Bangkok: Regierung wird Thai Airways nicht retten

Ein abschließendes Treffen zur Abstimmung über das Umschuldungsprogramm von Thai Airways ist für diesen Mittwoch angesetzt, nachdem es letzte Woche verschoben wurde.

Laut einer Quelle, die denjenigen nahe steht, die den Schuldenrehabilitationsplan von Thai Airways verwalten, ist der Staat nicht verpflichtet, eine Rettungsaktion für die nationale Fluggesellschaft bereitzustellen.

Die Bangkok Post berichtet, dass Chansin Treenuchagron, amtierender Präsident von Thai Airways, keine solche Verpflichtung eingegangen ist und die Regierung nicht verpflichtet ist, die Rolle des Kreditgaranten für die Fluggesellschaft zu übernehmen.

Es wird davon ausgegangen, dass Vertreter des Finanzministeriums letzte Woche an einem Online-Treffen zwischen den Schuldenrehabilitationsplanern der Fluggesellschaft und ihren Gläubigern teilgenommen haben. Laut Chansin ist die Anwesenheit des Ministeriums bei dem Treffen jedoch kein Hinweis darauf, dass der Staat eine Rettungsaktion durchführen wird.

Laut dem Bericht der Bangkok Post sind einige Gläubiger besorgt über die Fähigkeit des Luftfahrtunternehmens, einen Kredit ohne Unterstützung des Finanzministeriums zu sichern. Chansin besteht jedoch darauf, dass die Kreditbeschaffung kein Problem darstellt, sollte der Reha-Plan als finanziell tragfähig beurteilt werden.

Eine Abstimmung über den Plan wurde letzte Woche verschoben, nachdem mehr als 15 Gläubiger Änderungen beantragt hatten. Es wird davon ausgegangen, dass eine Reihe von Gläubigern, einschließlich des Finanzministeriums, gegen den im Plan dargelegten Vorschlag eines Schuldenabbaus sind. Es wird davon ausgegangen, dass Thai Airways versucht, die Rückzahlung von Anleihen aufzuschieben.

Die Abstimmung soll nun am Mittwoch stattfinden, wenn die Gläubiger der Fluggesellschaft entscheiden, ob sie den Plan annehmen oder nicht. Die Fluggesellschaft benötigt mehr als 50% seiner Gläubiger, um für die Annahme zu stimmen. Ab diesem Zeitpunkt wird er dem Zentralbankrottgericht zur Prüfung vorgelegt. Bei unzureichenden Stimmen für den Plan wird die nationale Fluggesellschaft für bankrott erklärt. / Bangkok Post

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
18. Mai 2021 12:48 pm

Die meisten Glaeubiger der THAI sind natuerlich Auslaender.

Da die THAI ja auch nicht erst seit neulich pleite ist, haben sich

die Glaeubiger hoffentlich abgesichert oder die Forderungen abgeschrieben.

Der THAI Coup war genial. Die ganzen unfaehigen Bratzen die sich

auf Kosten der auslaendischen Glaeubiger der THAI ein schoenes Leben

im  Management und Aufsichtsrat der Gesellschaft gemacht haben

sollten sehr dankbar sein.

 

Es ist einmalig wie schnell eine unfaehige Truppe eine einstmals

grossartige Airline kaputtmachen kann.

Da hat Thailand wirklich einmal gezeigt wie weit "East of Africa" es ist!

Die auslaendischen Glaeubiger  und Anleger sowie die THAI Angestellten

sind die wirklichen Verlierer in diesem Coup.

Und nun zu den Gewinnern dieser Mlitaerdiktatur und des von dieser veranstalteten

Covid Nineteen Theaters:

Leading developer Central Pattana has announced 2020 total revenue of 32 billion baht with net profit of 9.5 billion baht

Und vielleicht kann man ja von dieser sehr kooperativen Militaerdiktatur noch

ein paar Milliarden Covid Hilfe abgreifen!

 

exil
Gast
exil
18. Mai 2021 11:00 am

Es wäre interessant zu erfahren was mit den Gaunern geschieht, welche die letzten Jahrzehnte nur in die eigene Tasche gewirtschaftet haben. Korruption war doch am Anfang ein großes Thema. Was nun? Holt man sich wenigstens einige Milliönchen wieder zurück oder stehen die Verbrecher alle unter dem Schutz des Königs?

Schade, dass meine frühere Lieblings Airline so abgewirtschaftet hat. Aber spiegelt wieder, wie sich Thailand als ganzes entwickelt hat. Mir tun nur die Menschen leid, die durch die kriminelle Führungsetage ihre Jobs verlieren.

Wolf5
Gast
Wolf5
18. Mai 2021 10:55 am

Noch ist nicht aller Tage Abend, was für Thai Airways wieder einmal bedeuten kann, dass das letzte Wort in diesem korrupten Land noch lange nicht gesprochen wurde.

Und apropos Korruption in TH – extra für unsere Junta-Fans dazu wieder einige Erläuterungen:

„Letztes Jahr schockierte die Nationale Antikorruptionskommission Kritiker und ihre Zahlmeister mit einem Bericht, dass die Junta, der Nationale Rat für Frieden und Ordnung, die korrupteste Regierung in der Geschichte Thailands sei.

Der ehemalige Junta-Führer und jetzige Premierminister General Prayut Chan-ocha tat, was er am besten weiß, er gab entweder anderen die Schuld oder zuckte mit den Schultern.

“Ich glaube dem Bericht nicht”, sagte Prayut damals. “Für einen solchen Vergleich kann man keine Statistiken verwenden.”

Lassen Sie uns zusammenfassen. Premierminister Prayut wurde von Kritikern beschuldigt, trotz seines Rücktritts weiterhin in Armeeunterkünften zu leben.
Die Gerichte haben ihn freigesprochen.

Gegen seinen stellvertretenden Premierminister, General Prawit Wongsuwon, wurde ermittelt, weil er 22 Luxusuhren nicht aus der Erklärung seines Vermögens vermögensunfähig erklärt hatte.
Die Ermittler räumten ihn aus.

Der stellvertretende Landwirtschaftsminister Thammanat Prompao wurde in Australien wegen Drogenschmuggels verurteilt und inhaftiert.
Die Gerichte haben ihn freigesprochen.

Er war auch an eine Profiteurshilfe gebunden, die mitten in der Pandemie dringend benötigte Gesichtsmasken an China verkaufte.

Es gab auch eine Junge Parlamentarierin, Pareena Kraikupt, die eigentlich für den Bau von Häusern auf Nationalpark-Land suspendiert wurde.
Als Karen Dorfbewohner das taten, wurden sie gewaltsam vertrieben und verschwanden.

Vielmehr zeigen Beweise, dass die Korruption die Ebene der Regierung von ganz oben nach unten infiltriert hat.”

https://www.thaienquirer.com/27568/opinion-never-fall-for-the-good-people-lie-again/

Und noch eine Meinung:
“Ein weiterer “guter Mensch”, der an die Regierung gebunden ist, wird der Korruption beschuldigt.

Prasit und vier weitere Personen werden nun wegen Veruntreuung von Vermögenswerten und Spenden im Wert von einer Milliarde Baht in den vergangenen Jahren angeklagt.

Einige der Gebühren umfassen Kreditkartenbetrug, Bankkontobetrug, gefälschte Tour-Pakete und Handelsbetrug.

Prasit bestritt die Vorwürfe und sagte, er werde “gemobbt”.
Von wem wissen wir es nicht.

Was wir wissen, ist, dass es eine weitere Person gibt, die des Fehlverhaltens beschuldigt wird, die mit dieser Regierung verbunden ist.”

https://www.thaienquirer.com/27601/opinion-yet-another-good-person-tied-to-the-government-is-accused-of-corruption/

Aber unsere Junta-Fans und Märchenerzähler werden uns wieder weiszumachen versuchen, dass alles gelogen ist bzw. auch daran wieder Thaksin Schuld sei. 555