstoerung von Natur und Umwelt gewarnt und ist

mit gutem Beispiel voran gegangen.

Ausserdem gab es noch eine Prinzessin Sirindhorn und ihre Aktvisten

die einen gewissen Einfluss hatten.

Und Heute?

Hier wird seit Monaten Beifall geklatscht dass einige Supermaerkte

die Plastiktueten abgeschafft haetten.

Stimmt garnicht, sie werden jetzt verkauft genau wie in der EU.

Meine Frau hat ein Lager von ueber 1000 Plastiktueten.

Wenn man sie wiederverwendet und als Muelltuete entsorgt ist dies

ueberhaupt kein Problem Bis auf die thailaendische Muellverwertung

aber darauf haben wir keinen Einfluss.

Wir wohnen am Fisch und Muschelreichsten Teil des Golf von Thailand.

Was bei uns an Plastik und Styropor Muell angeschwemmt wird

hat sich nicht reduziert. Im Gegenteil.

Es lag auch nicht an den auslaendischen Touris, die gibt es hier nicht.

Gab es auch noch nie und bis nach Pattaya/Jomtien sind es 50km.

Wir segeln ja regelmaessig ab Jomtien und die Bucht dort ist auch ohne

Touristen und Strandbesucher total vermuellt.

Wir haben in unserer Anlage strikte Muelltrennung

Glas,Metall,Plastik,Papier,Biotonne,Restmuell. Wie in DACH.

Die Farang,Japaner und einige zivilisierte Thai halten sich daran,

aber die Mehrzahl der Thai eben nicht.Garnicht.

Wo sie sind lassen sie den Muell liegen.

Mein Favorit: Die " to go" Becher mit Plastik Domhaube die

in der Produktion viel teurer sind als ihr Inhalt.

 

Wolf5
Gast
Wolf5
3. Juni 2020 10:40 am

Das es in TH mit der Umsetzung neuer Ideen oft sehr schwierig ist, soll am Beispiel Bier aufgezeigt werden.

So ist es nun einmal Fakt, dass zwei Brauereien den thailändischen Biermarkt beherrschen.

Mit ihren Marken Singha, Leo und Chang kontrollieren sie über 90 Prozent.

Sie sind so mächtig, dass sie sogar ein auf sie zugeschnittenes Gesetz durchgesetzt haben:
In Thailand dürfen nur große Brauereien Bier produzieren und in Geschäften verkaufen.

Die Frage, warum dies so ist, wollen wir in dem von Korruption geprägten TH gar nicht erst stellen.

Dieses, den Brauereien eingeräumte Fast-Monopol hat ebenfalls einen Grund, da die 5 Großen schon immer mit den Herrschenden (zumeist Militärs) paktierten.

Und deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass restriktive Regeln für die Herstellung von Craft Beer, die im Sinne des lokalen Duopols erlassen wurden, alternative thailändische Biersorten in die Flucht schlagen.

In Vietnam haben sie eine neue Heimat gefunden.

https://hallomagazin.com/2020/06/02/thai-brauereien-in-vietnam/

Und so, wie TH mit innovativen Unternehmen umgeht, habe ich große Zweifel, dass nach dem Ende der Corona- Krise ausländische Unternehmen sich TH als erste Wahl für Investitionen aussuchen werden, da es in anderen Ländern, wie Vietnam und Kambodscha wesentlich einfacher ist, zu investieren und z.B. in Vietnam außerdem auf gut ausgebildete Arbeitskräfte zurückgegriffen werden kann und die Lohnkosten oftmals noch günstiger sind.

Außerdem ist zu bedenken, dass in Erkenntnis der Corona-Krise auch mehr und mehr Unternehmen ihre Produktion in die Heimatländer zurück verlagern.

Deshalb bleibt abzuwarten, was von den Hoffnungen des Vizepräsidenten des Verbandes der thailändischen Industrie dann tatsächlich Wirklichkeit wird.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
3. Juni 2020 8:44 pm
Reply to  STIN

Asia Pacific Breweries ist Heineken

Carlsberg Thailand ist Boon Rawd (Singha)

das heisst der Bier Markt in Thailand wird wirklich nur

von zweieinhalb Familien bestimmt.

Fakt am Rande:

Vor vielen Jahren wollte Singha mal auf den

Luxemburger Markt und verkaufte in einer

X-mas Promotion sein Bier fast zum halben Preis

als damals in Thailand (32THB in TH 19THB in LUX)

Der LUX Bierpreis war damals 15-17THB pro 0,5l Flasche.

Die Promotion lief fast bis Ostern.Kam nie wieder.

 

berndgrimm
Gast
berndgrimm
2. Juni 2020 8:11 am

Panasonic pulls plug on white goods production in Thailand after over 40 years

NNA/KYODO

  •  

Bangkok – Electronics giant Panasonic Corp. will this year bring to an end to decades of white goods production in Thailand, part of its global restructuring in the home appliance sector.

In a bid to streamline its manufacturing bases in Asia to better compete with Chinese and South Korean rivals, the company is moving production of washing machines and refrigerators to Vietnam, Yuuka Fujita, a spokeswoman at the company’s Osaka headquarters, said Wednesday.

Panasonic Appliances (Thailand) Co. plans to stop production of washing machines at the end of September and refrigerators by the end of October after over 40 years of operations.

After winding itself up on March 31, the group will transfer production of the two items to a base near Hanoi, Fujita said.

Last year, Panasonic switched air-conditioner manufacturing from Thailand to Malaysia, where the group has a global production hub with that can produce 2.8 million units a year and ship them to over 120 countries and regions, she said.

Die Matsushita Familie (Panasonic,National etc) ist die am laengsten in Thailand

produzierende japanische Haushaltelektronikfirma die immer sehr loyal war.

Aber wer die Entwicklung in Thailand sieht kann verstehen dass sie lieber

in Malaysia und Vietnam produzieren als hier.

paul
Gast
paul
1. Juni 2020 2:34 pm

wer verbreitet solche lügen? PRAYUT und seine GENOSSEN? viele hier wurden arbeitslos und investoren / firmen sind schon abgewandert da war Corona noch kein Thema.

"Forentroll"
Gast
"Forentroll"
1. Juni 2020 8:15 am

Schon wieder geloescht!

Siehe Bild unten: Industrienationen werden gruen!

https://aqicn.org/map/world/

exil
Gast
exil
31. Mai 2020 7:01 pm

Wieder ein schönreden der Tatsachen. 

Thailand ist schon seit einiger Zeit davon betroffen, dass Investoren das Land verlassen, ein Hauptgrund ist der zu starke Bath und ein zweiter das Geschäftsgebaren in Thailand. Sprich 51 % müssen in Thailändischer Hand bleiben ohne dafür auch nur einen Finger rühren zu müssen.

Aufgrund der Militärdiktatur ist zwar seit einiger Zeit Politische ruhe eingetreten. Aber wie lange noch?

Was das Preis- Leistungsangebot in den ärmeren Nachbarländern anbelangt so dürfte Thailand keine Alternative sein. 

Es nimmt wieder einmal ein Thailändischer Politiker den Mund sehr voll und hofft auf ein Wunder, denn durch Leistung hat sich diese Regierung und das Land noch nie wirklich ins Rampenlicht gedrängt. Das einzige wodurch dieses Land wirklich Weltruf erlangte sind die Angebote der Sexindustrie.

exil
Gast
exil
31. Mai 2020 10:20 pm
Reply to  STIN

Aber wie kam Thailand in den Focus der Tourismusindustrie.

Nur durch die Bummsbomber und die Erholung suchenden US-Soldaten des Vietnamkriegs. Vorher war Thailand nur ein Fleck auf der Landkarte. Nur durch diese Klientel wurde Thailand von der Steinzeit ins Atomzeitalter katapultiert. 

Ich schrieb Weltruf erlangte. 

Das es mittlerweile Destinationen gibt, wo man sich billiger einen Tripper holen kann ist ich denke allseits bekannt. Der einzige Vorsprung ist eben der, dass sich viele Ausländische Idioten z.B. in Pattaya angesiedelt haben und dadurch die Infrastruktur wesentlich besser ist. Es sind sehr wenige die es schaffen auf ehrliche Weise sich eine Existenz aufzubauen. Erstens ist man nur Investor und von einem Thai oder einer Thai abhängig und zweitens muss man schon ein Gauner sein und ohne Gewissen, da man mit Ehrlichkeit sofort zum scheitern verurteilt ist. 

Nur ein kleiner Teil der Touristen kann sich von dem Frass (viele Dinge sind für uns ungenießbar, und einiges schmeckt schon sehr lecker) der Thais auf lange Zeit ernähren. Also ich persönlich und unsere Kinder können auf das Meiste herzlich verzichten und ziehen die Europäische Küche vor. 

"Forentroll"
Gast
"Forentroll"
1. Juni 2020 5:59 am
Reply to  STIN

Ich habe noch keine "Kueche" gesehen, wo so viel Oel und Geschmacksverstaerker (Pong Gue Rott) verbraucht wird, wie in der Thailaendischen.

Ich weiss nicht, wieviel Teflonpfannen meine Frau schon AUSGEKRATZT hat!

Die neue hat sie nicht bekommen. Sie musste mir erst erzaehlen, was in der Anleitung drin stand.

Jetzt geht es ! Und das ist das Problem, sie bekommen Kopfschmerzen beim Lesen und wissen alles besser!

Und dann kommt eben ausgekratztes Telflon auf den Teller mit viel Oel und Glutamat!

Auch ja, und viel Zucker auch!

berndgrimm
Gast
berndgrimm
1. Juni 2020 9:30 am
Reply to  exil

das Geschäftsgebaren in Thailand. Sprich 51 % müssen in Thailändischer Hand bleiben ohne dafür auch nur einen Finger rühren zu müssen.

Sehr richtig!

Die urspruengliche Idee war ja dass die Thai durch die aufgezwungene

Partnerschaft etwas von den Auslaendern lernen sollten um spaeter

selber international konkuurenfaehig zu sein.

Da dies aber schwierig war und Arbeit machte , beliess man es lieber

beim Mitkassieren.

Trotzdem muss man Thailand natuerlich ein grosses Kompliment

machen: Kein anderes Land hat es geschafft ohne jegliche

eigene Leistung unter die Top 25 Industriestaaten

und unter die groessten Tourismus Laender zu stossen.

Ganz ohne Thai Eigenleistung natuerlich nicht.

Man sollte nicht die Arbeitsleistung der ausgebeuteten Arbeiter

und der wenigen Thai Entrepreneure vergessen.

 

Zur Sache selber:

Es gibt keine unterbrochenen Lieferketten aus China

und eine Firma die sich aus China zurueckzieht

wird keinesfalls nach Thailand gehen.

"Vom Regen in die Traufe"

Ich habe zwar selber nie Geschaefte mit Festlandschinesen gemacht,

aber weiss von Freunden die aus China importierten dass die

Chinesen sehr puenktlich und vertragstreu waren.

Selbst relativ kleine Klitschen in den Sonderzonen.