Bangkok: Nach dem Ende der Visums-Amnestie erhalten Touristen mit Begründung unbegrenzte Verlängerungen

Ausländer, die sich mit einem Touristenvisum im Land aufhalten, können ihre Aufenthaltserlaubnis wiederholt für einen Zeitraum von 30 Tagen verlängern, nachdem die „Visumamnestie“ am 26. September endet, teilte die Einwanderungsbehörde heute (3. September) mit.

Der stellvertretende Befehlshaber der Einwanderungsbehörde, Generalmajor Pornchai Khuntee, gab die Nachricht auf einer Pressekonferenz im Hauptquartier der Einwanderungsbehörde in Bangkok bekannt und erklärte, das Kabinett habe dem Antrag zugestimmt.

Gen Pornchai erklärte, dass alle Touristen, die nach dem 26. September aufgrund einer Krankheit nicht nach Hause zurückkehren können, eine Verlängerung des Aufenthalts beantragen müssen, indem sie sich bei einer Einwanderungsbehörde melden und ein ärztliches Attest vorlegen, um zu beweisen, dass sie nicht flugfähig sind.

Wer jedoch aufgrund fehlender Flüge oder anderer Umstände in seinem Heimatland nicht nach Hause zurückkehren kann, muss einen Brief der Botschaft oder des Konsulats seines Heimatlandes in Thailand vorlegen, in dem er darum bittet, dass der Ausländer vorübergehend im Königreich bleiben darf.

Ausländern wird jedes Mal ein Aufenthalt von 30 Tagen gewährt, sagte Gen Pornchai.

Wenn sich die Umstände des Touristen innerhalb der 30 Tage nicht geändert haben, können sie einen weiteren Aufenthalt von 30 Tagen beantragen, fügte er hinzu.

Gen Pornchai hat nicht bestätigt, ob bei jedem Antrag auf Verlängerung des Aufenthalts bei demselben Ausländer ein neuer Brief der Ausländerbotschaft erforderlich ist.

Gen Pornchai warnte, dass die Visumamnestie für alle Visumtypen am 26. September endet.

“Alle Inhaber eines Langzeitvisums, deren Aufenthaltserlaubnis nach dem 26. März abgelaufen ist, müssen ebenfalls einen Antrag auf Verlängerung bis zum 26. September 2020 stellen”, sagte er.

“Bitte wenden Sie sich so schnell wie möglich an eine örtliche Einwanderungsbehörde, um eine Überlastung der Einwanderungsbehörden in den letzten Tagen zu vermeiden”, forderte Gen Pornchai.

Gen Pornchai äußerte sich nicht zu besonderen Bestimmungen für Expats, die im Land leben und arbeiten.

Viele Expats mit langfristigen Aufenthaltsgenehmigungen haben Familien in Thailand, aber aufgrund der Wirtschaftskrise, die durch die Politik der Regierung zur Verhinderung der Verbreitung von COVID-19 ausgelöst wurde, sind sie nicht in der Lage, die Einkommensanforderungen der Einwanderungsbehörde zu erfüllen.

Zu diesem Zeitpunkt wird solchen Langzeit-Expats voraussichtlich nur ein maximaler Aufenthalt von 90 Tagen gewährt, wonach sie gezwungen sein werden, das Land zu verlassen.

Der stellvertretende Chef der Einwanderungsbehörde von Phuket, Oberstleutnant Udom Thongchin, forderte am Dienstag (1. September) alle Ausländer, die von der Einkommenspflicht betroffen waren, auf, die Einreichung ihrer Anträge auf Verlängerung ihrer einjährigen Aufenthaltserlaubnis bis zum 15. September zu verschieben.

Oberstleutnant Udom sagte, er erwarte, dass die Vorgesetzten des Einwanderungsbüros in Bangkok bis dahin eine Ankündigung machen würden.

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HDS
Gast
HDS
5. September 2020 12:31 pm

Allgemein zu dem Thema (ohne Corona-Situation): Wenn die Immi sich mal an ihre eigenen wirren Visa-Regeln halten würde, wären hier inzwischen außer ein paar harten Expaten keine Farangs mehr im Land. Das ganze Theater hier kommt mir eher vor wie eine Arbeitserhaltungsmaßnahme für Immi-Angestellte. Denn wo keine Visas mehr bearbeitet werden müssen braucht es auch kein Personal dafür. Also macht man einen bürokratischen Indianertanz um die letzten Farangs im Land, quetscht die auch noch aus, hat Freude am Reifen zum durchspringen aufzustellen eg. Schikanieren und stellt sich am Ende auch noch als Wohltäter dar. Ich fand die Bürokratie die wir in Deutschland so ertragen müssen schon immer extrem. X-Politiker wollten das schon oft abschaffen, am Ende gab es dann noch mehr Bürokratie. Wenn ich mir aber dagegen die chaotisch, willkürliche Thai Bürokratie (nicht nur bei Visa) anschaue, dann fällt mir kein Land in der Welt ein welches das noch toppen könnte. Der Witz daran ist, denen scheint das zu gefallen, sonst hätten sie es längst für sich selbst und die Farangs vereinfacht. Oder, was ich nicht hoffe ist, die sind wirklich schlicht unfähig etwas sinnvolles zu dem Thema auf die Beine zu stellen. Oder man will es eben so haben, damit man jeden beliebig rein lassen und wieder rauswerfen kann. Das könnte man aber auch mit weniger Bürokratie und klaren Regeln leichter haben. Also doch ein bisschen doof hier um es milde zu sagen, oder sie wissen schlicht nicht was sie wollen?

Mit dieser 30-Tage Regelung will man die “Gestrandeten” hier unter Druck setzen. Nach dem Motto: Erfüllt unsere Kriterien (die sich alle 2 Wochen ändern können), springt über unsere lustigen Stöckchen u. ihr dürft 30 Tage länger bleiben (bis uns was neues einfällt), ansonsten eben EXIT. Da freut sich der Farang doch über solch ein nettes Angebot mit “klarer Ansage”, oder?
Nachtrag: Alleine schon das Bild da oben lässt tief blicken. Entweder sind die 5 die da sitzen Angeklagte u. die Vermummten dahinter die Gefangenen-Wächter, oder alle zusammen erinnern eher an Putschisten. Achja, genau….

berndgrimm
Gast
berndgrimm
5. September 2020 9:15 am

Nagele mal einen nassen Schwamm an die Wand.

Herr Lehrer ich weiss was, im Keller brennt Licht………..

Was wuerde die Welt ohne die schoensten,kluegsten,staerksten,ehrlichsten

und fleissigsten Thai machen?

Na ja, Urlaub im Thai freien Paradies.

Viele Botschaften weigern sich solche Bettelbriefe zu schreiben.

exil
Gast
exil
5. September 2020 6:21 pm
Reply to  STIN

Ja, es gibt kluge Thais, natürlich. Korn, Abhisit oder Supachai – ehem. Weltbank-Direktor usw.

Wurden sicherlich nicht in Thailand ausgebildet und sind dort zur Schule gegangen. Und so wirklich an die Macht lies man z.B. Abhisit nicht, da er westliches Gedankengut nach Thailand bringen wollte.

Auch der König lässt sich von einer ,,Schwerverbrecherin" die geläutert scheint jetzt in Deutschland die Eier schaukeln. Wer könnte der Königin verübeln wenn diese ihren Gebieter vorzeitig ins Nirvana schicken würde. Die Trauer würde sich generell in Grenzen halten. Viel klimm bimm mit sicherlich einem Grinsen im Gesicht.