Bangkok: Demo gegen Putsch in Burma – 3 Polizisten bei Zusammenstoß verletzt

Die Bereitschaftspolizei stieß am Montag (1. Februar) vor der myanmarischen Botschaft in Bangkok mit Demonstranten zusammen, die wie Aktivisten gegen den Putsch in Burma demonstrierten.

Die mit Schildern und Schlagstöcken bewaffnete Polizei versuchte um 17 Uhr, die Kundgebung auf der North Sathorn Road zu räumen, und behauptete, die Demonstranten seien über den vereinbarten Zeitraum von 30 Minuten hinaus geblieben.

Protestierende, angeführt von We Volunteer (WeVo) Pro-Demokratie Aktivisten, hatten sich um 15.30 Uhr versammelt, um die militärische Übernahme zu verurteilen und die Freilassung von Aung San Suu Kyi und anderen Regierungschefs in Burma zu fordern.

Einige Mitglieder der Menge warfen Steine auf die Polizei, als sie vom Versammlungsort vertrieben wurden. Das Geräusch einer Explosion war auch hinter den Polizeilinien zu hören, obwohl die Ursache nicht sofort bekannt war. Mindestens drei Polizisten wurden bei den Zusammenstößen verletzt gemeldet und ins Krankenhaus gebracht. Die Proteststelle wurde um 17.40 Uhr geräumt, aber die Polizei sperrte den Weg von der Botschaft zur Kreuzung Sathorn Narathiwat.

Während des Protestes las WeVo eine Erklärung auf Birmanisch, Englisch und Thailändisch vor, in der er sich gegen den Putsch aussprach und seine Solidarität mit den Menschen in Burma zeigte, die plötzlich wieder unter einer Militärherrschaft stehen.

Der Aktivist Parit „Penguin“ Chiwarak schloss sich dem Protest an und erklärte, er sei gegen jede Diktatur und unterstütze das Prinzip der demokratischen Herrschaft.

Der Co-Vorsitzende von Move Forward, Thanathorn Juangroongruangkit, traf gegen 16.40 Uhr bei dem Protest ein und forderte die thailändische Regierung auf, die Hauptrolle bei der Wiederherstellung von Frieden und Demokratie für das birmanische Volk zu spielen. / The Nation

 

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Wolf5
Gast
Wolf5
7. Februar 2021 3:54 pm

Was man bei der Betrachtung von TH und Myanmar nicht übersehen sollte:

In Myanmar hatte nach 50 Jahren Militärherrschaft die zivile Regierung 10 Jahre lang die Möglichkeit (wenn auch eine sehr geringe) das Land etwas neu zu gestalten.

In TH hatte (nach meiner Kenntnis) bisher keine Zivilregierung 10 Jahre Zeit, da diese Regierungen immer wieder erneut vom Militär weggeputscht wurden.

Nicht umsonst ist TH das Land Nr. 1 in Sachen Putsch!!!

berndgrimm
Gast
3. Februar 2021 9:18 am

Natuerlich geht es dabei nicht um Burma., der Zug ist laengst abgefahren.

Es geht um Thailand..Hier braucht es garkeinen weiteren Militaerputsch.

Wir haben eine Militaerdiktatur die sich 2019 mittels mehrfachen Wahlbetrugs

scheindemokratisch die Macht erhalten hat und seitdem die Wahlgewinner

und ihre Kritiker ausrottet.