Bangkok: Drei Organisationen kritisieren Vorgehen der Polizei gegen die Demonstranten

Drei Organisationen haben das gewaltsame Vorgehen gegen demokratiefreundliche Demonstranten angeprangert, die sich am Freitag an der Kreuzung Pathumwan und in nahe gelegenen Gebieten versammelten.

Das Büro des Studentenrates der Mahachulalongkornrajavidyalaya Universität gab in einer Erklärung bekannt, dass es keine Gewalt der Regierung gegen das Volk unterstützt und dass keine Gewalt in der Gesellschaft stattfinden sollte.

Es hieß auch, dass Politik und Frieden zwei Dinge seien, auf die sich der Meister, Lord Buddha, konzentriert, da sie Faktoren sind, um Menschen vom Joch der sozialen Klassen zu befreien und ihnen zu ermöglichen, friedlich zusammenzuleben.

Der Rat sagte, dass Buddha dem sozialen Klassensystem im alten Indien mit friedlichen Mitteln widerstanden habe. Die demokratiefreundlichen Studenten und andere Demonstranten seien denselben Weg gegangen. Die Regierung habe es jedoch vermieden, auf die gleiche Weise auf sie zu reagieren, und stattdessen Gewalt gewählt.

Der thailändische Kinder- und Jugendrat forderte unterdessen die Regierung auf, ihr Vorgehen zu überprüfen, nachdem sie gesehen hatte, was die Beamten den Demonstranten angetan hatten, bei denen es sich hauptsächlich um Jugendliche und Studenten handelte.

Er forderte die Regierungsbehörden auf, sich um das Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen zu kümmern, um sie vor gewalttätigen Situationen zu schützen.

Greenpeace Thailand gab eine Erklärung heraus, dass es „das gewaltsame Vorgehen gegen eine friedliche Demonstration verurteilt. Die Menschen haben das Recht, gewaltfreie Proteste durchzuführen, was ein grundlegendes Menschenrecht darstellt. Greenpeace fordert die thailändische Regierung auf, die Gewalt und ungerechtfertigte Maßnahmen jetzt zu stoppen.“

Die Organisation sagte, dass „Aktivismus kein Verbrechen ist. Wir sind solidarisch mit den Menschen und protestieren friedlich.“ / The Nation

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berndgrimm
Gast
20. Oktober 2020 8:21 am

Ich bin ein Anhaenger von Law un Order, deshalb meist auf der Seite der Polizei.

Vorausgesetzt es ist eine wirkliche Polizei und sie handelt angemessen.

Was in Thailand aber leider nicht der Fall ist.

Die auf die Studenten angesetzte CSD ist eine politische Polizei und Schlaegertruppe

wie STASI und GESTAPO es waren.

Dass sie bei der ersten Demo auf dem Sanam Luang sich damit begnuegten

moeglichst alle Teilnehmer zu fotografieren und zu "erfassen"

lag an der grossen Zahl der Teilnehmer und dem grossen Versammlungsgebiet.

In Phatumwan war dies anders.

Die Demonstranten waren in der Unterzahl und konnten sehr gut in die Enge

getrieben werden.

Der Rat sagte, dass Buddha dem sozialen Klassensystem im alten Indien mit friedlichen Mitteln widerstanden habe. Die demokratiefreundlichen Studenten und andere Demonstranten seien denselben Weg gegangen. Die Regierung habe es jedoch vermieden, auf die gleiche Weise auf sie zu reagieren, und stattdessen Gewalt gewählt.

Sehr richtig, dies muss man den scheinheiligen Militaerdiktatoren die immer

ihre angebliche Religioesitaet raushaengen lassen entgegenhalten.

Die Studenten waren immer friedlich, die Gewalt ging von der "Polizei"

und angeblichen Monarchisten aus.

"Forentroll"
Gast
"Forentroll"
19. Oktober 2020 2:51 pm

Immer mal langsam! 

Soweit ich mich erinnere,  war Auslöser eine nicht genehmigte Demo,  wo sich also die Studenten NICHT an das Recht gehalten haben. 

Ich denke es ist auch ein Verstoß der Verantwortlichen,  wenn da Kinder und Judendliche sind. 

"Forentroll"
Gast
"Forentroll"
20. Oktober 2020 11:10 am
Reply to  STIN

Zu der ungenehmigten Demo, stimmen Sie also zu???

Als ich selbst  so 20 Jahre alt war, konnte ich das mit der Volljaehrigkeit gut einschaetzen. Heute bin ich nicht mehr so sicher, sehe aber viele Jugendliche, was mir auch von meinen Kindern (sebst noch Jugendliche) bestaetigt wird.

Gibt aber auch genug Bilder, wo sogar Schuluniformen zu sehen sind.