DSI startet neue Untersuchung

Reuters – Die thailändischen Behörden erklärten am Freitag, dass eine neue Untersuchung gestartet wurde, um den Tod des Reuters-Kameramanns Hiro Muramoto und 12 weiteren Zivilisten während der politischen Unruhen im vergangenen Jahr aufzuklären. Sie erklärten, dass die Truppen dafür verantwortlich sein könnten. Die Mitteilung des Department of Special Investigations (DSI) markiert damit eine dramatische Umkehr der Untersuchungen. Noch im Februar behautptete der Direktor der DSI, dass die Opfer nicht von Soldaten erschossen wurden.

Muramoto wurde während seiner Berichterstattung von den Konflikten zwischen den Demonstranten der Rothemden und den Truppen am 10. April durch ein Hochgeschwindigkeitsgeschoss erschossen. Er war einer von 25 Personen die in dieser Nacht starben.

Bewaffnete Männer in schwarz sollen sich unter den Demonstranten der Rothemden aufgehalten haben und auf die Truppen schossen.

Nach Zeugenaussagen eines vorläufigen Untersuchungsberichts der DSI kam der tödliche Schuss aus der Richtung der Soldaten. Ein Zeuge wurde mit den Worten ziteirt, dass er sah wie aus dem Gewehrlauf eines Soldaten ein Blitz kam und Muramoto umfiel, nachdem er in die Brust geschossen wurde.

Aber am 27. Februar gab DSI-Generaldirektor Tharit Pengdit eine Erklärung heraus die dem vorläufigen Bericht widersprach. In dem Untersuchungsbericht wurde plötzlich erklärt, dass die Kugel aus einem AK-47 Sturmgewehr stammen würde und nicht zu den Waffen passen würde, die die Soldaten an diesem Tag verwendeten.

http://in.reuters.com/article/2011/09/16/idINIndia-59389220110916

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emi_rambus
Gast
emi_rambus
17. September 2011 11:28 am

Der Anstoss fuer die weiteren Untersuchungen kam von der DSI! Sie kann/darf selbst die Nachuntersuchung nicht durchfuehren. Warum es zu “Startschwierigkeiten” bei der Polizei kam ist nicht nachzuvollziehen.
Es geht um insgesamt 13 Faelle. Mit anderen Worten von den untersuchten 89 Toten sind 76 abgeschlossen!
Ich verstehe es so, 13 Faelle werden Aktionen den “Gouverment forces” zugeordnet, wodurch aber keinerlei Aussage gemacht wurde, ob dies alles rechtlich in Ordnung ist oder nicht.
Die 13 Nachuntersuchungen (zufaellig gleiche Zahl) haben damit ueberhaupt nichts zu tun!
Ich verstehe ansonsten die Sachlage so, die DSI hat lediglich einen Bericht der Polizei. Die detailierten Authopsie-Berichte liegen nur der Polizei vor.

Besonders viele Spekulationen gibt es beim Tod des Japanischen Journalisten . Seine letzten Aufnahmen zeigen, er ist mitten in den zurueckfluechtenden Soldaten. Grundsaetzlich ist ein Treffer durch Soldaten in der Dunkelheit nicht auszuschliessen. Da aber an diesem Tag nur Plastik und Gasmunition vorhanden war, ist ein toedlicher Treffer in der Brust von dieser Seite nur aus kurzer Entfernung wahrscheinlich.

Nach Zeugenaussagen eines vorläufigen Untersuchungsberichts der DSI kam der tödliche Schuss aus der Richtung der Soldaten. Ein Zeuge wurde mit den Worten ziteirt, dass er sah wie aus dem Gewehrlauf eines Soldaten ein Blitz kam und Muramoto umfiel, nachdem er in die Brust geschossen wurde.

Halte es fuer unmoeglich, dass jemand sagen kann welcher Schuss der toedliche war.
Munition des Kalibers 5,56 x 45 mm NATO hat eine Anfangsgeschwindigkeit von 1.000m/s (V0), also 1 km in einer Sekunde. Bei der Vielzahl von Schuessen kann kein Augenzeuge eine verlaessliche Aussage liefern!
Vor allem ist es durchaus moeglich, es gab eine Verwundung durch ein Plastikgeschoss, aber Todesursache war ein Schuss im Kaliber 7,62 x 39 mm (AK47).

Nach Antwort durch die Polizei wird man mehr wissen.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
17. September 2011 11:12 am

Da verdreht einer den anderen.
Resultat:
Ne schöne Geschichte für die Japaner,
bei der alle Schuld auf Abhisit und Suthep geschoben wird
um die Militärführung bei Launezu halten.
Wahrheitsgehalt:0.