Chachoengsao: Verkehrsminister fordert Sicherung aller Bahnübergänge landesweit

Der thailändische Verkehrsminister Saksayam Chidchob hat die thailändische Staatsbahn und das Ministerium für Schienenverkehr angewiesen, an allen Bahnübergängen im ganzen Land Signalsysteme und Barrieren zu installieren, um eine Wiederholung der Zug-Bus Kollision in der Provinz Chachoengsao am Samstag (10. Oktober) zu verhindern. was zu mehreren Todesfällen und über 30 Verletzten führte.

Siebzehn Menschen, darunter sechs Wanderarbeiter aus Myanmar, wurden bei dem Unfall getötet, als ein gecharterter Bus, der etwa 60 Personen auf dem Weg von Samut Prakan zu einer Thod Kathin Zeremonie in einem Tempel in der Provinz Chachoengsao beförderte, von einem Güterzug auf einem zweigleisigen Bahnübergang angefahren wurde.
STIN berichtete hier.

Laut den Berichten in den thailändischen Medien gab es an diesem Bahnübergang keine Barriere und auch kein Signalsystem.

Herr Saksayam sagte gestern am Montag (12. Oktober), dass die fragliche Kreuzung nicht offiziell registriert worden sei und daher auch kein Barriere- oder ein entsprechendes Signalsystem hatte. Er fügte weiter hinzu, dass er sowohl die SRT als auch das Department of Rail Transport angewiesen habe, herauszufinden, wie viele der gleichen Art des Bahnübergangs noch in Betrieb sind und ob sie noch weiter benötigt werden.

Wenn sie notwendig sind, sagte er, werden sie ordnungsgemäß mit Signalsystemen und Barrieren ausgestattet und wenn nicht, werden sie geschlossen.

In der Zwischenzeit haben Mitarbeiter der Bang Toey Gemeinde Administration Organisation damit begonnen, die Büsche in der Nähe des Bahnübergangs zu räumen bzw. zu entfernen, die die Sichtlinie der Autofahrer zu den Zügen blockieren, die sich aus beiden Richtungen dem Bahnübergang nähern.

Herr Prathuang Yookasem, der Chief Officer des Bezirks Muang, sagte, dass an der Kreuzung so schnell wie möglich ein Signalsystem und eine Barriere installiert werden, und fügte weiter hinzu, dass die Beamten prüfen, ob es in dem Bezirk noch weitere solche Kreuzungen gibt.

Ein Verwandter eines der toten Opfer, Herr Danusorn Kammoonna, hat die SRT aufgefordert, Verantwortung für den tragischen Vorfall zu übernehmen, und dabei auch noch gleichzeitig auf das völlige Fehlen von Sicherheitsmaßnahmen an dem Bahnübergang hingewiesen.

Er sagte jedoch auch, dass er nicht vorhabe, die SRT auf eine Entschädigung zu verklagen.

Die SRT wird an diesem Sonntag am Unfallort eine Verdienstzeremonie für die toten Opfer durchführen, fügte er weiter hinzu. / Thai Visa

 

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"Forentroll"
Gast
"Forentroll"
14. Oktober 2020 8:44 pm

@exil,  schauen Sie sch mal die Bahngleise im Großbereich um die Unfallstelle an. 

Da kommt keiner mehr durch! 

Anders an den Übergängen! 

Da habe ich gerade Videos gesehen und selbst bei Streetview,  wie Autos und Kraftraeder selbst bei geschlossener Halbschranke weiterfahren. 

Das wird aber Punktabzug geben und dann ist der Führerschein weg. 

Im Film sieht man aber,  da war keine Schranke und der Busfahrer hat es ganz kurz erwischt,  wohl auch,  weil der Güterzug aus einer nicht einsehbaren Kurve kam. 

Hier tragen viele Mitschuld,  aber wahrscheinlich ist der Busfahrer tot,  …

Ein "Schuldiger" reicht doch. 

Lokfahrer kann man nicht in eine Pflichtfahrschule schicken. 

Unabhängig von allem,  muß sicher gestellt werden,  in einem Führerhaus kann kein Smartphone benutzt werden. 

DAS war jetzt kein Vorwurf an irgend jemanden!!! 

"Forentroll"
Gast
"Forentroll"
14. Oktober 2020 6:47 pm

Was für ein STIN-Qatsch!! 

Wieviel Überwachungs-Kameras funktioniren denn! 

Warum sollte das bei diesen Mini-Rotlichtern anders sein!? 

Bekommt der Zug Haltesignal,  wenn das Rotlicht aufgefallen ist?? 

300m vor dem Übergang gibt der Zugführer ein Hubsignal ab. 

Er braucht aber 600m um anzuhalten. 

Der ist ganz einfach zu schnell! 

Als das Hubsignal abgegeben wurde konnte der Busfahrer das gar nicht hören,  weil er noch viel zu weit weg war! 

In dem Film (googlen) sieht man, Bus und Zug treffen fast zeitgleich aufeinander. 

Es war 8Uhr morgens,  tiefstehende Sonne,  ist das das Blinklicht überhaupt sichtbar? 

Warum wird denn der genaue Unfallort nicht bekannt gegeben? 

Was soll denn nicht gesehen werden? 

Der Zug hat den Bus aus der Fahrtrichtung geworfen und ist dann ungebremst mit Etwa50Waggons ungebremst weiter gefahren (siehe Film).  Aus anderen Bilder kann man ableiten,  er ist nochmal etwa 200m weitergefahren. 

Warum fragt die Presse nicht,  wo es war? 

Ich denke,  wie immer,  STIN weiß es! 

exil
Gast
exil
14. Oktober 2020 10:58 am

Wer das Fahrverhalten der Thailändischen Verkehrsteilnehmer kennt, der weis auch, dass selbst ein rot Blinkendes Licht, dass das Näherkommen eines Zugs bedeutet keine Reaktion des Stehenbleibens verursacht.

Niemand lernt einem Autofahrer, das man an einem unbeschrankten Bahnübergang sich vergewissern sollte das kein Zug kommt. Es wird einfach drauf los gefahren.

Bahnübergänge zu schließen sind für Thais noch lange kein Hindernis, selbst geschlossene Schranken werden mit Sicherheit umfahren so wie niemanden interessiert wenn eine Verkehrsampel rot anzeigt oder eine Straße eine Einbahnstraße sein sollte. Gefahren wird wo platz ist und welches der kürzeste Weg ist. Selbst Fußwege werden benützt um eben Umwege zu vermeiden.

Will jemand einen Abenteuerurlaub erleben so braucht er sich nur in Thailand mit einem Fahrzeug auf den Weg machen und um zu überleben sollte er vergessen das es Verkehrsregeln gibt und diese von den Thais eingehalten werden.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
14. Oktober 2020 8:40 am

Das ist die Thainess Arbeitseinstellung:

Irgendein Anderer soll gefaelligst meinen Job machen und die Verantwortung

fuer meine Fehler uebernehmen.

Ich brauche nur Geld und Ruhm , sonst garnix.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
15. Oktober 2020 9:08 am
Reply to  STIN

Andi Scheuer ist ein guter Vergleich mit den

thailaendischen Machthabern und Verantwortungsfluechtlingen.

Denn auch Andi Scheuer ist ja kein Einzelfall

sondern nur der vorlaeufig letzte einer langen Reihe

CDU/CSU-Verkehrsministern  welche offen

Lobbyarbeit fuer die Automobilkonzerne machten.

Und die Auslaendermaut war der Balsam fuer die Seele

des von nazistischen Wahnvorstellungen gepeinigten

Edeldeutschen Autofahrers.

Andi Scheuer waere in Thailand noch viel populaerer

als er es in D jemals war.

In D gibt es nur einen bescheuerten in der Regierung.

Na ja, 2, man darf den Heimatminister nicht vergessen.

Auch Seehofer waere in TH besser aufgehoben.

Hier sind die Bescheuerten unabwaehlbar an der

Regierung.

Aber in D gibt es einen ausgleichenden Gegenpol

zum bescheuerten Andi.

Die Verteidigungsministerin!

Egal ob Flinten Uschi oder Putzfrau AKK:

Sie haben die Bundeswehr sehr erfolgreich abgeruestet

und lassen die enteierten Generaele in Selbsthilfegruppen

ihre Namen tanzen.

Soetwas waere auch gut fuer die Militaerdiktatur.in TH.!