Tourismus bietet theoretisch eine Menge an Entwicklungsmöglichkeiten für die Länder in Asien. Sie haben die Attraktionen, die Menschen sehen wollen und für die sie zahlen. Das bringt Jobs und gute Infrastruktur mit sich – Straßen, Flughäfen, Bahnhöfe, Hotels, und wenn der Tourismus in eine ökologische Richtung geht, dann kann auch noch in den Tier- und Naturschutz investiert werden.
Doch eine zu große Abhängigkeit kann fatal sein. Dann bekommt eine Pandemie noch eine andere, zerstörerische wirtschaftliche Dimension.
Das ist auch in Thailands Haupstadt zu spüren. Die Nächte von Bangkok sind stiller als sonst, die berühmte Khao San Road liegt wie ausgestorben da, das Nachtleben brennt auf Sparflamme. „Es ist wirklich schlimm für die Bars und Clubs in Bangkok, die ganze Vergnügungsindustrie, das Nachtleben, alle sind schwer getroffen“, sagt Jonathan Siksik.
Er ist Manager des Clubs Sing Sing, den vor allem Ortsansässige besuchen. Seit Juli haben sie wieder geöffnet, „aber einige Clubs, die nur auf Touristen gesetzt haben, sind jeden Abend ziemlich leer“, erzählt Jonathan. „Für sie ist es echt schwer. Sie hoffen, dass sich die Situation bald ändert, und das ist auch nötig – nicht nur fürs Nachtleben, für die Wirtschaft insgesamt.“
Null, null und null
Bangkoks vibrierendes Nachtleben, dazu die Strände von Phuket, Krabi oder Koh Samui, das umwerfende Essen und die famose Gastfreundschaft – Thailand war immer ein unheimlich starker Magnet für Besucher, vom jungen Rucksackreisenden bis zur betuchten Lady – und umgekehrt war der Tourismus immer eine sichere Bank für das südostasiatische Land.
Aber: „Covid hat uns eine Lektion erteilt“, sagt Chairat Trirattanajarasporn, Präsident der thailändischen Tourismusvereinigung. „Vorher konnten wir einfach da sitzen und die Touristen strömten zuverlässig herbei.“
In der jüngsten Vergangenheit habe die Regierung immer den Schwerpunkt auf den Tourismus gelegt als wichtigsten Mechanismus für die thailändische Wirtschaft, er macht 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus. Und nach einem sensationellen Jahr 2019 seien die Hoffnungen für 2020 auf weiteres Wachstum groß gewesen, sagt Trirattanajarasporn.
Doch dann kam Corona. „Die Einnahmen aus dem Tourismus betrugen 2019 etwa 55 Milliarden Euro von 49 Millionen Touristen. In diesem Jahr, mit Covid-19, hatten wir im ersten Quartal drei Millionen Touristen, im zweiten Quartal null, im dritten null und im letzten Quartal auch null.“ Thailands Wirtschaft wird 2020 um acht Prozent einbrechen, so schätzt die Asiatische Entwicklungsbank.
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Thailand hatte bislang nur rund 3600 nachgewiesene Covid-19-Infektionen, 60 Menschen starben an der Krankheit. Mit strengen Lockdowns, Maskenpflicht und Abstandskontrollen ist das Land der Pandemie entgegengetreten. Das habe gezeigt, „dass Thailand sicherer ist als andere Länder, und das ist unsere Stärke“, meint Chairat Trirattanajarasporn optimistisch. „Wenn die Dinge sich also wieder normalisieren, dann wird die Sicherheit ein weiterer Grund für Touristen sein, Thailand zu wählen.
Der Tourismus-Slogan „Amazing Thailand“ – also erstaunliches Thailand, mit dem das Land seit einigen Jahren wirbt, soll ersetzt werden durch „Amazing trusted Thailand” – Thailand, erstaunlich und zuverlässig. Die Besucher stehen schon in den Startlöchern, erzählt Trirattanajarasporn: „Europäische Touristen warten darauf, nach Thailand kommen zu dürfen, diejenigen, die der Pandemie und dem Winter entfliehen wollen. Auch Besucher aus China, Taiwan, Macau und Hongkong sind ganz erpicht darauf.“
Reisen wird sich ändern
Doch das Reisen wird sich vermutlich ändern. Länder wie Thailand oder Indonesien, die sich fast nur auf ausländische Touristen konzentrieren, werden umdenken und vielleicht eine größere, krisensichere Zielgruppe im Inland entdecken. Jetzt wäre auch die Chance, aus der Billigpreis-Falle herauszukommen. Denn viele Urlaubsziele verlieren ihre Attraktion, wenn die Massen sie überlaufen, zertrampeln und zerstören.
Die Schließung der Länder hat gezeigt, wie sich Naturreservate erholen; vor den Stränden Thailands tauchten plötzlich Dugongs auf. Diese asiatische Seekuh-Art gehört zu den gefährdeten Tierarten, doch nun weideten ganze Herden die Seegras-Felder vor Inseln ab, die sonst von Touristen in Schnellbooten wimmeln.
Neugierige Delfine spielen mit Fischern, Lederschildkröten haben hunderte von Eiern an dem Strand gelegt, der zum Flughafen von Phuket gehört. Wenn es Zugangsbegrenzungen für Nationalparks gäbe, nicht nur in Thailand, auch in Kambodscha oder Vietnam, würden die Attraktionen geschont und man könnte auf eine andere Zielgruppe setzen, die bereit ist, höhere Ticketpreise zu zahlen – Klasse statt Masse.
Ein winziges Virus hat die Welt verändert; das ‚global village‘ ist kein Dorf mehr, sondern wieder ein riesiger Planet, mit sieben Kontinenten und großen Entfernungen dazwischen. Oft zu groß, um zueinander zu kommen. / hr-iNFO
Selbstbeweihraeucherung und Selbstbemitleidung, das Einzige wozu sie faehig sind.
BKK ist nicht wegen Covid leer sondern wegen der "Aktivitaeten" dieser Militaerdiktatur.
So tun als ob!
Wer lange genug in TH gewesen ist, weiss dass es vor RCA oder NASA oder
den Buden an Ratchadaphisek hier ein wirklich buntes Nachtleben gab.
Wer kennt noch Dara Cafe oder die anderen Discos der 80er?
Damals gab es noch eine wirkliche Sperrstunde um Mitternacht.
Dann wurde ausssen alles zugemacht und innen gings weiter.
am Ende wird die Gier der Thais wieder siegen und der Massentourimus wird schlimmer als je zuvor
So isses!
Aber nicht nur DAS!
Der "neue Tourist" vergißt nicht!
Und da wird TH mit allen Auflagen und mit der totalen Rechtsunsicherheit voll absacken!
Eine Tsumami werden die Touristen verzeihen, weil es Natur ist.
GIER nicht!
es wird sich dazu weltweit vieles ändern. TH hat kein großes Interesse auf Massentourismus mehr.
Die fördern vermutlich in Zukunft Inlands-Tourismus. Man wird den TH entgegen kommen, mit Angeboten
bei Bustouren usw. – wie auch die Chinesen, die auch im Lande immer mehr Reisen unternehmen.
5555 Und das haben SIE mit einer Meinungsumfrage bei 1325 Thailändern herausgefunden?
Oder ist das ein Ergebnis von Ihrem "Legal"service?
Oder gibt es dazu ein Referendum oder Parlamentsbeschluß?
Oder ist das einfach nur eine spätpubertäre Spinnerei von Frl STIN?
Ich habe noch keine saubere Bilanz gesehen, welche Touristen WEM, WELCHEN Gewinn bringt! Wer dabei welche effektiven Kosten verursacht, …
Ich habe dazu bisher nur unqualifizierte warme Luft gesehen/ gelesen!
xxxxxxxxxxxx – zensiert – sinnbefreit
nein, steht ja in vielen Medien. Wurde den Erklärungen von Regierungs-Politikern entnommen.
Vor allem Anutin – der am liebsten gar keinen „dreckigen, ungeduschten“ Farang mehr in TH sehen möchte.
Bis zu 50 Millionen Touristen bringen natürlich ganz TH Gewinne.
Sei es angefangen bei den Bargirls, die Geld einnahmen und nachhause senden.
Hotels, Fluglinien, Restaurants usw. – alle profitieren und natürlich am Ende der Staat.
Mafia natürlich auch – weil wo viele Touristen tummeln, ist die Mafia auch nicht weit.
Daher ist es bei uns im Norden, außerhalb von Chiang Mai so angenehmen und man findet dort noch
leicht das reale Thailand, das es lt. BerndGrimm in Bangkok und Umgebung schon nicht mehr gibt.
Du hast eigentlich dazu noch nix gesehen. Weil an die Akten/Bilanzen des Tourismusministerium wirst du nicht
rankommen. Vll man dort anrufen lassen.
Aber Sie kommen ran?
55555555555
nein, auch ich komme nicht an die Zahlen der Regierung. Keine Ahnung, ob die die in Thai veröffentlichen.
Interessiert mich auch nicht wirklich.
Schwachsinn , gerade die Chinesen werden Thailand überrennen und Thailand wird sie mit offnen Arnen empfangen und schnell wieder von Rekordzahlen träumen