Bangkok: Zwei Europäer waren bei Ankunft in Thailand mit Corona infiziert – 2 Wochen Quarantäne

Thailand hat gestern (1. August) bei zwei in Thailand gelandeten Europäern neue COVID-19 Fälle registriert. Beide Ausländer kommen aus Europa und befinden sich jetzt in Quarantäne, meldet die nationale Presse.

Laut den Angaben des Zentrums zur Administration der Covid-19 Maßnahmen (CCSA), ist ein serbischer Fußballspieler, auf einem Charterflug von Serbien in Thailand ankommen und auf dem Flughafen in Buri Ram am 19. Juli 2020 gelandet.

Bei seiner Ankunft wurde er von thailändischen Gesundheitsbehörden freigelassen und in eine örtliche Quarantäneeinrichtung in der nordöstlichen Provinz gebracht. Ein zweiter Test, der am 27. Juli durchgeführt wurde bestätigte, dass er infiziert ist. Er wurde daraufhin sofort in das Provinz Krankenhaus zur weiteren Behandlung eingeliefert.

Der andere Fall ist ein finnischer Ingenieur, der am 27. Juli aus Dänemark in Thailand ankam und in Bangkok in Quarantäne ging. Er wurde im Mai und am 24. Juli auf den Coronavirus getestet und für Gesund erklärt, bevor er sich für seinen Flug nach Thailand nach Dänemark begab.

Am 30. Juli wurde er jedoch erneut getestet und für das Virus positiv befunden. Er wurde anschließend in ein privates Krankenhaus in Bangkok überwiesen und dort behandelt.

Die beiden neuen Fälle haben die kumulativen Infektionen in Thailand bis heute auf 3.312 erhöht, mit 3.135 Genesungen und 58 Todesfällen. Zehn weitere haben sich heute erholt und 119 Menschen sind noch immer im Krankenhaus.

In der Zwischenzeit äußerte Associate Professor Dr. Thira Woratanarat von der medizinischen Fakultät der Chulalongkorn Universität seine tiefe Besorgnis über den Plan der Regierung, das Verbot ausländischer Ankünfte aufzuheben und den Touristen die Möglichkeit zu geben, über den Bubble-Reiseplan nach Thailand zurückzukehren.

In seinem Facebook Beitrag am Samstag (1. August) sagte er, der Plan sei gefährlich und habe bereits mehreren Ländern, darunter auch Großbritannien, ernsthaften Schaden zugefügt. Das Land habe ebenfalls versucht, die sogenannten Luftbrücken zu verwenden, um bestimmte internationale Ankünfte und Abflüge von und zu den betrachteten Orten zu ermöglichen, um die Pandemie unter Kontrolle zu haben, unter Berufung auf die Fälle Vietnam, Japan, Singapur, Australien und Hongkong.

In Vietnam seien an einem Tag 50 Neuinfektionen verzeichnet worden, während in Japan etwa 1.300 neue Covid-19 Fälle gemeldet worden seien. Der Plan für die Blasenreise sollte mindestens sechs Monate lang auf Eis gelegt werden, bis sich die globale COVID-19 Situation wieder verbessert habe, fügte er weiter hinzu. / TP-PBS

 

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HDS
Gast
HDS
2. August 2020 11:59 pm

Bezgl. des Ingenieurs könnte man auch meinen: Fliegen ist derzeit ungesund.

Immer wieder passiert es das Leute vor dem Flug negativ getestet wurden und nach der Landung plötzlich positiv waren. Mich bekommt keiner mehr so schnell in ein Flugzeug (eg. Virenschleuder). Frequent Traveller am Ar***.

Wolf5
Gast
Wolf5
2. August 2020 4:16 pm

Derartige Meldungen sind Wasser auf die Mühlen der Ausländer-Hasser.

Statt dass man den Thais klar macht, dass derartige Fälle trotz umfangreicher Kontrollen nicht zu 100 % ausgeschlossen werden können, man aber trotzdem alles im Griff hat, wird weiterhin Angst geschürt – siehe Associate Professor Dr. Thira Woratanarat.

Die Folge wird sein, dass die Junta ihre Notstandsverordnung nochmals verlängert und das bißchen Wirtschaft, welches noch existiert, ebenfalls in den Keller fährt.

Und was derartige Panikmache für Auswirkungen haben kann, sieht man hier:

BANGKOK: Die Fullmoon Terrace and Bar in Lat Phrao weigert sich nach einem Bericht von „The Thaiger“, Ausländer zu bedienen.

https://der-farang.com/de/pages/restaurant-bedient-keine-auslaender