Die thailändische Tourismusbehörde muss sich der Realität stellen, nachdem eine ihrer eigenen Umfragen ergab, dass ihre rosarote Sicht eine völlige Täuschung war.
Anfang der Woche behauptete TAT-Gouverneur Yutthasak Suphasorn – Autor des gescheiterten STV-Programms – dass 10 Millionen ausländische Touristen ab Mitte des Jahres anreisen und zusammen mit Thailändern in diesem Jahr 1,2 Billionen Baht für die Tourismusbranche ausgeben würden.
Dies wurde in vielen Bereichen mit Ungläubigkeit aufgenommen.
Jetzt musste der Gouverneur zugeben, dass von der Tourismusbranche möglicherweise wenig übrig bleibt, selbst wenn die Menschen weltweit wieder zu reisen beginnen. Eine höchst umstrittene Frage.
In einer TAT-Umfrage zwischen dem 10. und 12. Januar wurden 1.884 Unternehmen gefragt, ob sie weitermachen.
34,66% gaben an, bereits geschlossen und das Geschäft eingestellt zu haben.
Diejenigen, die noch übrig waren, baten darum, Nothilfe bei Stromrechnungen und bei den Löhnen der Mitarbeiter zu leisten.
Ohne diese Hilfe befürchteten sie, dass auch sie untergehen würden.
Die TAT befragte Unternehmen in den Bereichen Beherbergung, Reisebüros, Restaurants, Autovermietungen und öffentliche Verkehrsmittel, berichteten thailändische Medien.
Die Nachricht wurde laut und deutlich beantwortet.
„Wir sind entweder pleite oder werden ohne sofortige Hilfe nicht mehr auskommen.“
Diese Aussagen sind weit entfernt von den optimistischen Aussichten des Gouverneurs wenige Tage zuvor.
Wie immer wieder, werden Aussagen von Thailändischen Politikern mit nackten Tatsachen widerlegt.
Der wirklich Geldbringende Tourismus, also nicht Chinesische und Indische Reisegruppen ist schon seit Jahren rückläufig. Man wartet zwar mit Rekordzahlen auf, die aber keineswegs der Realität entsprochen haben.
Auch hat der Minister die Reisefreudigkeit und Kaufkraft seiner Landsleute überschätzt. Die machen am Sonntag lieber Urlaub in der Fressmeile im BigC als an einem schönen Strand.
Sehr richtig.
Ich hatte doch geschriebendass bei uns die Hotels am WE ziemlich voll
mit Thai waren. Aber nur solange es die Zuschuesse vom Staat gab
und die Hotels billigste Preise unter dem Kostpreis machten.
Jetzt sind sie sehr leer und meist geschlossen.
Bei uns war aber das Hauptgeschaeft der Hotels nich Touristen
sondern Besucher der Japaner die hier arbeiten.Und natuerlich Laem Chabang.
In dieser Militaerdiktatur hat keiner eine Ahnung von irgendeinem
serioesen Geschaeft.Das habe ich von Militaers auch nicht erwartet.
Aber die Mitkassierer sind die groessten Konzerne Thailands
die sich gerne damit bruesten dass sie "international" erfolgreich sind.