Thailands ehrgeizige Pläne, die Andamanensee mit dem Golf von Thailand zu verbinden und diese mit dem Programm des Ostwirtschaftskorridors für die Ostküste zu verbinden, schreiten voran.
Die Pläne sehen vor, dass Thailand ein Knotenpunkt des Seeverkehrs ist, ohne dass die Straße von Malakka umrundet und in Singapur angedockt werden muss.
Zeit und Geld könnten gespart werden, was Thailands Kassen anschwellen lässt.
Die „Landbridge“-Pläne könnten auch ein Segen für den Tourismus sein, da die Verbindungen zu Land und zu Wasser verbessert werden.
Es ist geplant, einen Hafen in der Region Ranong zu erweitern und dann Straßen und Eisenbahnen zum Golf zu verbessern. Von dort aus sind weitere Verbesserungen der Häfen sowie der Straßen- und Eisenbahnverbindungen sowie der Seeverbindungen zur Ostküste geplant.
Ein Unternehmen namens Index International Group (IND) hat jetzt Machbarkeitsstudien begonnen und etabliert ein Geschäftsentwicklungsmodell.
Sie planen, ihre ersten Ergebnisse Anfang 2022 vorzulegen, wonach eine UVP (Umweltverträglichkeitsprüfung) zusammen mit anderen Ideen bis September 2023 abgeschlossen sein wird.
Der gesamte Plan wird letztendlich mit dem EEC-System an der Ostküste verknüpft sein, das einen Hochgeschwindigkeitszug von Bangkok nach Rayong und enorme Investitionen in die Infrastruktur umfasst.
Letztendlich ist das Gesamtbild, dass Thailand ein neues Bindeglied in der Fracht von Seefrachtgütern von und nach Westen und China über den Nahen Osten und Indien ist. / RYT9
Ich kenne zwar die Gegend nicht, in welcher dieses Projekt realisiert werden soll, aber „der Minister plant, für internationale Ausschreibungen ein einziges PPP-Paket zu entwickeln, das die vier Hauptkomponenten der Landbrücke umfasst:
Tiefseehäfen in Chumphon und Ranong, eine zweigleisige Eisenbahn und eine Autobahn, die eine Strecke von etwa 120 Kilometern zwischen den beiden Häfen zurücklegt“
und was damit auch einen sehr starken Eingriff in die Natur bedeutet.
Außerdem steht dieses Vorhaben in Konkurrenz zu dem Dawei-Projekt in Birma, an welchem TH ebenfalls beteiligt und bei welchem derzeit offen ist, ob es jemals fertiggestellt wird.
Diese Probleme, welche in Birma bei dem Dawei-Projekt auftraten, könnten sich teilweise in TH wiederholen.
Ich gehe jedoch davon aus, dass das Hauptproblem in TH die Finanzierung sein wird, da sich autokrate Systeme nur selten von Umweltbedenken und Menschenrechtsverletzungen abhalten lassen.
Sollte die Finanzierung hauptsächlich von China geleistet werden, wird TH in mehr und mehr Abhängigkeit geraten.
https://en.wikipedia.org/wiki/Dawei_Port_Project
Thailand lässt sich eigentlich solche Mega-Projekte oft von privaten Investoren bezahlen.
Wie z.B. bei Müllvebrennungsanlagen usw.
Könnte hier auch der Fall sein. Ob China mitmischt, wird man sehen – neige dazu, dass JA zu sagen.
Egal ob Kanal oder Landbrücke – die Probleme werden nicht kleiner, da es bei beiden eine Vielzahl von Umweltproblemen geben wird, die Mehrheit der dortigen Bevölkerung gegen diesen Bau ist und die Kosten/Nutzen-Rechnung nicht aufgehen wird.
So bleiben die Einnahmen aus Kanaldurchfahrtsgebühren ungewiss, genauso wie die Einnahmen aus ausländischen Investitionen in Sonderwirtschaftszonen an beiden Enden des Khlong Thai.
Aber vielleicht wissen wir bis Ende 2023 mehr, wenn alle Studien und Öffentlichkeitsarbeit abgeschlossen sein sollen.
Wie es jedoch mit derartigen Prestigeobjekten ausgehen kann, weil sich der eine oder andere Politiker profilieren will, zeigen 2 Beispiele aus D.
– Vor 25 Jahren wurde der Rhein-Main-Donau-Kanal fertiggestellt. Jetzt ist klar: Er blieb weit hinter den Erwartungen zurück. Die Umweltschäden sind dennoch irreparabel.
https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/25-Jahre-Rhein-Main-Donau-Kanal-Ein-gescheitertes-Jahrhundertprojekt-id42604111.html
– Die Zombie-Flughäfen
https://taz.de/Studie-zu-unrentablen-Klein-Airports/!5702887/
Ich gehe davon aus, dass eine Eisenbahnstrecke nicht allzu viele Umweltschäden bringen wird. Aber sie könnten Schiffstransporte, die für Bangkok bestimmt sind, die Fahrt über Singapur
ersparen. Aber das sollte eine Kosten-Nutzen-Expertise eigentlich feststellen können.
Kleine Ergänzung zum Kra-Kanal:
„Nach Gerüchten soll das Kanalprojekt eine Länge von 120 km, eine Breite von 400 m und eine Tiefe von 20 m haben.
Das würde auch den derzeit größten Schiffen die Durchfahrt mit ungehindertem Gegenverkehr ermöglichen.
Die Bauzeit wird auf 7 bis 10 Jahre geschätzt, die Baukosten auf 28–36 Milliarden USD.
Projektträger wäre die offenbar bereits gegründete China-Thailand Kra Infrastructure Investment and Development Company.
Nach neuesten Umfragen würden nur etwa 30 % der Thailänder den Kanalbau begrüßen.
Gefürchtet werden politische Unruhen, Korruption innerhalb der Regierung, Zerstörung der Umwelt und ein weiteres Auseinanderdriften der schon jetzt uneinigen Provinzen rechts und links der möglichen Kanaltrasse.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Kra-Kanal
Dieses Projekt ist wohl tot. Es ist kein Kra-Kanal derzeit geplant, sondern 2 Tiefseehäfen – einer in Ranong, der andere in
Chumpon.
Diese 2 Häfen sollen dann mit Eisenbahnstrecke und Autobahn verbunden werden – die dazu dann neu gebaut werden müssen.
Als nix mit Kanal……
https://www.thinkchina.sg/land-bridge-place-kra-canal-game-changer-thailands-future-engagement-region-and-china
So wie wir Prayut kennen – einmal hü und einmal hott sagen.
– Prayuth hatte 2016 gesagt, dass der Kanal nicht gebaut wird, so lange er Premierminister ist.
– Prayuth hat 2021 den Nationale Rat für wirtschaftliche und soziale Entwicklung damit beauftragt, die öffentlichen Anhörungen zu beschleunigen und eine neue Durchführbarkeitsstudie zu dem System zu beginnen.
Immer unter dem Motto: „was stört mich mein Geschwätz von gestern.“
Viel wichtiger wäre, statt immer nur das $ – Zeichen in den Augen, die ökologischen Aspekte genau zuuntersuchen.
Obwohl der Plan sowohl bei den Gesetzgebern als auch bei den Gemeinden vor Ort breite Unterstützung gefunden habe (wie gesagt – die $-Zeichen), haben Experten Bedenken hinsichtlich seiner geringen Wirtschaftlichkeit, der verheerenden Umweltauswirkungen und der Probleme bei der nationalen Sicherheit geäußert.
https://hallomagazin.com/2020/10/15/china-unterstuetzt-den-kra-kanal/
Wie so etwas in die Hose gehen kann, zeigt dieses Beispiel:
Die Moos-Krise im Mekong
https://hallomagazin.com/2021/03/10/die-moos-krise-im-mekong/
TH sollte lieber mehr Anstrengungen im Umweltschutz unternehmen, um künftig derartige Schlagzeilen zu vermeiden:
Chiang Mai am stärksten verschmutzte Stadt der Welt
https://www.wochenblitz.com/index.php/home/wochenblitz/2013-09-11-07-01-26/item/9132-chiang-mai-am-staerksten-verschmutzte-stadt-der-welt
oder wie stin sagen würde: „wunderbar, auch hier ist TH im Ranking die Nr. 1“
handelt es sich bei der neuen Ankündigung um einen Kanal?
Ich verstehe es eher so, dass die die Häfen ausbauen möchten, danach werden die Container per Bahn zum Golf gebracht und dann dort weiter mit Schiffen.
Kann mich aber irren.
ja, das ist ein Punkt, indem wir uns wohl einig sind und er ist auch fast der einzige Grund,
warum wir eigentlich pendeln wollten.
Ich laufe nicht gerne mit rote Augen draußen rum – es ist tw. noch schlimmer, als in Berichten
erklärt. Man sieht oft die Hand vor Augen nicht. Meist März/April.
Schade, sonst wäre der Norden ziemlich perfekt. Sehe auch keine Möglichkeiten, es einzudämmen.
Weil wenn es wirklich TH schaffen würde, dann zieht es trotzdem noch von Burma her – die auch
abfackeln wie die Weltmeister.
Soviel Quatsch auf einmal!
Die Japaner wollten den/einen Kanal umsonst bauen!
Die Chinesen haben heute kein Interesse mehr daran, ganz im Gegenteil.
Sie haben bereits Dawei mit Anschluss an BKK
Dann Kommt die Landbruecke im tiefen Sueden zum Anhaengen von Afrika.
Dafuer sind dann wohl auch die Ueberfaelle, damit die Route ueber Singapur unattraktiv wird.
China ist an dem Nicaragua-Kanal interessiert, um unabhaengig von Panama zu werden.
Ein "Kanal" wird sehr einfach gebaut.
Bei PanamaKanal gabe nur Sklaven, keine Maschinen.
Durch MalariaAusbruch, wurde das wohl erstmal unterbrochen.
In TH hat es den Vorteil, es gehen von beiden Seiten mehrmals Khlongs bis zu jeweils 40km ins Land.
Dazwischen kaeme wie in Panama ein (Stau)See mit Hebewerken in beide Richtungen.
Und dann noch vermutlich ein Durchstich.
Einfach hier mal die Laengsansicht vom PanamaKanal ansehen:
Ich habe die letzten Jahre den Ausbau der H4 zwischen Chumphorn und Ranong verfolgt.
Das hat TH alles selbst gemacht!
Was sollte denn TH an einem Kanal nicht selbst koennen??
Das ist der "riesige" Gaillard-Durchstich :
Ich habe zu meiner Frau mehrfach gesagt, "schaumal hier, viel mehr braucht es fuer einen Durchstich auch nicht.
Die Chinesen haben ihre Mauer mit Gluecksspiel finanziert. warum sollte das TH nicht mit dem Kanal so machen.
Manchmal glaube ich, das laeuft schon.
nein, eigentlich eine gute Idee.
Es geht nicht um den Kanal – den könnten wohl nur die Chinesen bauen. Es geht um
2 Tiefseehäfen, einen in Ranong, den anderen am Golf und dann verbindet man diese beiden
Häfen mit einer Bahnlinie für Güterverkehr. Muss dann halt in Ranong umladen und am Golf wieder.
Würde aber viel Zeit sparen und Kosten.
In TH hat es den Vorteil, es gehen von beiden Seiten mehrmals Khlongs bis zu jeweils 40km ins Land.
Es geht nicht um den Kanal. Sondern Landbridge…..
Strassen bauen können sie schon, nicht gut, aber es geht.
Einen Kanal in dieser Größenordnung schaffen die Thais nicht – die haben gar nicht
die ausgebildeten Ing. dazu. Nicaragua auch nicht, Panama damals auch nicht.
Bin ja nicht mal sicher, ob es die Chinesen können.
Welche Kanäle in dieser Größenordnung haben die schon gebaut?
So wie es aussieht, bauen die auch keinen Kanal in Nicaragua mehr – der Bauunternehmer ist derzeit wohl pleite.
Da der Schifffahrtsweg um die malaiische Halbinsel durch einen Kanal an der Landenge deutlich verkürzt würde, gab es bereits im 17. Jahrhundert Pläne, einen Kra-Kanal oder Thai-Kanal zu bauen.
Wegen der immensen Kosten und auch wegen der zu erwartenden Umweltprobleme ist es bislang bei Plänen geblieben.
Da China von dem Kanal profitieren würde, werden evtl. die Chinesen den Plan unterstützen und die Finanzierung übernehmen.
Wie derartiges dann jedoch ausgehen kann, durfte Sri Lanka erleben:
„Ein wichtiges Infrastrukturprojekt war ein neuer Hafen, der maßgeblich durch China im Rahmen der One Belt, One Road-Strategie finanziert wurde.
Gleichermaßen wurde der internationale Flughafen Mattala Rajapaksa mit chinesischer Kredithilfe erbaut.
Für Sri Lanka zahlten sich die enormen Investitionen in den Flughafen und den Tiefwasserhafen bisher nicht aus – beide erfüllten bislang nicht annähernd die in sie gesetzten wirtschaftlichen Erwartungen, sondern ihr Betrieb blieb hoch defizitär.
Nachdem Sri Lanka in finanzielle Probleme geriet und sechs Milliarden US-Dollar Schulden an chinesischen Infrastruktur-Investitionen angefallen waren, wurden 70 Prozent der Anteile am Hafen und ein nahegelegenes Industriegebiet am 29. Juli 2017 für 99 Jahre von dem chinesischen Staatskonzern China Merchants Port Holdings geleast.
Aber unsere Junta läßt sich doch von derartigen Nichtigkeiten kaum beeindrucken(555):
Umstrittener Thai Kanal steht erneut im Rampenlicht
„In den letzten Jahren drängte die Thai Canal Association – bestehend aus Generälen im Ruhestand, Politikern und prominenten Führungskräften mit chinesischen Beziehungen – auf die Wiederbelebung des Kanalprojekts und versuchte, die Regierung davon zu überzeugen, eine Version des Thai Canal umzusetzen.
Die Größe des Thai Kanals ist im Vergleich zum Panamakanal winzig.
Laut Herrn Pailin wird der Verkehr über den Kanal langsam sein, da jeweils nur ein Frachter den Kanal passieren kann.
Die Nutzung des Kanals spart nur zwei Tage Segeln [durch die Malakka Straße], was nicht attraktiv genug ist, um die Verlader anzuziehen, um die Seewege zu ändern“, sagte er.
„In der Regel sind neue Routen nur dann attraktiv, wenn sie mindestens fünf Seetage einsparen.
Ich denke, das Kanalprojekt ist nicht realisierbar und wird weder die Wettbewerbsfähigkeit Thailands stärken noch die privaten Investitionen im Süden fördern“
https://thailandtip.info/2020/10/14/umstrittener-thai-kanal-steht-erneut-im-rampenlicht/
Fazit: wahrscheinlich nur eine weitere Luftnummer dieser Junta, es sei denn, die Chinesen übernehmen das Ruder!!!
Wie der Panama Kanal? Wie der Suez Kanal? Nein, eher wie der Blaumilchkanal!
Die Strategen dieser Militaerdiktatur haben gehoert dass jedes Schiff
z.B. fuer die Durchfahrt im Panama Kanal durchschnittlich 48.000 US$ zahlen muss.
Das ist schon etwas Anderes als 55 THB pro Auto auf dem Tollway!
Nun planen sie ihren eigenen Blaumilchkanal!
Jetzt muss nur noch Kasimir Blaumilch aus der Anstalt Fliehen und los kann es gehen.
gg1655 sagt:
9. März 2021 um 6:44 pm
Jetzt muss nur noch Kasimir Blaumilch aus der Anstalt Fliehen und los kann es gehen.
An Kasimir Blaumilchs fehlt es in Thailand sicherlich nicht!
Es gibt genug fehlgeleitete
. Aber die Frage ist
wer denen denn die Richtung in die sie bohren muessen angibt!
Die machen das nicht selbst, geht auch nicht um einen Kanal – sondern Tiefseehäfen und dann Landbridge, also Eisenbahn.
Die EIsenbahn bauen die vll selbst – Tiefseehafen weiß ich nicht, ob die das selbst können.
Sind dann oft ausl. Planer, die das dann leiten.
bisher haben es die Briten immer geschafft, TH von einem Bau, einem Kanal abzuhalten, im Sinne Singapurs.
Die Einnahmen aus dem Hafen in Singapur wären vermutlich um einiges niederiger – gäbe es so einen Kanal.
Ja, die Thais könnten den nicht bauen – aber die Chinesen können es. Z.B.
gegen 50 Jahre, wo sie die Einnahmen behalten könnten.
Aber wird man sehen, wie es läuft – aber wäre eine gute Idee von der Regierung und könnte den 20%-Ausfall vom Tourismus
wieder reduzieren.