Bangkok: 400 Millionen Baht Korruption – um eine hohe Stelle im Bewässerungsamt zu erhalten

Das Ministerium für Landwirtschaft und Genossenschaften hat ein Komitee zur Untersuchung von Bestechungsansprüchen an der Spitze der Bewässerungsabteilung „Royal Irrigation Department“ (RID) eingerichtet. Das Ministerium sagte, dass gegen die Übeltäter rechtliche Schritte eingeleitet werden, wenn sie von dem Komitee für schuldig befunden werden.

Thongplew Kongjun, der ehemalige Chef des Royal Irrigation Department, der jetzt der ständige Sekretär des Ministeriums ist, wurde zum Vorsitzenden des Ausschusses ernannt, der den Fall untersucht.

Den Nachrichten zufolge zahlte eine Person, die eng mit einem Politiker verbunden war, etwa 400 Millionen Baht, um eine hohe Position in der Bewässerungsabteilung zu erhalten. Es ist bisher allerdings noch unklar, welche Beweise dabei ans Licht gekommen sind.

Die Berichte wurden zur gleichen Zeit veröffentlicht, in der auch ein Auswahlverfahren für die vakante Position innerhalb der Bewässerungsabteilung läuft, die Herr Thongplew bei seinem Austritt aus dem Ministerium hinterlassen hat.

Das Auswahlkomitee des Royal Irrigation Department (RID) erwägt zwei Kandidaten für die Spitzenposition. Wer die beiden Kandidaten sind, wurde bisher allerdings nicht bekannt gegeben. Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, wird der Finalist nominiert und sein Name nächste Woche dem Kabinett zur Genehmigung vorgelegt.

Thana Cheeravinij, der Sekretär des Landwirtschaftsministers Chalermchai Sri-on sagte, Herr Chalermchai bestehe darauf, dass er an keinem Positionskaufprogramm beteiligt gewesen sei.

Herr Thana sagte, dass der Auswahlausschuss der RID von Herrn Thongplew, dem ständigen Sekretär des Ministeriums, und anderen hochrangigen Beamten geleitet wird. Er stellte dabei weiter fest, dass der Minister nicht an dem Auswahlverfahren beteiligt ist.

„Um es deutlich klar zu machen! Der Minister hat die Einrichtung des Untersuchungsausschusses angeordnet, um die Bestechungsansprüche so schnell wie möglich zu klären“, betonte er.

„Wenn jedoch ein Außenstehender Druck in Bezug auf den Fall ausübt, wird das Komitee den Fall untersuchen, unabhängig davon, ob es sich um einen Bestechungsanspruch handelt oder nicht“, fügte der Sekretär von Minister Chalermchai hinzu.

Herr Thana sagte, dass jeder – Politiker oder auch andere Personen-, der an einem Bestechungsprogramm beteiligt ist, nach dem Gesetz verurteilt und bestraft wird. / Bangkok Post

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
26. Oktober 2020 9:16 am

Herr Thana sagte, dass jeder – Politiker oder auch andere Personen-, der an einem Bestechungsprogramm beteiligt ist, nach dem Gesetz verurteilt und bestraft wird

 

Thailand ist, so tun als ob !

Und wenn der ehemalige Chef der Behoerde gegen den jetzigen Chef

der Behoerde (seinen frueheren Mitarbeiter ) ermittelt

dann wird sicherlich etwas Gutes fuer Beide dabei herauskommen.

Ernsthafte Ermittlungen gibt es in Thailand nur gegen persoenliche Feinde.

Der Rechtsstaat ist hier schon vollkommen geknickt.

exil
Gast
exil
26. Oktober 2020 12:42 pm
Reply to  berndgrimm

Und wieder wird der Neid eine Rolle spielen, denn sonst würde nie etwas an die Öffentlichkeit gelangen.

Hat wieder nur einer etwas von der der Bestechung abbekommen ohne brav zu teilen.

Und das in Thailand ein Thaibeamter wegen Bestechung Gerichtlich verurteilt wird ist doch sehr unglaubhaft. Bei der Fluglinie wurden Milliarden veruntreut, das weis man mittlerweile, aber vor Gericht muss niemand. Oder das gar jemand der Führungsriege zur Verantwortung gezogen wird, wird sicherlich nie der Fall sein.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
26. Oktober 2020 4:52 pm
Reply to  exil

exil sagt:

26. Oktober 2020 um 12:42 pm

Und wieder wird der Neid eine Rolle spielen, denn sonst würde nie etwas an die Öffentlichkeit gelangen.

Hat wieder nur einer etwas von der der Bestechung abbekommen ohne brav zu teilen.

Und das in Thailand ein Thaibeamter wegen Bestechung Gerichtlich verurteilt wird ist doch sehr unglaubhaft. Bei der Fluglinie wurden Milliarden veruntreut, das weis man mittlerweile, aber vor Gericht muss niemand. Oder das gar jemand der Führungsriege zur Verantwortung gezogen wird, wird sicherlich nie der Fall sein.

 

Sehr richtig!

Wenn in Thailand jemand "hoeheres" vor Gericht kommt

dann sicherlich nicht wegen seiner Vergehen.

Soviele Gerichte gibt es in TH garnicht die dann taetig

werden muessten.

Und von dieser Militaerdiktatur schon garkeiner.

Es geht ausschliesslich um Geld und Macht

und in den Knast kommt keiner der loehnen kann.

 

 

STIN schreibt:

würde ich nicht sagen – derzeit sitzen alleine um die 200 Offizielle aus einem Fall in Haft, inkl. 2 Generäle: Ex-Polizeichef Pongpat, Ex-General Manes und viele
seiner Offiziere.
Haben jahrzehnte lange Strafen wegen Korruption u.a. bekommen. Sind immer noch in Haft – alle Berufungen fehlgeschlagen.

Man muss sie halt erwischen. Ist bei uns in DACH nicht anders – siehe FPÖ-Fälle.

Was STIN da schreibt ist viele Jahre her und ich wuerde

gerne mit STIN die Personen und die Haftbedingungen

ueberpruefen.

Natuerlich kann jemand so versch… haben oder

kein Geld mehr haben dass er eingekerkert wird.

Dies moechte ich aber selber erst mal pruefen

um so eine Meldung zu glauben.

Diese Militaerdiktaur hat sicherlich viele Feinde

die ausgeschaltet werden muessen.

Auch in den "eigenen Reihen"!

Die FPOe war in einer Koalition mit Kanzler Kurz.

Ausserdem schreibt STIN doch immer ueber die

Immunitaet der Abgeordneten und Minister.

Aber im Gegensatz zu TH kommt auch in A

sowas raus!

"Forentroll"
Gast
"Forentroll"
27. Oktober 2020 5:17 am
Reply to  STIN

DAS waere aber auch schon wieder alles Reform!

Ihre Verdrehereien werde ich nie verstehen!