Ko Phangan: Mehr als 100 ausländische Touristen wurden von Sprachschule um ca. 5 Millionen Baht betrogen

Eine Gruppe von mehr als 100 ausländischen Touristen ging zur Touristenpolizei, um Hilfe auf Ko Phangan im Süden Thailands zu erhalten. Die ausländischen Touristen behaupteten, eine bekannte Sprachschule auf der Insel habe sie abgezockt, indem sie ihnen versprochen hätten, ein einjähriges Bildungsvisa zu bekommen.

Die Touristen kamen hauptsächlich aus den Ländern Großbritannien, den USA, aus Deutschland, Frankreich und aus Russland.

Der Manager Online berichtete auf seiner Webseite, es sei ein wichtiger Fall, da die Schule in der Region Sri Thanu bereits mehr als 100 Menschen mit dem angeblichen einjährigen Bildungsvisum betrogen hat.

Die Gruppe wurde von Poonsak Sophonpathumrak, dem Chef des Bezirks Ko Phangan, und dem Polizeichef der Insel, Polizei Oberst Phisit Wisetwong, dem Personal der Touristenpolizei und der Einwanderungsbehörde, empfangen.

Sie waren um 40.000 Baht für Kurse an der Schule gebeten worden, unter der Voraussetzung, dass die Schule Visa für sie bearbeiten würde, um ein Nicht-B in ein ED-Visum umzuwandeln.

Sie hatten alle eine erste Rate von 20.000 Baht abgelegt. Ihre Visa wurden ihnen bis zum 26. September 2020 versprochen.

Aber als nichts passierte, gingen sie zur Einwanderungsbehörde (Immigration) nach Surat Thani, wo ihnen mitgeteilt wurde, dass es nicht möglich sei, ein Nicht-B in ein Bildungsvisum umzuwandeln.

Die Beamten der Einwanderung rieten ihnen, auf die Insel zurückzukehren, um ihr Geld zurückzubekommen, aber dies geschah nicht. Die Schule sagte ihnen, es gebe keine Rückerstattung.

Der Manager Online sagte, sie hätten ursprünglich davon gehört, dass die Schule ihnen ein einjähriges Bildungsvisum von den dort arbeitenden Lehrern besorgen könne.

Die Polizei hat den Fall erhalten und die Ermittlungen dazu aufgenommen. Der Manager sagte weiter, dass die Verluste mittlerweile mehr als 5 Millionen Baht betragen sollen. / Manager Online

 

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Cirrel Snear
Gast
Cirrel Snear
10. November 2020 12:56 am

Da hat sich die Touri Police aber sicher nen fetten Batzen von den fünf Millionen abgesteckt!

vielleicht erinnern sich manche Leser noch an diesen Artikel vom Februar?

https://kohphangannews.org/high-alert/yohai-gild-pioneer-of-cannabis-cultivation-arrested-on-koh-phangan-for-drug-trafficking-4134.html

Der Herr Yohai Gild sitzt nämlich nicht im Knast, wie berichtet wurde, sondern in seiner Villa in Hin Kong. Und dinniert regelmäßig mit dem Polizeichef von phangan.

Die sind mittlerweile ziemlich dicke. Auch kein Wunder, wenn man bedenkt was der Herr Oberst mal so auf die Schnelle an ihm verdient hat

Thomas S,
Gast
Thomas S,
10. November 2020 7:17 am
Reply to  STIN

wer soll das sein auf dem Foto

berndgrimm
Gast
10. November 2020 12:28 pm
Reply to  STIN

Phangan ist zwar eine grosse Insel aber mit wenigen

Einwohnern und besonders wenigen Farang.

Da weiss jeder von jedem oder koennte es wissen.

Und wenn es was zum Mitkassieren gibt schon sowieso.

Intransparenz ist das grosse Motto in TH.

So tun als ob und niemanden in die Karten schauen lassen.

Dazu kommt der Neid.

Nicht nur gegenueber Farang sondern auch untereinander.

In unserer Anlaga ist kein Edel Thai dem anderen gruen.

Nein, hier ist kein von STIN immer als Ausrede

gebrauchtes Touristenghetto.

Die einzigen Auslaender hier sind Japaner, die aber

garnicht auffallen. Sie sind tagsueber arbeiten und

abend in den jap.Restaurants und Bars.

Am WE dann zum Golfen und anschliessend

Massage,/karaoke etc.

Es stimmt auch nicht dass die Thai Polizei

weitgehend unbestechlich sei.

Natuerlich lassen die Leute die zuwenig

abdruecken oder deren Nase nicht passt

mal hochgehen.

Aber eine wirkliche Kontrolle die ernsthaft

von der Polizeifuehrung ausgeht gibt es nicht.

Auch von dem neuen Polizeichef nicht

der nach einer schoenen Rede fuer die Galerie

sich jetzt erstmal um sein Geschaeft kuemmert.

Wer in Thailand ernsthaft irgendetwas bekaempfen will

der muesste fuer mehr Transparenz sorgen.

Dies will in dieser Militaerdiktatur aber keiner.

Und in der Gesellschaft alle die daran verdienen

oder meinen verdienen zu koennen auch nicht.

Auch viele hier lebende Farang nicht.

weil sie meinen davon profitieren zu koennen.

 

Cirrel Snear
Gast
Cirrel Snear
15. November 2020 10:41 pm
Reply to  berndgrimm

Dazu möchte ich folgendes ergänzen

Zitat von STIN:  “die Touristenpolizei gilt als nicht allzu korrupt. Sieht auch die
Botschaft in Bangkok so, die Deutschen immer empfiehlt, bei Problemen mit der normalen Polizei, die Touristenpolizei
zu rufen, am besten dann einen Deutschen verlangen – die haben da zig Nationalitäten eingestellt.“

Das für Thailand im Großen und Ganzen durchaus zutreffen.

Als langjähriger Resident hier kann ich allerdings versichern, dass Ko Phangan in diesem Punkt – wie auch in vielen anderen – eine Ausnahme von der Regel darstellt.

Mir sind die Damen und Herren Beamten der Phangan Tourist Police bestens bekannt. Daher kann ich Dir versichern, dass sich diese Truppe hier durchweg aus Thais rekrutiert. Auf  Ko Phangan ist einfach zu viel Geld zu verdienen. Schon aus diesem simplen Grund würden die hier niemals auch nur das kleinste Stück von diesem Kuchen an Beamte fremder Herkunft abtreten.

Es ist ja auch mittlerweile weitestgehend bekannt, dass dieser Job intern als “Gelddruckmaschine” angesehen wird und die Beamten daher zum Teil selbst ihre vorgesetzten Offiziere bestechen, um nach Ko Phangan versetzt zu werden. Gleiches gilt übrigens auch für die Polizeiwache im an der Khaosarn Road in Bangkok;)

und was die Aussagen der deutschen Botschaft diesbezüglich betreffen, muss ich leider auch aus eigener Erfahrung berichten, dass diese bitte keinesfalls als glaubwürdige Referenz gelten können. Das an sich ich ist schon beschämend genug, entspricht aber leider der Realität. Von denen wird im Ernstfall niemand wagen eine Entscheidung dieses (Un)Rechtsstaatlichen Systems anfechten. Ich könnte hier dutzende Fälle aufzählen, in deren Laufe Touristen auf Ko Phangan aufgrund von manipulierten Beweisen verurteilt und inhaftiert wurden. Soweit mir bekannt ist, wurde sämtlichen Betroffenen hier die konsularische Hilfe verweigert.

Und man sollte auch bedenken, dass ein Großteil der hier auf der Insel lebenden Thais der Polizei irgendetwas schuldet. Die haben meistens gar keine andere Wahl, als alles und jeden auszuliefern, dem sie habhaft werden können. Man erinnere sich hier nur der unschuldigen, zum Tode verurteilen birmanischen Wanderarbeitern auf Ko Tao, I’m Falle des ermordeten britischen Paares vor einigen Jahren. Just saying;)

 

 

berndgrimm
Gast
9. November 2020 9:36 am

Erstens handelte es sich hier nicht um "Touristen" sondern um illegale Expats.

Warum hat man die eigentlich noch nicht rausgeschmissen?

Zweitens ist dies ein typischer Thai Betrug. This is law!

Da steckt also nicht nur diese private Sprachschule

(wem wird dort durch wen welche Sprache beigebracht?)

sondern auch die Thai Behoerden (Immi,Polizei,Schulaufsicht)

mit drin.

berndgrimm
Gast
10. November 2020 12:51 pm
Reply to  STIN

Nein, natuerlich nicht.

Nur bei denen wo es was zu verdienen gibt.

Und die Intransparenz geht natuerlich nicht

nur von der Polizei aus.

Auch die Kriminellen bevorzugen natuerlich

Intransparenz.

Ja ,wenn man kein Gegenargument hat

verunglimpft man den Kontrahenten

nichts einfacher als dass.

Natuerlich habe ich fuer viele meiner

Mutmassungen keine Beweise.

Wenn ich sie haette waere ich (um mit STIN

zu sprechen) schon lange tot oder im Ausland.

Aber jeder der meine Behauptungen liesst

und selber einmal mit der Thai Polizei

zu tun hat kann sich seine eigene Meinung bilden.

Ja, natuerlich bin ich frustriert weil ich hier festsitze

und mich von solchen Kreaturen erpressen lassen muss.

Anderen Farang geht es aber genauso wie mir.

Auch wenn die Gruende der Erpressung andere

sein moegen.

Aber wenn ich mir mein Leben hier ansehe

und das schoene Wetter,

so haelt sich der Frust noch in Grenzen.

Einen Steintisch hatte ich noch nie,

wollte ich auch noch nie haben

gehoert aber auf dem Lande (nicht nur im Issan)

zur Standardausstattung jedes Bauernhauses.

Nicht nur denen mit eigenem Farang.

Was ich allerdings immer wollte aber nie bekam

war ein Blaudach Haus.

Haette ich ein solches auf dem Lande

wuerde ich vielleicht wirklich nicht von hier

weg wollen.