Bangkok: Jatuporn forderte die Menschen auf, Konflikte beiseite zu legen, um Premier Prayuth zu vertreiben

Jatuporn Prompan forderte am Sonntag die Menschen auf allen Seiten auf, ihre Konflikte beiseite zu legen und sich zusammenzuschließen, um Premierminister Prayuth Chan o-cha zu verdrängen, und beschrieb ihn als Bedrohung für das Land und als das Zentrum aller Probleme.

Der Vorsitzende der Vereinigten Front für Demokratie gegen Diktatur (UDD) sprach vor einer Kundgebung von etwa 500 Menschen im Santiporn Park in der Nähe des Heldendenkmals vor der Ratchadamnoen Avenue. Es begann gegen 16 Uhr.

Herr Jatuporn sagte, die Kampagne werde fortgesetzt, und eine tägliche Kundgebung im Santiporn Park fordere die Amtsenthebung von General Prayuth.

Jatuporn Prompan spricht am Sonntagabend vor der Kundgebung im Santiporn Park und
fordert von allen Seiten Einigkeit, um Premierminister Prayuth Chan o-cha aus dem Amt zu entfernen. (Foto: Wichan Charoenkiatpakul)

Unter den Teilnehmern waren Pibhop Dhongchai, ein ehemaliges Kernmitglied der Volksallianz für Demokratie (PAD), Veera Somkwamkid, der Generalsekretär des Volks-Antikorruptionsnetzwerks, Karoon Saingam, ein ehemaliger Abgeordneter von Buri Ram, Taikorn Polsuwan, ein ehemaliger Leiter einer Anti-Thaksin Gruppe und Saknarong Mongkol, ein Dozent an der juristischen Fakultät der Thammasat-Universität.

Andere waren Chinawat Chankrachang, ein Mitglied der Ratsadon Gruppe, Payao Akkahad, die Mutter einer Krankenschwester, die 2010 im Wat Pathumwanaram getötet wurde, und Suwich Sumanon, der Vorsitzende der Train Workers ‚Union.

Der Organisator der Demo war Adul Kheoboriboon,

Drei Gruppen06 der Demo-Guards waren im Dienst, um Recht und Ordnung zu gewährleisten.

Die Teilnehmer gingen abwechselnd auf die Bühne, um zu sprechen. Herr Jatuporn ging um 19.35 Uhr auf die Bühne und hielt eine Abschlussrede.

Er sagte, er sei nicht im Namen der UDD bei der Kundgebung, weil er keine Organisation einbeziehen wollte.

„Während dieser Zeit müssen sich alle Menschen zusammenschließen, um General Prayuth zu verdrängen, der die gegenwärtige Bedrohung des Landes darstellt. Wenn wir nichts dagegen unternehmen, wird General Prayuth noch weitere sechs Jahre im Amt bleiben“, sagte Jatuporn.

Seit er am 22. Mai 2014 die Macht übernahm, war General Prayuth zum Zentrum aller Probleme geworden, und keines seiner Versprechen sei eingetreten, betonte Herr Jatuporn.

In den letzten 15 Jahren war das Land durch Konflikte schwer verletzt worden, und der einzige, der davon profitierte, war General Prayuth, sagte er weiter.

„Heute sollten die Unterschiede zwischen den gelben und roten Hemden beiseite gelegt werden. Stattdessen sollten wir uns zusammenschließen, um General Prayuth endlich zu entfernen“, sagte er.

„Die Verfassung von 2017 ist die schlechteste in Thailand, und es ist General Prayuth, der bisher am meisten davon profitiert hat“, sagte Jatuporn.

Er sagte, es würde eine tägliche Kundgebung geben, bei der General Prayuths Sturz im Santiporn Park gefordert wird.

Am 7. April werden wir uns von 16.00 bis 21.00 Uhr wieder an diesem Veranstaltungsort versammeln. Wir werden die Kundgebung am 6. April überspringen, um den Gruppen Platz zu machen, die für eine Verfassungsänderung kämpfen.

Die Kundgebung wurde um 20.30 Uhr abgebrochen. / Bangkok Post

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Wolf5
Gast
Wolf5
9. April 2021 7:05 am

Ist es nicht schön?

Egal um welches Thema es geht –
um Wahlen in TH, um Kreditvergabe an Bauern und andere arme Thais oder um Clan-Kriminalität in D – unser stin war immer mitten drin und kann somit als Augenzeuge berichten. 55555555555555

Deshalb hat stin auch diesmal tief in seiner Märchenkiste gekramt, um uns neue Märchen aufzutischen.

Wir wollen diese Diskussion nicht weiter ausweiten, nur soviel:

Ich gebe stin recht, dass es in TH bisher keine saubere Wahl gab und vermutlich auch in Zukunft nicht geben wird.

Wenn stin dann jedoch die Auffassung vertritt, dass
„die Wahlen (2019) schon frei waren – niemand wurde gezwungen zur Wahl zu gehen. Es standen auch keine Armee-Truppen vor den Wahllokalen usw. „
zeigt dies erneut stin´s geistige Armut.

Denn bereits im Vorfeld wurde durch die Junta alles so geregelt, dass nichts schief gehen konnte.

So meinte die DW:

“Die Wahlen sind weder frei noch fair”.

Die Wahlen sind nicht frei, weil jede Form des Wahlkampfs eingeschränkt ist.
Die Wahlkommission selbst hat erklärt, dass die Wähler ohne ‘Beeinflussung’ ihre Stimme abgeben sollen.
Bei Verstoß kann die Wahlkommission einen Prozess einleiten, was in mehreren Fällen bereits geschehen ist.
Auch konnten sich die Parteien erst im Dezember 2018 registrieren und mit dem Wahlkampf beginnen.
Es blieb also wenig Zeit, um sich politisch zu organisieren und die eigene Wählerschaft zu mobilisieren.

Auch faire Wahlen kann es unter der neuen Verfassung von 2016  nicht geben.
So hat die Militärregierung einen Vorsprung in der Nationalversammlung, die den Premier und die Regierung wählen wird.
Nicht zuletzt besteht die Gefahr von Wahlmanipulationen.
Viele Thais halten sie sogar für wahrscheinlich.
Schaffer verweist in diesem Zusammenhang auf die fehlende Neutralität der Wahlkommission:
“Wenn man sich die Einlassungen der Wahlkommission anhört, dann ist klar, dass sie die Militärpartei an der Spitze haben will. Wie unter diesen Umständen Wahlbetrug ausgeschlossen werden sollen, weiß ich nicht.”

https://www.dw.com/de/parlamentswahl-in-thailand-kurz-erkl%C3%A4rt/a-47976799

Und wenn stin dann noch meint:

„Richtig, die haben Teile vom Mehrheitswahlrecht aus Deutschland kopiert und es so gestaltet, dass auch kleinere Parteien Chancen hatten. „

verkennt er auch hier wieder den Sachverhalt, man könnte auch sagen, stin hat keine Ahnung von gelebter Demokratie.

So ist die Fünf-Prozent-Hürde, auch Fünf-Prozent-Klausel genannt, die bekannteste und am meisten verbreitete Sperrklausel für Wahlen in Deutschland.
Ähnliche Regelungen gibt es in anderen Ländern mit dem Verhältniswahlrecht.
In Österreich existiert für den Bundesrat und einige Bundesländer eine Vier-Prozent-Hürde.

Der große Unterschied zu TH besteht jedoch darin, dass diese Sperrklausel per Gesetz festgelegt ist und nicht wie in TH nach der Wahl und begonnenen Stimmen-Auszählung durch die Wahlkommission geändert wird.

Wolf5
Gast
Wolf5
8. April 2021 4:50 pm

Stin wiederholt seine falschen Thesen unzählige Male und hofft, dass es ihm irgendwann mal einer glaubt.

1. Argument stin´s:

„Die Abstimmung war nach Einschätzung der unabhängigen Wahlkommission „die schmutzigste Wahl aller Zeiten“ mit weit verbreitetem Stimmenkauf und Betrug. „

Dazu ist festzustellen, dass es vor 2001 und auch danach in TH kaum freie Wahlen gab und alle Wahlen von Stimmenkauf geprägt waren.

Ob diese Wahlen dann mehr oder weniger schmutzig waren, müßte noch geklärt werden!!!

Zur Stellung der Thai-Wahlkommission durften wir 2019 auch einiges erleben.

2. Argument stin´s:

„Die demokratischen Strukturen sind schon da. So kann man Prayuth mit Misstrauensantrag abwählen.“

Läßt zwar die von der Junta maßgeschneiderte Verfassung theoretisch zu, ich möchte jedoch nicht wissen, was passieren würde, falls dieser Fall eintritt.

Immerhin ist TH Weltmeister im putschen!!!

3. Argument stin´s:

„gerade heute wieder im “Der Standard” gelesen – Medien bezeichnen die Wahl der burmesischen und thailändischen Regierung und den Status danach als: semi-demokratisch.
Wegen dem eingesetzten Senat.“

So waren sich die meisten internationalen Medien einig, dass die Wahl 2019 in Thailand weder frei noch fair verliefen, z.B.

„Weder frei noch fair – die Militärjunta lässt wählen“

https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=721976

und auch der von stin zitierte „Standard“ schrieb damals:

„Thailand-Wahl: Beschwerden wegen Wahlfälschung
Der damalige Putschgeneral Prayut will als Premierminister im Amt bleiben.
Durch ein geändertes Wahlrecht und eine neue Verfassung war er bei der Wahl klar im Vorteil.“

https://www.derstandard.at/story/2000100369304/armee-partei-staerkste-kraft-bei-wahl-in-thailand

4. Argument stin´s:
„Die Gesetze bestimmt nicht Prayuth, die müssen durch die Lesungen im Parlament und dann erst verabschiedet werden.“

Noch so eine Behauptung stin´s.

In Wirklichkeit hatte Prayut als Diktator mittels seines § 44 etliche Gesetzte erlassen, welche bis heute gelten.

Dann hat sich die Junta eine Verfassung auf den Leib geschrieben, um sich die Macht für möglichst die nächsten 20 Jahre zu sichern (von den von der Junta ernannten 250 Senatoren, welche erstmal für 2 Wahlen mitbestimmend sind, ganz zu schweigen) und nachträglich wurde auch die nach Parteilisten vergebenen Sitze nach einer anderen Formel vergeben als zunächst angenommen – immer unter dem Motto – was nicht passt, wird passend gemacht.

Das alles hat nichts mit Demokratie – auch nichts mit Semi-Demokratie zu tun, sondern ist bestenfalls eine Schein-Demokratie, wie gg1655 ganz richtig feststellte.

5. Argument stin´s:
Darf natürlich wieder nicht fehlen – stin´s unbewiesene Microkredite mit anschließendem Gejammer.

Stin sagt doch selbst, dass bei seiner buckligen Verwandtschaft nichts zu holen ist.

Nur der Wahrheit halber sollte man erwähnen, dass sich bis heute unter Prayut in Sachen Kreditvergabe in TH nicht viel geändert hat.

Und wenn der Kreditnehmer keinen Kredit bekommt, wird nicht verzichtet, sondern dann springt ein Familienmitglied ein –
an Rückzahlung wird in diesem Moment nur selten gedacht.

berndgrimm
Gast
7. April 2021 9:46 am

„Während dieser Zeit müssen sich alle Menschen zusammenschließen, um General Prayuth zu verdrängen, der die gegenwärtige Bedrohung des Landes darstellt. Wenn wir nichts dagegen unternehmen, wird General Prayuth noch weitere sechs Jahre im Amt bleiben“, sagte Jatuporn.

Seit er am 22. Mai 2014 die Macht übernahm, war General Prayuth zum Zentrum aller Probleme geworden, und keines seiner Versprechen sei eingetreten, betonte Herr Jatuporn.

 

Ich haette nie gedacht dass ich einmal mit Thaksins Volksverhetzer uebereinstimmen wuerde!

Aber diese Militaerdiktatur machts moeglich.

Wer als (westlicher) Auslaender in TH irgendeine Zukunft sehen will muss der gleichen Meinung sein.

Hier schreibt einer der auf das Freitagsgebrabbel der uniformierten Sprechpuppe

mehrere Monate hereingefallen ist!

Ich habe schon so einige unfaehige Regierungen in TH erlebt , auch viele korrupte

und viele kontraproduktive……

Aber diese Militaerdiktatur ist auf allen negativen Gebieten mit Abstand die Groesste.

Und das Schlimmste: Man wird sie nicht mehr los!

Thaksin war mehrmals gestuerzt worden durch Militaerputsch.

Aber wer stuerzt Prawit und Prayuth?

Sie stolpern zwar laufend ueber ihre eigenen Beine aber sie stuerzen nicht!

Sie werden auch nicht gehen bevor das Geld und die Kreditlinien alle sind!

Es ist sehr vernuenftig wenn die frueher verfeindeten Roten und Gelben

zusammenarbeiten. Nur gemeinsam koennte man die Daemonen,

die sich selbst gerufen haben , verjagen. Moeglichst bis nach China

oder noch besser Nord Korea, wo sie hingehoeren!

 

"Forentroll"
Gast
"Forentroll"
7. April 2021 9:46 pm
Reply to  STIN

Prayut wurde demokratisch gewählt! 

gg1655
Gast
gg1655
7. April 2021 10:13 pm
Reply to  STIN

Die Wahlen in Thailand wurden zurecht in der Washington Post als "Verhöhnung von Wahlen" bezeichnet.  Da war ganz eindeutig keinerlei Demokratie bei dieser "Wahl".  Das war ähnlich Belarus.  Prayuth und Lukaschenko sind da auf einer Stufe anzusiedeln.  Den es war ja nicht nur der von Prayuth selbst ernannte Senat , der ein Drittel aller zur Wahl des Premiers berechtigten stellt, sondern die Wahl an sich war im Höchsten Maße Schmutzig und irregulär. Die Schmutzigste Wahl in Thailand aller Zeiten.  Den anderen Parteien wurde bis kurz vor der Wahl jede Politische Tätigkeit untersagt und die Militärpartei wurde aus Steuergeldern Finanziert.  Da war gar nichts auch nur Semi sondern 100% Betrug am Wähler am Werk.  Alles andere ist Hirnlose Junta-Propaganda.  In der Schule gefehlt haben eindeutig diejenigen die dieses Regime verteidigen.  Von Ethik und Ehrbegriffen haben diejenigen Null Ahnung.  Und es ist deshalb immer noch eine Diktatur da die Akteure immer noch die selben sind.  Auch wenn sie sich durch Massiven Wahlbetrug ein "Demokratisches Feigenblatt" verordnet haben.  Und wenn du unbedingt auf Teufel komm raus eine Bezeichnung mit Demokratie für das Gebilde in Thailand brauchst dann nenne es Scheindemokratie.  Denn das ist es noch am Ehesten.  Nur dadurch das man Wählen abhält und sich Demokratie nennt ist man noch lange keine.  Nordkorea bezeichnet sich ja auch als Demokratische Volksrepublik oder auch die DDR nannte sich so und hatte Wahlen. Die waren sogar sauberer als die Letzte Wahl in Thailand.  Da musst du dann auch eine Demokratie sehen wenn du in Thailand eine siehst.  

berndgrimm
Gast
8. April 2021 8:04 am
Reply to  gg1655

gg1655 sagt:

7. April 2021 um 10:13 pm

Die Wahlen in Thailand wurden zurecht in der Washington Post als "Verhöhnung von Wahlen" bezeichnet.  Da war ganz eindeutig keinerlei Demokratie bei dieser "Wahl".  Das war ähnlich Belarus.  Prayuth und Lukaschenko sind da auf einer Stufe anzusiedeln.  Den es war ja nicht nur der von Prayuth selbst ernannte Senat , der ein Drittel aller zur Wahl des Premiers berechtigten stellt, sondern die Wahl an sich war im Höchsten Maße Schmutzig und irregulär. Die Schmutzigste Wahl in Thailand aller Zeiten.  Den anderen Parteien wurde bis kurz vor der Wahl jede Politische Tätigkeit untersagt und die Militärpartei wurde aus Steuergeldern Finanziert.  Da war gar nichts auch nur Semi sondern 100% Betrug am Wähler am Werk.  Alles andere ist Hirnlose Junta-Propaganda.  In der Schule gefehlt haben eindeutig diejenigen die dieses Regime verteidigen.  Von Ethik und Ehrbegriffen haben diejenigen Null Ahnung.

 

Sehr richtig!

Dazu kommt dass die Wahlbezirke

vorher neu modelliert wurden

um die Phuea Thai Hochburgen

in und um BKK zu schleifen.

Die EC (Wahlkommission) war

parteiisch.

Die geschenkten Parlamentssitze

fuer die Einmann Parteien ohne die

Prayuth im Parlament keine Mehrheit

haette.

Der Wahlbetrug setzte sich in den

bisher abgehaltenen Kommunal und

Provinzwahlen fort.

Dort gab es fast keine Wahlwerbung

fuer die Opposition aber Dauerbeschallung durch

die Militaerpartei und ihre Mitkassierer.

Alles in Allem:

Ja, Thaksin hat Wahlbetrug begangen,

aber es war wirklich garnix verglichen

mit dem was diese Militaerdiktatur veranstaltet!

Ausserdem: Bei ihm kam der Wahlbetrug raus weil die EC

nicht mit ihm "kooperierte"

In dieser Militaerdiktatur ist Alles

parteiisch und fast nix kommt raus.