Bangkok: Reha-Plan für Thai Airways könnte weitereichende Korruption aufdecken

Ein ehemaliger leitender Staatsanwalt für Kriminalität prognostiziert, dass der Rehabilitationsplan für Thai Airways eine weitreichende Korruption im Management der betroffenen Fluggesellschaft aufdecken wird. Wanchai Roujanavong, der auf seiner Facebook-Seite postet, sagt, dass in Kürze eine wahre Büchse der Pandora mit Unehrlichkeit und schlechten Praktiken enthüllt wird, auf die die Öffentlichkeit sonst niemals aufmerksam gemacht würde.

Ein Beispiel, das er nennt, sind die angeblich exorbitanten Gebühren, die die Fluggesellschaft für das Leasing von Flugzeugen gezahlt hat, ein Hauptgrund für die anhaltenden hohen Verluste. Leasingvereinbarungen wurden angeblich mit Zustimmung des Verwaltungsrats über mehrere Agenten durchgeführt. Wanchai sagt, dass die Öffentlichkeit ohne den genehmigten Rehabilitationsplan weiterhin im Dunkeln bleiben würde, „während die Parasiten weiterhin das Blut aus der Fluggesellschaft saugen“.

Ein Medienbericht besagt, dass Wanchai Thai Airways nicht als Einzelfall betrachtet. Er behauptet vielmehr, dass die Aufdeckung korrupter Geschäftspraktiken bei der Fluggesellschaft viele andere derartige Fälle in anderen Regierungsunternehmen in den Mittelpunkt rücken wird. Da die Fluggesellschaft vor einigen Wochen noch ein staatliches Unternehmen war, bevor sie Insolvenzschutz beantragte, zahlt jeder, der an Korruption beteiligt ist, einen höheren Preis.

Thai Airways beantragte außerdem Insolvenz nach Chapter 11 in den USA. Es wird angenommen, dass die Fluggesellschaft Schulden in Höhe von rund 200 bis 300 Milliarden Baht angehäuft hat. / WB-PBS

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Wolf5
Gast
Wolf5
8. Juni 2020 11:05 am

Sollte es wirklich dazu kommen, dass der Rehabilitationsplan für Thai Airways eine weitreichende Korruption im Management der betroffenen Fluggesellschaft aufdeckt, wie ein ehemaliger leitender Staatsanwalt für Kriminalität prognostiziert, so werden die Untersuchungen wie gewohnt im Sande verlaufen.

Das kennen wir doch schon von unserem „General Rolex“:

„Der farbenfrohe stellvertretende Premierminister war letztes Jahr in einen Skandal verwickelt, weil er eine teure Reihe von Uhren benutzt hatte, die ein Freund eines Geschäftsmannes angeblich ausgeliehen hatte.
Anschließend wurde er nach einer Untersuchung durch die Nationale Antikorruptionskommission von jeglichem Fehlverhalten befreit.
Allerdings hatten viele Bürger kein Verständnis für die Entscheidung der Nationalen Antikorruptionskommission und runzelten ihre Stirn.“

Und wenn ich mich recht erinnere, wurden und werden die Führungspositionen in TH meist mit abgehalfterten Militärs besetzt, bei denen man ebenfalls davon ausgehen kann:

„Eine Krähe hackt der Anderen kein Auge aus.“

Jean CH
Gast
Jean CH
8. Juni 2020 4:03 pm
Reply to  Wolf5

Laesing-Vereinbarungen über mehrere Agenturen, mit Zustimmung des Verwaltungsrates. NOCH FRAGEN ? 5555

berndgrimm
Gast
berndgrimm
9. Juni 2020 12:02 pm
Reply to  Jean CH

Nein,natuerlich nicht.

Wir haben eine Regierung der "Guten"!

"Forentroll"
Gast
"Forentroll"
8. Juni 2020 6:38 am

DAS waere zu schoen um wahr zu sein!

exil
Gast
exil
7. Juni 2020 11:34 pm

Denkt hier irgend jemand der eine Ahnung von Thailand hat, dass dies eine Überraschung ist?

Also ich sicherlich nicht.

Menschen welche Thailand kennen und kritisch betrachten wie eben berndgrimm oder Wolf wissen um die Machenschaften bescheid ohne ein Staatsanwalt in Thailand zu sein.

Die Frage ist jetzt nur in wie weit die ganzen Missstände in Thailand aufgezeigt und aufgeklärt werden, bzw. nachverfolgt werden dürfen. 

Denn ganz sicherlich sind die Verbrecher an höchster Ebene anzutreffen.