Bangkok: Käufer eines Autos müssen “Fit-for-drive” Attest vorweisen – auch bei Führerschein-Antrag und Verlängerung

Ab dem 19. Februar müssen Thais und Ausländer, die beim Straßenverkehrsamt einen Führerschein beantragen oder ihre Lizenz verlängern wollen, ein ärztliches Attest vorlegen. Daraus muss hervorgehen, dass die Antragsteller nicht unter Krankheiten leiden, die ihr Fahrverhalten beeinträchtigen könnten.

Die ärztliche Bescheinigung ist auch beim Kauf eines neuen Autos erforderlich. Die Straßenverkehrsbehörde hat sich zu dieser Neuerung entschlossen, um die Zahl der Verkehrsunfälle zu reduzieren.

Thailands Straßen gelten als die unfallträchtigsten in Südostasien, mit weit über 20.000 Todesopfern pro Jahr oder etwa 56 Todesfällen pro Tag, laut der Weltgesundheitsorganisation.

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Wolf5
Gast
Wolf5
15. Februar 2021 6:08 pm

Stin geht nicht auf das Problem ein, sondern eiert wieder einmal nur herum.

Es ist nun einmal Fakt, dass 74 Prozent der Menschen, die bei Verkehrsunfällen in TH ums Leben kamen, Motorrad- oder Dreiradfahrer sind und dass die meisten Opfer zwischen 15 und 29 Jahre alt waren.

Also wären z.B. folgende Aktionen erforderlich:

– wird jemand ohne Fahrerlaubnis erwischt, wird das Fahrzeug solange eingezogen, bis er diese vorlegen kann.

– gleiches bei Motorbike fahren ohne Helm (gilt sowohl für Fahrer, als auch Mitfahrer), wo das Fahrzeug erst zurück gegeben wird, wenn eine saftige Strafe bezahlt und Helme vorgezeigt wurden.
Bei Wiederholung wird das Fahrzeug für längeren Zeitraum eingezogen.

– bei fahren unter Alkohol saftige Strafe und Fahrzeug für längeren Zeitraum einziehen.

– gleiches bei Wiederholungstätern für zu schnelles fahren.

Diese Liste ließe sich endlos fortsetzen, ist jedoch nicht nötig, da man irgendwo anfangen sollte.

Doch dazu hat diese Junta keinen Mut und läßt die Polizei weiter ihren Schlendrian machen – ebenfalls ohne jegliche Konsequenzen für den einzelnen Beamten.

Wie bereits mehrfach erwähnt, der Fisch stinkt vom Kopf –
in unserem Falle ist der Kopf die Junta.

Wolf5
Gast
Wolf5
15. Februar 2021 10:50 am

Erneut erleben wir wieder einmal eine Luftnummer dieser Junta, welche in den über 6 Jahren ihrer Herrschaft in Sachen Sicherheit auf Straßen nicht das Geringste erreicht hat, im Gegenteil!

Nun denkt die Junta also, diese ärztliche Bescheinigung sei ein Allheilmittel und vergißt dabei, dass 74 Prozent der Menschen, die bei Verkehrsunfällen in TH ums Leben kamen, Motorrad- oder Dreiradfahrer sind und dass die meisten Opfer zwischen 15 und 29 Jahre alt waren.
Also genau die Gruppe, welche die geringsten gesundheitlichen Probleme hat.

Laut Statistiken der thailändischen Behörden gehören Trunkenheit am Steuer, zu schnelles Fahren und der Verzicht auf einen Sturzhelm zu den häufigsten Ursachen für Unfälle und damit verbundene Todesfälle.

https://der-farang.com/en/pages/jeden-tag-60-verkehrstote

Fazit: Das Einzige, was wirklich helfen würde, wäre die Durchsetzung der Verkehrsregeln, doch daran hat in diesem TH keiner ein Interesse.

"Forentroll"
Gast
"Forentroll"
14. Februar 2021 1:51 pm

Siehe meine Antwort hier:

https://der-farang.com/de/pages/aerztliches-attest-bei-fuehrerscheinantrag-erforderlich#3

Es gibt 250.000-1.000.000  30-Baht-versicherte, die auf eine OP warten.

Zur Zeit geht gar nichts wegen C19. Dann muesste der Stau abgebaut werden.

Selbst ins Knie geschossen.

Urlaubssperre, Verbot von Nebentaetigkeiten, Interessenkonflikten.

gg1655
Gast
gg1655
14. Februar 2021 1:18 am

Wirklich Fit-for-Drive ist in Thailand fast niemand. Das lässt sich sehr gut beobachten. Abstand halten? Für einen Thai eine gar lächerliche Vorstellung.  Wenn man selbst mit Abstand fährt wird sich garantiert einer in die(aus Thai Sicht Riesige)Lücke drängen wollen.  Aber die Gesundheitlichen Voraussetzungen(Rein Körperlich) erfüllen wohl doch die meisten.  Aber das macht sie nicht Fit for Drive.  Absolut nicht

exil
Gast
exil
13. Februar 2021 11:22 pm

Und wieder ist der Korruption in Thailand Tür und Tor geöffnet worden. Eine Bestätigung wie diese wird zur Einnahmequelle für so einige dienen.

Wenn man schon so etwas einführen möchte, so dürfte dieses Attest nur ein Amtsarzt ausstellen und die Untersuchung von 2 oder mehr Ärzten durchgeführt werden. 

Jedes Attest lässt sich in Thailand kaufen, selbst in Europa kann man beim Arzt des Vertrauens gewisse Atteste ohne größere Untersuchungen bekommen.

Also so einen Blödsinn in Thailand einzuführen, wird sicherlich nicht dazu beitragen das die Verkehrstoten weniger werden. Strafen wie Zwangsarbeit bei fahren unter Drogen und Alkohol oder fahren ohne Führerschein sowie die Beschlagnahmung des Fahrzeugs wären wesentlich effektiver. Nur müsste man sich überlegen wo man die tausenden Fahrzeuge abstellt. Ein mal pro Quartal eine Versteigerung der Fahrzeuge würde auch Geld in die Staatskasse bringen. Aber das traut sich in Thailand natürlich keiner, da nimmt man lieber 20.000 und mehr Tote in kauf.

berndgrimm
Gast
14. Februar 2021 9:35 am
Reply to  exil

Ich kann meinen beiden Vorschreibern da nur vollkommen zustimmen.

Wenn es in TH einen wirklichen Fahrtest, einen wirklichen Idiotentest

bei mehrfachem Nichtbestehen geben wuerde, waeren die Strassen

ziemlich leer und man koennte ganz beruhigt autofahren.

Da es aber hier garkeine wirklichen Kontrollen gibt und die Staatsmacht

damit beschaeftigt ist die paar kritischen Studenten die aufmucken

niederzuknueppeln ist Alles nur leeres Gerede wie wir es seit 6 Jahren

von dieser Militaerdiktatur gewohnt sind. So tun als ob

und schoen die Covid Besieger spielen.