Burma: Premier Prayuth erklärte, dass Flüchtlinge aus humanitären Gründen nach Thailand kommen dürfen

Flüchtlinge, die aus Burma über die Grenze fliehen, dürfen aus humanitären Gründen nach Thailand, wenn die Gewalt dort eskaliert, sagte Premierminister Prayuth Chan o-cha am Dienstag (30. März) gegenüber den Medien.

Er sprach, nachdem die Luftangriffe der burmesischen Armee gegen die Karen National Union (KNU) in der letzten Woche viele ethnische Karen Zivilisten dazu veranlasst hatten, sich in Sicherheit zu bringen und über die Grenze nach Thailand zu fliehen.

Viele von ihnen überquerten jedoch den Fluss wieder zurück und blieben am Ufer, da sie zu ängstlich waren, um wieder nach Hause zurückzukehren.

Rettungskräfte und Soldaten tragen eine verwundete Person, die vor der Gewalt in
Burma geflohen ist und am Dienstag in Mae Hong Son medizinische Behandlung gesucht hat. (Foto: Reuters)

„Thailand wird sie nicht abweisen“, sagte General Prayuth. „Wenn sie in Schwierigkeiten sind, werden wir ihnen die Einreise in unser Land nicht verweigern. Dies bedeutet jedoch nicht, dass wir unsere Absicht erklären werden, sie mit offenen Armen einzulassen“, fügte er weiter hinzu.

Auf die Frage nach Berichten, dass einigen Flüchtlingen die Einreise an der Grenze verweigert wurde, sagte General Prayuth, dass die Behörden die Anforderungen für die legale Einreise durchsetzen müssten.

„Wenn es einen Krieg gibt, ist das ein anderes Szenario. Falls die Situation eskaliert und zu Todesfällen und Verletzungen führt, wird die thailändische Regierung entsprechende Maßnahmen ergreifen, um einen Zustrom der Menschen zu bewältigen“, sagte er.

„Wir haben jahrelange Erfahrung mit neun Flüchtlingszentren, in denen mehr als 400.000 Flüchtlinge untergebracht sind“, sagte General Prayuth weiter.

General Prayuth sagte auch, die Regierung werde sie zurückschicken, wenn die Situation über die Grenze als sicher erachtet werde.

Thailand beherbergt bereits rund 100.000 Flüchtlinge aus Burma in Lagern entlang der Grenze.

Außenminister Don Pramudwinai sagte am Dienstag, dass die Situation in Burma beim ASEAN Treffen in Brunei im nächsten Monat zur Sprache gebracht wird.

Herr Don wiederholte die Ansicht des Premierministers und sagte, dass Thailand den Flüchtlingen aus Burma vorübergehend aus humanitären Gründen helfen werde. Wenn sich die Situation dort verbessert, sollen sie allerdings wieder in ihr Heimatland zurückkehren, sagte er.

Herr Don sagte, er fordere die Führer von Burma auf, die Gewalt zu deeskalieren und die Situation rasch unter Kontrolle zu bringen.

Der Sprecher des Außenministeriums, Herr Sangrat, sagte am Dienstag (30. März) gegenüber der Presse: „Es ist Thailands Politik, niemanden zurückzudrängen, der vor den Kämpfen in Burma geflohen ist. Einige wurden freiwillig zurückgelassen, da sie ihre Lebensmittelvorräte, die sie aus ihren Dörfern an die Grenze in Burma mitgebracht haben, aufgebraucht haben.“. Sie bleiben oft ein paar Tage, bis sie überzeugt sind, dass die Rückkehr sicher ist. Dies sind hauptsächlich ethnische Karen“, fügte er weiter hinzu.

Der Zustrom von Flüchtlingen begann letzte Woche, nachdem die burmesische Armee das von der KNU kontrollierte Gebiet bombardiert hatte. Ungefähr 3.000 Karen flohen über die Grenze nach Thailand.

Sie überquerten den Salween River und wohnten in der Gemeinde Mae Sam Laep im Bezirk Sop Moei in der Provinz Mae Hong Son.

Die Luftangriffe begannen, nachdem sich die KNU Protesten gegen den Militärputsch angeschlossen hatte. KNU Kämpfer blockierten laut The Irrawaddy auch die Lieferung von Lebensmitteln an Regierungssoldaten im Bezirk Papun im Bundesstaat Karen.

Mehr als ein Dutzend Menschen durften am Dienstag nach Mae Sam Lap fahren, um sich medizinisch behandeln zu lassen, berichtet die Presse.

Den Quellen zufolge schickten Soldaten des 36. Ranger Regiments am Montag etwa 500 Karen über den Salween nach Burma zurück. Die Soldaten argumentierten, dass die Zusammenstöße zwischen KNU- und den burmesischen Regierungstruppen bereits nachgelassen hatten.

Den weiteren Berichten zufolge blieben die Karen, insbesondere Frauen, Kinder und ältere Menschen, am Dienstag auf der burmesischen Seite der Grenze entlang des Flusses, aus Angst, die burmesische Regierung könnte erneut Angriffe auf ihre Gemeinden verüben.

Innenminister Anupong Paojinda sagte, die Sicherheitsbehörden seien angewiesen worden, mit einem Zustrom von Flüchtlingen von jenseits der Grenze umzugehen. / Bangkok Post

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berndgrimm
Gast
1. April 2021 9:14 am

Und die CCSA testet sie auf Covid!6666!

Ich glaube kein anderes Land hat soviel an Fluechtlingen verdient wie Thailand.

Nicht nur dass die Fluechtlinge als unterbezahlte Lohnsklaven arbeiten

sondern Thailand bekommt auch noch Geld von den Hilfsorganisationen dafuer!

Apropos Burma! Wo ist denn die Friedensnobelpreistraegerin?

gg1655
Gast
gg1655
1. April 2021 5:35 pm
Reply to  STIN

Den Lohn haben sie selbst
bestimmt 

Was für eine Menschenverachtende Gestallt du doch bist.  Du rühmst dich selbst dafür das du noch nicht mal den Gesetzlichen Mindestlohn bezahlen willst und stellst dich als Gutherzig dar.  Wenn sie wirklich mehr gefordert hätte dann hätte sie den Job einfach nicht bekommen.  Das wusste die sicher auch.  Eventuell habt ihr vorher schon ein paar abgelehnt die den Mindestlohn wollten. Du hast einfach deine Verhandlungsposition auf verachtenswerte Weise ausgenutzt.  Als ob der Thai-Mindestlohn so üppig wäre.  Aber nicht mal das gönnst du jemanden.  Da wird es auch nicht besser wenn man später einen Teil des zu unrecht einbehaltenen Lohnes als Almosen gibt und dann dafür Ewige Dankbarkeit erwartet.  Schäm dich du Ausbeuter.

berndgrimm
Gast
2. April 2021 9:22 am
Reply to  STIN

Meine beiden hatten ihren ersten Test heute. Dazu einen Online-Psycho-Test mit sehr vielen
Fragen – Sohn meinte, sieht nach intern. Standard Test aus.
Auch wieder sehr professionell – wie ich finde, weil einige Probleme haben, 14 Tage so eingesperrt zu sein.
Sohn hat keinerlei Probleme – der macht sein Homeoffice – spricht mit meiner Frau am Balkon. Haben sie sehr gut
nebeneinander gelegt. Soweit keine Probleme – alles sehr professionell, also auch für Thais.
Essen ist sogar sehr gut, meinen beide – wobei ich hier eher meiner Frau glaube, weil die als gute Köchin das eher
bewerten kann. Sohn isst alles – deutsch, intern und Thai.

 

Wieso muessen Thai Psycho Tests machen und Farang nicht?

Geht man davon aus dass Farang schon bescheuert genug

sind wenn sie freiwillig nach Thailand kommen,

waehrend man bei Thai die aus dem Ausland kommen

nicht so sicher ist?

Was das Essen angeht kann ich mir schon vorstellen

dass man Thai nicht den gleichen Frass vorsetzt wie Auslaendern.

Gab auch keine Abzocke? Alles auf unsere Kosten eben.

Welches Hotel in Pattaya war es denn und was haette es

fuer einen Auslaender gekostet?

Die Tochter unserer Freundin war im Sunshine Garden Resort

direkt hinter dem Dusit Thani .. Die Anlage und der Garten

sind sehr schoen aber abgewohnt und das Thai Management besch…..

und dann kamen die Spezialisten vom CCSA.

Der Preis fuer 2 Wochen war 37.500THB

und der Preis im Internet ab 990 pro Zimmer mit Fruehstueck

pro Nacht.

Wolf5
Gast
Wolf5
1. April 2021 8:52 am

Auch wieder so ein unklares Geschwafel des Generalissimo.

So wurden Berichten zufolge bereits 2.000 abgelehnt.
Die Aktivistengruppe Karen Information Center sagte, 2.009 Menschen seien vertrieben worden und hätten sich im Dschungel versteckt, nachdem sie kurz nach dem Überqueren der Grenze zu Thailand nach Myanmar zurückgedrängt wurden.

Die Thai behaupten dagegen:
„Nachdem wir Fragen gestellt hatten (z. B.), was ihre Probleme in Ihrem Land sind, sagten sie:
„Es gibt kein Problem.“

„Da es also kein Problem gibt, können sie vorerst einfach nach Hause zurückkehren?
Wir haben sie nicht mit Waffen gezwungen (zurückzukehren), wir haben ihnen sogar die Hand geschüttelt und ihnen viel Glück gewünscht.“

Als PM Prayut nach Berichten gefragt wurde, nach denen die Einreise von Flüchtlingen verweigert wurde, sagte er, es sei notwendig, dass die Behörden die Anforderungen für die legale Einreise durchsetzen.

Trotz der Ablehnung durch die Regierung haben mehrere Menschenrechtsgruppen, darunter das Europäische Karen-Netzwerk, die thailändischen Behörden kritisiert.

„Das gewaltsame Zurückschicken von Menschen in eine Konfliktzone stellt eine Zurückweisung dar und verstößt gegen das internationale Flüchtlingsrecht.“

https://www.wochenblitz.com/index.php/home/wochenblitz/2013-09-11-06-44-59/item/9376-thailand-werde-birmanische-fluechtlinge-nicht-abweisen-aber-berichten-zufolge-wurden-bereits-2-000-abgelehnt