Bangkok: Zentralbank macht sich Sorgen über einen ev. starken Baht

Die thailändische Zentralbank macht sich Sorgen um einen starken Baht und ist dazu bereit, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Die thailändische Zentralbank befürchtet, dass ein rascher Anstieg des Baht <THB = TH> möglicherweise nicht den aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen entspricht, die aufgrund der Auswirkungen des Coronavirus (Covid-19) Ausbruchs weiterhin fragil sind, sagte ein stellvertretender Gouverneur am Montag (1. Juni) gegenüber den nationalen Medien.

Die Bank of Thailand (BOT) ist dazu bereit, die notwendigen Maßnahmen zu erwägen, um zu verhindern, dass die Stärke des Baht die Fragilität der Wirtschaft noch weiter erhöht, sagte Mathee Supapongse in einer Erklärung.

Der Baht hat in den letzten zwei Wochen schneller als die meisten asiatischen Währungen zugelegt, was durch die Verlangsamung der Coronavirus Infektionen im Land und durch die besser als erwarteten Wirtschaftszahlen des ersten Quartals auch noch weiter unterstützt wurde.

„Die BOT ist daher besorgt, dass ein rascher Anstieg des Baht möglicherweise nicht den wirtschaftlichen Bedingungen entspricht, die nach wie vor weiterhin fragil sind“, sagte er.

Einige Teile der Wirtschaft wurden von der COVID-19 Pandemie schwer getroffen, was nach der Veröffentlichung der Wirtschaftsdaten für das zweite Quartal deutlich zu sehen sein wird, sagte Mathee weiter.

Der Baht notierte bei 31,74 pro US-Dollar, dem stärksten Wert seit mehr als zwei Monaten. Die thailändische Währung, Asiens bester Performer im Jahr 2019, ist seit Jahresbeginn um 5,8 % gefallen.

Mathee sagte weiter, dass die Anleger mit der Verbesserung der Coronavirus Situation im Land möglicherweise mehr ihrer kurzfristigen Mittel in Thailand parken, eine Situation, die allerdings nicht erwünscht ist.

„Die BOT ist bereit, die notwendigen Schritte zu erwägen, um zu verhindern, dass die Stärke des Baht die Fragilität in der Wirtschaft noch weiter verschärft.“

Die jüngsten hohen Goldpreise haben ebenfalls noch dazu beigetragen, den Baht anzukurbeln, und die Zentralbank wird Goldtransaktionen untersuchen und zusätzliche Maßnahmen in Betracht ziehen, um die Auswirkungen auf die Wechselkurse zu verringern, sagte er.

Der Baht dürfte angesichts der sich ändernden globalen Entwicklungen und auch aufgrund von Transaktionen im Zusammenhang mit öffentlichen und privaten Investitionen volatil sein, sagte Mathee. / TP-BP

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paul
Gast
paul
3. Juni 2020 12:47 pm

dieses gesülze gab es schon vor corona und wiederholt sich nur immer wieder. diese ungeschickte denkweise von ungeschickten menschen kann doch einfach geregelt werden : ABWERTEN UND DIE MANIPULATION EINSTELLEN! https://www.russland.capital/bloomberg-usa-wollen-russland-in-die-liste-der-waehrungsmanipulatoren-aufnehmen

berndgrimm
Gast
berndgrimm
4. Juni 2020 8:04 am
Reply to  paul

Wieso?Die sind doch ganz clever!

Wer profitiert denn von einem hohen THB Kurs?

Alle die Geld aus Thailand herausbringen wollen.

Dazu wuerde ich auch gern gehoeren…..

Abgesehen vom Einweg Immobilienmarkt verhindert

das Aussenwirtschaftsgesetz auch einen freien Transfer

seines "Vermoegens"  (oder der Reste davon)

aus dem Paradies in ein normales Land.

Jedenfalls fuer einen Alien wie mich.

Die Thai welche dazu in der Lage sind solche Vermoegen

zu transferieren koennen dies uneingeschraenkt tun!

Wozu leistet man sich sonst schon so eine teure "Regierung"?