Studentenaktivisten, die sich in der Hauptstadt versammelt haben, dürfen die Monarchie nicht erwähnen, sonst werden sie einer öffentlichen Gegenreaktion ausgesetzt sein, warnte Jatuporn Prompan, Vorsitzender der Vereinigten Front für Demokratie gegen Diktatur (UDD).
In einem Gespräch mit dem Ausschuss für nationale Versöhnung am Donnerstag (23. Juli) sagte Jatuporn, die Studenten dürften die Monarchie nicht in ihren Aktivismus hineinziehen. Wenn sie dies trotzdem tun würden, würde die Bewegung geschwächt, weil viele Bürger dies nicht akzeptieren würden, fügte er hinzu.
„Es würde wie in der Vergangenheit mit enormen Verlusten enden“, sagte Jatuporn. Er soll sich dabei auf die Studentenproteste in den 1970er Jahren bezogen haben, berichten die thailändischen Medien.
Wenn sich die Studenten nicht vom Thema der Monarchie fernhalten und sich an ihre drei Forderungen halten – Satzungsänderungen, Auflösung des Hauses und Beendigung von Verstößen gegen die Freiheit der Menschen -, würden sie besiegt werden, sagte er.
Die Studenten werden wahrscheinlich die Unterstützung von vielen verlieren, wenn sie die Monarchie beleidigen, fügte Jatuporn hinzu.
Premierminister Prayuth warnt die Schüler vor dem Wiederaufleben von Kundgebungen und sagt, dass sie möglicher Weise gegen das Gesetz verstoßen
Er bestand darauf, dass er nicht beabsichtige, den Studentenaktivisten Angst einzuhauchen, fügte jedoch hinzu, er sei besorgt über die Konsequenzen ihrer Handlungen, wenn sie als beleidigend für die Monarchie angesehen würden.
„Das sollte nicht passieren. Ich werde jetzt keine Kommentare dazu abgeben, aber die drei Forderungen [Auflösung des Hauses, Neufassung der Verfassung und Beendigung der Drohungen gegen die Öffentlichkeit, damit das Militär an der Macht bleibt] werden im Haus vorgeschlagen und ein entsprechender Ausschuss eingerichtet, der sich damit befasst „, sagte Prayuth.
„Ich möchte diese Studenten bitten, einen klaren Kopf zu behalten und zu bedenken, dass Thailand [immer] von einer konstitutionellen Monarchie regiert wird, die als Wache des Königreichs dienen wird“, sagte Jatuporn.
Er sagte, ihre drei Forderungen könnten auf parlamentarischem Wege erörtert werden, stellte jedoch fest, dass ihre Forderung nach Auflösung des Hauses und die Änderungen der Charta widersprüchlich seien.
Laut Herrn Jatuporn würde die Auflösung des Hauses entweder Verfassungsänderungen erfordern oder durch allgemeine Wahlen zustande kommen, die den geltenden Vorschriften unterliegen.
Währenddessen ging Piyabutr Saengkanokkul, der Mitbegründer der Progressiven Bewegung, am Donnerstag zu Facebook, um zu fragen, ob die Behörden wirklich bereit seien, den Stimmen junger Menschen zuzuhören. Im Laufe der Generationen haben sich Probleme angesammelt, an deren Entstehung alle beteiligt waren, sagte Piyabutr. Diese Probleme werden nun an junge Menschen weitergegeben.
„Wenn wir bereit sind, unseren Geist für die Stimmen junger Menschen zu öffnen, sollten wir auch gemeinsam eine Lösung für dieses Land finden“, sagte er. Das Repräsentantenhaus stimmte am Donnerstag zwischen 260 und 178 für die Einrichtung eines Komitees, um den Studenten zuzuhören. / TP-BP
Man sollte sich nicht ins Boxhorn jagen lassen.
Das Militaer versteckt sich hinter der Monarchie.
Es geht darum das Militaer von der Macht zu entfernen
und unter eine parlamentarische Kontrolle zu bringen.
Sonst um garnix.
Alle anderen "Probleme" loesen sich dann von selbst.
Vor kurzem hieß es noch das es kein Problem mehr sein soll wenn man Kriritk am Königshaus übt. Man schwafelte von Straffreiheit. Nun wird man plötzlich wieder davor gewarnt. Das Putsch-Militär versucht es halt mit allen Tricks sich nicht die Butter von ihrem Brot nehmen zu lassen. Deswegen nennt man sowas auch weltweit Junta, und das wissen die meisten, ist keine ideale Staatsform sondern die Vorstufe zur Diktatur. Wenn Mr. X denen mal sagen würde, sie sollen ihn da raus halten (also Straffreiheit auf oberste Order hin), würde ihm das ganze Land zu Füssen liegen und dann kann Teddy mal doof schauen wie er das Problem lösen will. Mann hat eh schon lange den Eindruck das sich das Militär aus Angst hinter dem König und den alten Gesetzen versteckt /verschanzt, weil sie sonst nicht im Stande wären ihre Macht aus zu üben wie sie es gerne möchten.
das hat der König befohlen. Dem ist es vermutlich egal, ob man ihn zuhause kritisiert. Er lebt ja nicht dort.
Aber die Armee wird es trotzdem nicht zulassen. Könige haben ja auch schon den Kotau abgeschafft, R9 hat schon 2005 erklärt, er möchte kritisiert werden –
hat man ignoriert. Will die Armee nicht – weil wenn die Monarchie stürzt, könnte es für die Armee auch ungemütlich werden – dürften sich die Generäle denken.
Ja, wenn das so ist, und der König sagen kann was er will, und das Militär macht trotzdem was es will, dann … möchte ich kein Herrscher sein in so einem Land? Im Zweifel würde ich dann als Herrscher die Vertrauensfrage stellen: Wollt ihr mich oder das Militär? Wäre spannend das Ergebnis zu sehen.
vermutlich hat er auch so gedacht und ist abgehauen, nach Bayern. 🙂
auch eine andere Umfrage würde mich interessieren – über Prathep, Prinhzessin Sirindorn – die beim Völk äußerst beliebt ist.
Frage:
Was möchtet ihr lieber:
1. eine semi-demokratische Autokratie – angeführt vom Militär
2. mich als absolute Monarchin/Königin
Ich würde sagen – Nr. 2 gewinnt mit 60% Mehrheit.
Ja, leider wird niemand diese Umfrage starten schon gar nicht der Teddybär. Bleibt uns allen und besonders den Thais zu warten was nach dem nächsten anstehenden Putsch passiert. Mit Militär an der Macht wird es sicher blutiger enden als vorher. Autsch!