Phuket: Regierung möchte “Medical Tourists” nach Thailand holen und plant ein Budget dazu von 3 Milliarden Baht

Phuket will den Tourismus auf der südlichen Insel wieder ankurbeln und schlägt einen medizinischen Tourismusplan mit einem Budget von 3 Milliarden Baht vor. Das Projekt wird auf einem 141 Rai großen Gebiet am Hat Mai Khao Beach, einem der malerischsten Strände der Ferienprovinz, stationiert.

Der Direktor des Vachira Phuket Krankenhauses Chalermpong Sukontapol sagte am Mittwoch (22. Juli), Phuket sei nach wie vor ein „Weltklasse Touristenziel“, und habe den Tourismus in der „neuen normalen Ära“ angenommen, indem die Insel versucht habe, den medizinischen Tourismus auf ein internationales Niveau zu heben.

Dr. Chalermpong sagte, der Plan werde von Führungskräften des Gesundheitsministeriums und des Ministeriums für Tourismus und Sport diskutiert, bevor er dem Kabinett zur Prüfung vorgelegt werde.


Ein Mann ist im Sand am Strand von Hat Mai Khao in Phuket begraben, weil er glaubt,
dass dies helfen kann, seine gelähmten Gliedmaßen zu heilen. (Sarot Meksophawannakul)

Er sagte, das Ziel sei es, die Auswirkungen der Covid-19 Pandemie auf den medizinischen und öffentlichen Gesundheitssektor abzufedern. Die Finanzierung des Projekts erfolgt aus Darlehen, die vom Finanzministerium zur Sanierung der vom Virus stark betroffenen Wirtschaft und Gesellschaft aufgenommen wurden.

Die Idee zur Förderung des medizinischen Tourismus in Phuket wurde 2017 ins Leben gerufen, als Noraphat Plodthong noch der Gouverneur von Phuket war, sagte Dr. Chalermpong. Die Idee war, die beiden Stärken der Provinz – die medizinische Versorgung und den Tourismus – miteinander zu verbinden.

In der ersten Phase des Projekts werden vier medizinische Einrichtungen eingerichtet, darunter ein internationaler Gesundheitsplatz, ein Premium Langzeitpflegezentrum für ältere Menschen, ein Hospizzentrum für unheilbar kranke Patienten sowie ein umfassendes Rehabilitationszentrum.

Mit einem Budget von 1,29 Milliarden Baht wird die erste Phase des Projekts voraussichtlich im September nächsten Jahres abgeschlossen sein.

Auf dem Projektgelände am Mai Khao Beach im Norden der Insel werden One Stop Services wie Konsular-, Unterkunfts- und Tour-Services angeboten.

Die zweite Phase des Projekts ist für 2022 mit einem Budget von 1,67 Milliarden Baht geplant.

Diese Phase wird sich in Zukunft auf die Prävention von Covid-19 oder anderen Pandemien konzentrieren. In dieser Phase wird ein Krebsbehandlungszentrum mit Strahlentherapiegeräten und umfassender Betreuung eingerichtet.

„Das Projekt würde das Image von Phuket als Ort für erschwingliche medizinische Dienstleistungen und Weltklasse-Tourismus projizieren“, sagte der Krankenhausdirektor.

In der Provinz gibt es bereits sieben bis acht internationale medizinische Zentren wie Gehirn- und Herzchirurgiezentren, ein hyperbares medizinisches Zentrum, ein minimalinvasives Chirurgiezentrum und ein Autismuszentrum.

Phuket hat insgesamt 277 Covid-19 Patienten, und liegt damit nach Bangkok an zweiter Stelle.

Jedes Mal, wenn eine Pandemie auftrat, bestand eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie sich in Phuket ausbreitete, sagte der Arzt.

Er sagte, die Provinz bereite sich auf die Wiedereröffnung vor, um den Touristen das Gefühl zu geben, wieder sicher nach Phuket reisen zu können. / TP-BP

 

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exil
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exil
24. Juli 2020 11:15 am

Jetzt denkt man mit Werbung wieder Gäste ins Land zu bringen. Die beste Werbung ist immer noch die unbezahlte, nämlich zufriedene Urlauber die von diesem Land begeistert sind und dies auf sämtlichen Sozialen Netzwerken zu lesen geben.

Die letzten Jahre wurden durch negative Schlagzeilen geprägt. Die Preise überteuert, die Thais nur noch geldgeil und von Freundlichkeit keine Spur mehr. Die Chinesen und Inder wurden hofiert da diese wesentlich weniger Ansprüche stellten als Westler.

Ich bin der Meinung und das schon seit einigen Jahren, dass diesem Land nur durch einen Flächenbrand geholfen werden kann. Wo alles kaputt ist kann wieder viel neues und gutes entstehen. Aber leider sind die Thais sogar dafür zu faul und zu dämlich. Besser auf allen vieren vor jemandem zu kriechen als sich aufrecht für seine Rechte einzusetzen. So lange es Farang-Hilfsorganisationen gibt, die solche Länder unterstützen, wird sich leider nicht viel ändern. Geldhahn zudrehen auf allen ebenen, dann wird auch der dümmste Thai irgendwann vor lauter Hunger und Not auf die Barrikaden steigen.

Wolf5
Gast
Wolf5
24. Juli 2020 9:35 am

Wenn man sich mal vor Augen hält, wie viele Pläne von dieser Junta und ihren nachgeordneten Behörden bereits veröffentlicht wurden, von denen nicht ein einziger auch tatsächlich umgesetzt wurde, braucht man sich auch über diese Idee keine allzu großen Gedanken machen.

So wurde die Idee zur Förderung des medizinischen Tourismus in Phuket bereits 2017 ins Leben gerufen und was ist passiert – nichts.

Dann plant man eine Umsetzung für 2021 und 2022 – bis dahin sollte sich jedoch der normale Tourismus bereits weitgehend erholt haben und man wird dann keine weitere Gedanken an diesen Plan mehr verschwenden, zumal die dafür veranschlagten Kosten in Höhe von von 2,96 Milliarden Baht auch irgendwo herkommen müssen.

Ich gehe davon aus, dass es sich auch bei diesen Vorhaben ebenfalls um die allseits bekannte Luftnummer handelt, zumal sich das Militär für dieses Geld sogar noch 2 weitere Flugzeuge leisten könnte.

Dirk Meier
Gast
Dirk Meier
23. Juli 2020 2:32 pm

Jetzt kommt jeder Hans und Franz mit ner neuen Idee um die Ecke.

Das einzige was hilft sind Grenzen aufmachen