Chiang Rai: Natürschützer und Staudamm-Gegner bilden die Bewegung „Mekong People´s Forum

Nach fast zwei Jahrzehnten der Kampagne gegen Staudämme und Wasserprojekte am Fluss Mekong haben lokale Bürgergruppen und Naturschützer das „Mekong People’s Forum“ ins Leben gerufen, in der Hoffnung, ihre Kampagne auf die politische Ebene zu verlagern.

Das „Mekong People’s Forum“ ist der Name einer Bewegung von Bürgergruppen in acht Provinzen: Chiang Rai, Loei, Nong Khai, Bueng Kan, Mukdahan, Amnat Charoen, Nakhon Phanom und Ubon Ratchathani.

Der Widerstand gegen Infrastrukturprojekte im Fluss begann vor fast zwei Jahrzehnten, als die chinesische Regierung anfing, Stromschnellen im oberen Mekong-Fluss von Yunnan nach Myanmar und Laos zu sprengen, um den Weg für große Handelsschiffe freizumachen.

China hat auf seinem Territorium elf Dämme am oberen Mekong gebaut, um Strom zu erzeugen, und Laos hat zwei Wasserkraftwerke errichtet und plant den Bau mehrerer weiterer Dämme am Mekong.

Chayan Vaddhanaphuti, Anthropologe an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Chiang Mai, meint, die Bewegung „Mekong People’s Forum“ könne der lokalen Naturschutzbewegung für den Mekong weitere positive Veränderungen bringen.

„Die Gruppe schafft eine neue Plattform, die die Menschen vor Ort an den Verhandlungstisch mit internationalen Organisationen oder sogar mit Supermächten, die eine wichtige Rolle in der Mekong-Region spielen, wie die USA und China, bringen kann“, so Chayan. Die Staudämme und Entwicklungsprojekte am Fluss seien das Ergebnis eines ungebremsten Kapitalismus.

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
10. Dezember 2020 8:29 am

Too late, mate.

Diese Buergerbewegung hat und hatte leider leider nie die Unterstuetzung

der thailaendischen Regierungen.

Keiner traut sich mit den Chinesen anzulegen und viele wollen billigen

Strom aus Laos.

Eigentlich sollte Thailand jetzt anfangen Staudaemme zu bauen

um den Leidenspeter an Kambodscha und das verhasste Vietnam weiterzugeben.

Den letzten beissen die Chinesen.