Laut einer Studie der Bank of Thailand (BOT) ist die Verschuldung der privaten Haushalte im Land in den letzten zehn Jahren auf ein alarmierendes Niveau gestiegen. Laut der Studie stieg die Verschuldung der thailändischen Haushalte im ersten Quartal dieses Jahres auf 80,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, nach 50,4 Prozent im Jahr 2019.
Die hohe Verschuldung hat sich nachteilig auf das Wirtschaftswachstum ausgewirkt, während der Ausbruch von Covid-19 die Lösung des Schuldenproblems der privaten Haushalte schwieriger gemacht hat und das Potenzial hat, die wirtschaftliche Erholung zu verzögern, so die Studie von Forschern der Bank of Thailand (BOT) in Puey Ungphakorn Institut für Wirtschaftsforschung.
In den letzten 10 Jahren haben immer mehr Menschen eine Schuldenlast zu tragen, und die Höhe der Schulden ist laut der am Montag auf dem BOT-Symposium 2020 veröffentlichten Studie von 70.000 Baht auf 128.000 Baht (Medianwert) gestiegen.
Der Anteil der Forderungsausfälle / notleidenden Kredite ist von 22 auf 16 Prozent gesunken, was als immer noch hoch angesehen wird. Der Medianwert der Forderungsausfälle betrug 65.000 Baht gegenüber 35.000 Baht zuvor.
Die Studie fand es auch erstaunlich, dass Schuldner, die bereits in jungen Jahren angefangen hatten, Geld zu leihen, die Last auch nach der Pensionierung noch weiter trugen.
Etwa 60 Prozent der 29- bis 30-Jährigen haben Schulden. Unter ihnen befanden sich 25 Prozent in der Kategorie Forderungsausfälle. Rentner haben immer noch Schulden mit einem Durchschnittswert von 70.000 bis 80.000 Bah t pro Schuldner.
Forscher glauben, dass das 2011 eingeführte Erstwagenprogramm ein wesentlicher Faktor für die steigende Verschuldung der Stadtbewohner war. Agrarsubventionen wie das Schuldenmoratorium zur Unterstützung der Landwirte führten auch zu einer steigenden Verschuldung der Menschen im Inland.
Dies deutete darauf hin, dass ein Moratorium das Schuldenproblem nicht lösen konnte. Der Covid-19 Ausbruch hat die Situation noch weiter verschlechtert und viele können ihre Schulden nicht mehr bedienen.
Von der großen Zahl von Personen, die zwischen April und Juni Finanzhilfen im Rahmen des Zentralbankensystems beantragt hatten, forderten 71 Prozent eine vorübergehende Aussetzung der Schuldentilgung, 26 Prozent forderten eine Reduzierung der Schuldenraten und 3 Prozent beantragten eine Umschuldung, nachdem Sie ihre Schulden nicht mehr zurückzahlen konnten.
Diejenigen, die einen Schuldenerlass beantragten, konzentrierten sich auf die Provinzen Nakhon Ratchasima, Buri Ram, Surin, Si Sa Ket und Ubon Ratchathani im unteren Nordosten. Etwa 40 bis 60 Prozent der Antragsteller waren Privatkreditnehmer, gefolgt von Hypotheken, während die meisten in Bangkok und den umliegenden Provinzen, im Süden und im oberen Norden eine Restrukturierung ihrer Forderungsausfälle oder notleidenden Kredite beantragten.
Kreditgeber, die keine Banken sind, stellen einen großen Teil der Schuldner, die einen Schuldenerlass beantragen. Die meisten Schulden sind Mietkaufkredite. Sollte das Coronavirus noch weiter anhalten, hätten die Kreditgeber, die keine Banken sind, ein hohes Risiko aufgrund von Schuldenausfällen, sagten die Forscher.
Jeder hat Schulden von etwa 500.000 Baht. Im Juli, als einige finanzielle Beihilfen abgelaufen waren, ergab die Studie, dass 2,1 Millionen Schuldner aus dem System ausgetreten waren und etwa 36,7 Prozent aller Schuldner repräsentierten, die einen Schuldenerlass erhalten hatten.
Die Studie forderte dringende Maßnahmen zur Lösung der steigenden Verschuldung der privaten Haushalte. Ein Vorschlag besteht darin, das Insolvenzgesetz so zu ändern, das es den Schuldnern ermöglicht, einen Antrag auf gerichtlichen Schutz zu stellen, und dann können sie nach drei Jahren des Schuldentilgungsprozesses ihr Leben neu beginnen, genau wie Unternehmen, die derzeit einen Insolvenzschutz beantragen.
Die Wiedereröffnung des Landes für ausländische Touristen würde auch die wirtschaftlichen Aktivitäten ankurbeln, was vielen Schuldnern helfen könnte, da steigende Einkommen ihre Zahlungsfähigkeit erhöhen würden, heißt es in der Studie.
Es besteht jedoch das Risiko einer neuen Welle von Virusinfektionen, weshalb die Wiedereröffnung für den Tourismus sorgfältig verwaltet werden muss, heißt es in der Studie. Betroffene Parteien müssen möglicherweise unterschiedliche Lösungen für Schuldner in verschiedenen Regionen anwenden, so die Studie.
Die Studie basiert auf Informationen des National Credit Bureau Co, dessen Datenbank 23,1 Millionen Privatkunden mit einer Gesamtverschuldung von 11,9 Billionen Baht umfasst, was 88,3 Prozent der gesamten Verschuldung der privaten Haushalte entspricht, sowie Daten der Bank für Landwirtschaft und landwirtschaftliche Genossenschaften. / The Nation
Die Zahlungsmoral der Thais ist generell unter jeder Sau. Sie wollen jeden Luxus der ihnen im TV präsentiert wird, leihen sich dafür Geld aus, dass sie nie zurückzahlen können. Aber solange ihnen jemand Geld leiht wird eingekauft.
Kredithaie sind keineswegs eine Erfindung von Thaksin und deren Geschäft hat immer schon geblüht. Die hat es vor 30 Jahren auch schon gegeben.
So haben sehr viele Eltern, damit deren Kinder nicht an Gesicht verlieren Unsummen ausgegeben um ihnen IPhones zu kaufen, denn wenn diese eine andere Marke hatten wurden sie nicht akzeptiert.
Ich war einst in einem Dorf im Isaan, kein Stromnetz, kein Kanal oder fließendes Wasser, die Tochter arbeitete in Pattaya. Nähmaschine auf der Terrasse, da gut für den Gesichtsgewinn. Eine Toilettenmuschel hinter dem Haus, voll bis zum Rand, aber Hauptsache eine Keramikmuschel. Sogar einen Fernsehapparat hatten die, obwohl keinen Strom.
Für den Pick-up bezahlt die Tochter die nächsten 10 Jahre oder eben ein Farang.
kann ich so nicht bestätigen.
Meine gesamte Schwieger-Familie kenne ich nun schon seit 36 Jahren. Fast das ganze 500 Mann Dorf ist Familie vaterseits.
Vor Thaksin hatten viele nichts, aber auch keine großen Kredite laufen – mal paar 100 Baht beim Dorfladen – aber sonst nix.
Weil sie auch keinen Kredit bekamen – Banken überprüfen die regelmäßigen Einkünfte sehr genau.
Als dann die Mikrokredite von Thaksin eingeführt wurden – bis max. 250.000 Baht, dann dazu noch die Dorfkredite von der Million Baht pro Dorf,
da ging es dann los.
Da standen dann die Motorräder, meist Kawasaki mit 2 Mann und gleicher Jacke, Vollvisier-Helm – am Dorfplatz – jeden Tag um 16 Uhr und kassierten die
Tagesgebühr ein – wurden dann immer mehr und mehr. Danach flüchteten mehrere Dorfbewohner – weil sie die Kredite nicht zahlen konnten.
Abhisit führte dann eine 40-Mann Sondereinheit ein, die diese Kredithaie bekämpften.
das war später – da hatten schon alle Mikrokredite laufen und kauften mit diesen Krediten dann die iPhones,
PC´s, Motorräder.
Weil offiziell gab es damals keine Kredite an Einkommenslose.
ja, Nähmaschinen haben hier auch mehrere, wird denen von den Fabriken zur Verfügung gestellt, müssen meist Kaution zahlen und
danach nähen die Stofftiere usw. – macht eine Bekannte meiner Frau auch.
Um die 5000 Baht im Monat, wenn sie gut ist. Hat nix mit Gesichtsgewinn zu tun.
Die totale Ueberschuldung gerade der Haushalte die von ihrer Arbeit leben muessen
ist nicht neu.
Aber zu behaupten dass sie von Thaksins Nummerngirl gekommen waere
ist nach 6 Jahren Militaerdiktatur totaler Bloedsinn.
Wenn diese Militaerdiktatur wirklich etwas gegen die Ueberschuldung
der Armen in TH machen wollte so haette sie die Mindestloehne und
ueberhaupt die Loehne fuer wirkliche Arbeit erhoehen muessen.
Aber dies haette die Miliardengewinne der Mitkassierer geschmaelert.
Farbe ging hier nicht.
begonnen hat die Überschuldung schon mit den Mikrokrediten Thaksins – dass ist richtig.
Fortgesetzt hat es dann Yingluck mit ihrem Reisprogramm und der sehr späten Auszahlung der Ankäufe.
Hier mussten auch schon viele Kredite als Überbrückung bei Kredithaien aufnehmen.
Dann hat sie – auch meinem Schwager – den Thais ihre Kreditkarte mit 30.000 Baht Guthaben aufs Auge gedrückt. Haben natürlich
alle beantragt und saßen somit schon wieder auf weiteren 30.000 Baht Schulden, die sie nicht zurückzahlen konnten.
Danach kam wieder der Hammer – die Autokredite, die den Interessenten, die oft auch kein regelmäßiges Einkommen hatten, nachgeworfen
wurden – ohne große Bonitätsüberprüfung. Reisfarmer hat schon gereicht, wurde nicht überprüft.
Davor noch das Hauskredit-Programm von Thaksin…. – dass auch wiederbelebt wurde.
Mit der Erhöhung der Mindestlöhne erreicht man in TH nix. Hat Abhisit schon versucht.
1. dabei wanderten viele Fabriken einfach ins Nachbarland Kambodscha – dort bekommt eine Näherin um die 80-100 Baht pro Tag.
2. ein Burmese, der eine Kleiderfabrik in TH gegründet hatte, zog einfach mit der Fabrik und so gut wie allen burmesischen Arbeitern nach
Burma und betreibt die heute von dort aus.
Um die 200.000-300.000 Thais verloren bei der Erhöhung des Mindestlohnes damals ihre Arbeit.
eher gehen dann die Steuereinnahmen zurück, wenn Firmen abwandern.